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Bundesstadt Bonn

Globales Lernen als Teil von BNE

BNE wird oft fälschlicherweise verkürzt mit Umweltbildung gleichgesetzt. Tatsächlich aber ist das Bildungskonzept BNE dem Leitbild einer umfassenden und global nachhaltigen Entwicklung verpflichtet. Die dazu notwendigen politischen, ökologischen und wirtschaftlichen Wandlungsprozesse sollen durch eine Bewusstseinsbildung auf individueller und gesellschaftlicher Ebene unterstützt werden. BNE führt Aspekte der Umwelt- und Entwicklungspolitik zusammen und möchte ein Engagement für nachhaltige Entwicklung, veränderte Konsum- und Verhaltensmuster sowie ein verändertes Gerechtigkeitsempfinden und Umweltbewusstsein erreichen. Globales Lernen ist Teil von BNE. Es versteht sich als die pädagogische Antwort auf die Globalisierung und als notwendige Transformation pädagogischen Denkens und Handelns im Kontext einer nachhaltigen Entwicklung der Weltgesellschaft.

Bei der Tea Time Bildung am 29. August 2023 stellte Andreas Preu, Fachbereichsleiter Politik, Wissenschaft und Internationales der VHS Bonn, die breitgefächerten Angebote und die Ziele des globalen Lernens bei seiner Institution vor. Zahlreiche entwicklungspolitische Organisationen und Einrichtungen aus Bonn arbeiten eng mit der VHS zusammen und vermitteln bei gemeinsamen Veranstaltungen Perspektiven aus Ländern des globalen Südens, zum Beispiel auf die Umsetzung der globalen Nachhaltigkeitsziele (SDGs). Die VHS Bonn ist ein Vorreiter bei der Vermittlung der SDGs, die sie als gemeinsames globales Vorhaben vermittelt. Ihre Bildungsangebote zu den SDGs beleuchten jeweils verschiedenste  Aspekte eines Nachhaltigkeitsziels. Ausgehend von der lokalen Bonner Ebene wird der Bogen zur Bedeutung und zu Aktivitäten zu dem Nachhaltigkeitsziel in verschiedene Ländern des globalen Südens geschlagen. 

Ulla Fricke, Leitung Bildung und Kommunikation beim Freiwilligendienst von Don Bosco Mission, berichtete über die Bedeutung von BNE und globalem Lernen bei Don Bosco Mission, einer weltweit tätigen Jugendhilfeorganisation. Sie erläuterte mit  zahlreichen praxisnahen Beispielen, wie in Deutschland und weltweit junge Menschen zu Agenten des Wandels werden und welche Kompetenzen und Haltungen dabei für eine gerechtere und nachhaltigere Welt vermittelt werden müssen.