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Das Stadtmuseum bringt Kindern im Vor- und Grundschulalter die Geschichte der Stadt Bonn näher. Römerzeit, Mittelalter, das Leben der Kurfürsten und die Stadt um 1900 werden in altersgerechten Führungen für Kinder lebendig.
Eine vielfältige Sammlung zum Anfassen erleichtert das Eintauchen in die Vergangenheit. Neben einer großen Themenvielfalt für Vor- und Grundschule werden auch Ferienworkshops angeboten.
Mitmachaktionen und Kindergeburtstage verlocken mit Spiel und Spaß zur Zeitreise.
Terminvereinbarungen für Kinderführungen, Kindergeburtstage oder Informationen zum Museumscurriculum unter Telefon 0228 772414 (Montag- bis Donnerstagsvormittag)oder per E-Mail unter stadtmuseumbonnde
Themauswahl:
Die Römer: Schon die Römer wussten Produkte der Bienen (das Museumsmaskottchen für Kinder) zu schätzen. Sie süßten ihre Speisen mit Honig und römische Kinder machten ihre ersten Schreibversuche auf Bienenwachstafeln. Aber was machten die Römer eigentlich in Bonn? Wie lebten sie hier? Wie sahen ihre Häuser aus? Benutzten sie Geschirr - wenn ja welches? Wie kleideten sie sich? Welche Götter hatten sie? Bei einer Führung finden die Kinder nicht nur Antworten auf all diese Fragen, sondern können auch noch originalgetreu nachgeschneiderte römische Kleidung anprobieren und ein paar einfache römische Spiele kennenlernen.
Die Römerinnen: Schminke und Schmuck: Wie lebten die Römerinnen vor 2000 Jahren hier in Bonn? Welche Kleidung war damals "in"? Haben Sie sich geschminkt und wenn ja wie und womit? Wie sah die schicke Römerin damals in Bonn aus? Die Kinder können sich selbst als Römerin kleiden und schminken wie vor 2000 Jahren.
Als römischer Legionär in Bonn: Zusammen mit Caius Atilius, einem römischen Legionär, erleben wir den Alltag im Bonner Römerlager. Wir lernen seine Ausrüstung kennen und fertigen „Phalerae“, römische Tapferkeitsmedaillen.
Spielend durch die Geschichte: Zu allen Zeiten und in allen Ländern haben Kinder gespielt. Bei dieser Führung entdecken Kinder, dass viele der heutigen Spiele schon vor langer Zeit und in ganz anderen Ländern erfunden wurden. Heute sind sich alle einig: Spielen ist wichtig für die Entwicklung. Das war nicht immer so. Als Mozart klein war, war auf Befehl des Erzbischofs Spielen vor 16 Uhr verboten! Aber nicht nur die Sicht auf die Spiele hat sich mit der Zeit gewandelt, sondern auch die Spiele selbst haben sich verändert. Manche haben wir vergessen, aber viele gibt es immer noch. Wir machen eine Zeitreise durch 2000 Jahre Bonner Geschichte, auf der wir viele Spiele kennen lernen und natürlich auch ausprobieren. Zum Abschluss darf sich jedes Kind eine Rundmühle basteln, damit zu Hause weiter gespielt werden kann.
Ganz Bonn tanzt: Der Kurfürst feiert ein großes Fest in seinem Schloss. Natürlich folgen wir gerne seiner Einladung. Gemeinsam mit seinem Hofzeremonienmeister lernen wir mit der Francaise einen damaligen Contre-Tanz kennen. Ein Zeitsprung führt uns dann in das Bonn vor 100 Jahren. Auch hier gibt es Festlichkeiten mit Tänzen, etwa in den Salons der reichen Bonner. Egal ob Polka, Galopp oder Rheinländer, auch diese Tänze bereiten uns viel Spaß. Und wo führt Ihr diesen Tanz auf?
Die Kurfürsten: Was war ein Kurfürst? Was haben die Kurfürsten in Bonn geschaffen? Was haben sie hier erlebt? Die Kurfürstengalerie zeigt viele Gemälde von Kurfürsten und Teile des Silberservice von Andreas Emmel. Hier erfahren die Kinder spielerisch einiges über diese für Bonn so wichtige Zeit. In einem Workshop zum Thema „kurfürstlicher Maskenball“ können die Kinder einen barocken Kontertanz erlernen. Praktische Arbeit: Anlegen eines Kurfürstenmantels mit Kurhut und wenn Sie die Kinder fotografieren, können sie einen „echt barocken goldenen“ Rahmen für ihr eigenes Kurfürstenporträt basteln sowie Basteln von Masken.
