Reisen in andere Länder, sollten nicht ohne eine Beratung erfolgen, um landestypischen Krankheiten vorzubeugen. Wie Reisende sich individuell vorbereiten können und ob besondere Impfungen sinnvoll wären, teilen zum Beispiel niedergelassene Ärzte oder Ärzte des Gesundheitsamtes in einer Reiseimpfberatung mit.

In sehr vielen Ländern ist das Risiko groß, sich mit Viren, die Lebererkrankungen auslösen, zu infizieren. Impfungen können davor schützen. Notwendige Impfungen führen niedergelassene Ärzten oder das Hygieneinstitut der Uniklinik Bonn durch. Gibt es noch keinen Impfstoff, wie zum Beispiel gegen Malaria und das Denguefieber, ist der Schutz vor Mücken sinnvoll und eventuell zusätzlich ein Medikament.

Die Krankenkassen kommen nicht für alle Reise-Impfungen auf. Eine Tabelle mit den Hinweisen auf Kostenerstattung ist auf der Internetseite des  Centrums für Reisemedizin (Öffnet in einem neuen Tab) zu finden.

Kostenübernahme von Impfungen
Mit Ausnahme einiger Reiseimpfungen werden Impfungen laut Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) vom Juni 2007 für alle Versicherten der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) übernommen.

Bei der Impfung gegen Poliomyelitis handelt es sich vor Reisen in Länder mit erhöhter Gefährdung nicht um eine Reiseimpfung, sondern um eine Indikationsimpfung, deren Kosten von den Krankenkassen übernommen werden.

Die Impfung gegen humane Papillomaviren (HPV) wird seit August 2018 für Jungen und Mädchen von 9 bis 14 Jahren empfohlen. Spätestens bis zum Alter von 17 Jahren sollen versäumte Impfungen gegen HPV nachgeholt werden. Die vollständige Impfserie sollte vor dem ersten Sexualkontakt abgeschlossen sein. Hierdurch werden die häufigsten durch HP-Viren hervorgerufenen Krebserkrankungen und Feigwarzen verhindert.

Ausführliche Informationen rund um die Viruserkrankung bietet das  Robert-Koch-Institut (Öffnet in einem neuen Tab).