Die Wikinger kommen - auch nach Bonn: Vor 1200 Jahren befuhren Drachenschiffe den Rhein. Für mehrere Jahrzehnte blieben die Wikinger im Rheinland und lebten unter anderem auf Inseln im Rhein. Auch Bonn erlebte im Jahr 881 einen Angriff der Nordmänner. Zusammen mit Ingolf dem Wikinger findet ihr heraus, warum die Wikinger nach Bonn kamen, ihre Schiffe Drachenköpfe hatten und weshalb die Bonner damals keine Stadtmauer besaßen, um sich zu verteidigen. Zum Abschluss können wir gemeinsam Scheibenfibeln, die „Sicherheitsnadeln“ des frühen Mittelalters basteln.
Leben auf der Burg - Fluch oder Segen: Hoch über dem Dorf lag im Mittelalter die Godesburg. Wer möchte dort nicht Edelfräulein oder Ritter sein! Doch wie sah das Leben auf einer Burg aus? Natürlich gab es Feste und ihr lernt Mittelaltertänze kennen, doch es ist immer kalt und zugig. Hatten die Bauern eine schlechte Ernte oder gab es eine Belagerung, regierte auch auf der Burg der Hunger. Wie schwer es ein Ritter hatte, wird spätestens dann klar, wenn ihr eine Rüstung anprobiert. Als persönliches Erinnerungsstück könnt ihr das Mittelalterbrettspiel Alquerque basteln.
Stadtleben um 1900: Wie sah es vor mehr als 100 Jahren eigentlich in einem Friseursalon aus? Wer ging dorthin? Wie konnte man sich dort „verschönern“ lassen? Was trugen die Bonnerinnen und Bonner, als es noch keine Jeans und T-Shirts gab? Woher bekamen sie ihre Kleider? Wo und womit arbeitete ein Fotograf? Wer ließ sich überhaupt fotografieren? Und wie wohnten die Bonner Bürger eigentlich? Um bei den Kindern z.B. bei den Interieurräumen kein schiefes Bild von den Lebensumständen der Gesamtbevölkerung um 1900 entstehen zu lassen, sollte im Gespräch immer wieder der soziale Aspekt angesprochen werden: Wer nutzte die ausgestellten Dienstleistungen und was war mit der übrigen Bevölkerung?
Einkaufen wie anno dazumal: Wie sah wohl ein Einkauf um 1920 aus? Welche Waren konnten gekauft werden und wo wurden sie produziert? Die bekannten Güter kamen aus den umliegenden Regionen. Aber Kakao, Kaffee, Gewürze und vieles mehr gelangte mit Schiffen aus weit entfernten Ländern zu uns. Nicht alles war verpackt und musste beim Verkauf noch abgewogen werden. Der Kolonialwarenladen im Stadtmuseum hilft, sich in diese Zeit zu versetzen und neben einer kleinen Waren-, Länder- und Handelskunde zwischen gestern und heute zu vergleichen.
Faustkeil und Knochenschmuck - die ersten Bonner: Ob in Oberkassel, Muffendorf oder auf dem Venusberg, an vielen Stellen in Bonn wurden Funde aus der Steinzeit gemacht. Mit Ogniiak, dem Steinzeitjäger, gehen wir auf eine spannende Zeitreise. Mit Stein- und Knochenwerkzeugen erleben wir den Steinzeitalltag, egal ob beim Fischfang am Rhein, bei der Bearbeitung von Fellen für die Kleidung oder der Jagd auf Rehe oder Mammuts. Mit selbst gefertigtem Muschel- und Knochenschmuck kann jedes Kind sein persönliches Steinzeitandenken mit nach Hause nehmen.
Das mittelalterliche Bonn: Beantwortet werden die Fragen, die Kinder besonders interessieren: Wie lebten die Menschen vor 700 Jahren in Bonn? Gingen sie auch morgens ins Büro? Gab es schon Schulen? Wo wohnte man in Bonn? Gab es auch Ritter und Burgfräulein? Was kam im Mittelalter auf den Tisch? Wichtig ist, bei jedem Thema an einen aktuellen Alltagsbezug der Kinder anzuknüpfen und mit ihnen gemeinsam die Themen zu erarbeiten. Es sollten die sozialen Unterschiede im Mittelalter herausgearbeitet werden (Ständegesellschaft), wie die Situation der Bauern aussah und welche Folgen es hatte, wenn man keine Rechte hatte.
Kleider machen Leute: Kinder lieben es, sich zu verkleiden! Beim Besuch im Museum können die Kinder Kleidungsstücke aus unterschiedlichen Zeiten anprobieren. Gemeinsam finden wir heraus, wann sie getragen wurden - und von wem. Wir erforschen die Geschichte Bonns von der Römerzeit über das Mittelalter und die glanzvolle Zeit unter den Kurfürsten bis ins 19. und 20. Jahrhundert. Wie lebten die Menschen damals? Was war anders? Was gibt es heute noch?
Spiel und Spaß in der Wirtschaftswunderzeit: Während die Erwachsenen voll und ganz mit dem Wiederaufbau Bonns nach dem Zweiten Weltkrieg beschäftigt sind, genießen die Kinder das gemeinsame Spiel draußen und drinnen. Ob beim Klickern, Kreiseln, Tauziehen, Seilhüpfen, Gummitwist, Stelzenlaufen, Hula Hoop oder dem Basteln von Drachen, immer werden einfachste Hilfsmittel für den Spielzweck eingesetzt. Besonders beliebt ist auch der Bau von Segelflugzeugen aus Balsaholz. Im Workshop kann jedes Kind ein solches Modell herstellen.
Zu Hilfe! Das Bonner Schloss brennt!: Als vor mehr als 230 Jahren die prachtvolle Residenz des Kurfürsten plötzlich in Flammen steht, ist die ganze Stadt in Aufruhr. Sicher kennst Du die Bücher und Karten, deren Bilder sich bewegen, sobald man sie aufklappt. Wie wäre es, wenn die starren Objekte im Museum plötzlich zum Leben erwachen? Mit Hilfe von Laschen und Hebeln werden wir die Flammen aus dem Schloss schlagen lassen - oder den Brand löschen. Kinder ab 8 Jahren haben die Möglichkeit, selbst ein bewegtes Bild zu gestalten.
Stadtführung mit dem Zeitreisekoffer für Schulklassen: Das Thema „Bonn“ im Lehrplan der Grundschule ist eine wunderbare Gelegenheit, mit den Kindern gleich zwei neue Lernorte zu erschließen: Das Stadtmuseum Bonn und die Bonner Innenstadt. Unsere Führung startet mit einem kurzen Rundgang durch das Museum, bei dem die Kinder ausgewählte Objekte im Original kennenlernen. Einige davon werden wir in der Stadt wiederfinden. Am großen Stadtmodell können die Schüler sich schnell orientieren. Die Veränderungen, die die Stadt im Laufe der Zeit erfahren hat, werden nicht nur am Beispiel der mittelalterlichen Stadtmauer und den barocken Bastionen augenfällig. Im Anschluss an den Museumsbesuch gehen wir zum Schloss, heute Universität. Dort haben die Kinder die Bilder von den früheren Bewohnern noch genau vor Augen. Auch Rathaus, Münster und Sterntor sehen wir uns „in echt“ an. Die Schwerpunkte der Führung können jeweils individuell an die im Unterricht besprochenen Themen angepasst werden, so dass die Kinder ihr bereits erworbenen Wissens anwenden, vertiefen und erweitern können oder auch einen spannenden Einstieg in das Thema „Bonn“ bekommen. Durch diese Führung wird das Wissen zu unserer Heimatstadt Bonn lebendig und erlebbar - und dadurch langfristig in den Köpfen verankert.
10 aus 2000: Ein Rundgang durch das Stadtmuseum Bonn für Schüler ab 10 Jahren. Vom Römerlager über die Kurfürsten bis zur Bonner Republik. Was war wann? Leicht verliert man in der Geschichte den Überblick. Für diesen Rundgang werden zehn Objekte aus 2000 Jahren Bonner Stadtgeschichte ausgewählt und genau unter die Lupe genommen. Geschichte wird plastisch und konkret, die Schüler können sich gut orientieren und leicht an vorhandenes Wissen anknüpfen. So werden Interesse und Freude am Fach Geschichte geweckt. Natürlich ist es möglich, die Auswahl der Gegenstände individuell zu variieren, um besondere Schwerpunkte zu setzen und den Rundgang an den Unterricht anzupassen. Fragen Sie einfach nach! Dauer: 90 Minuten.
Der Besuch wird individuell geplant, die Dauer liegt zwischen 45 und 120 Minuten. Die Kosten für Workshops reichen von 21 Euro (45 Minuten) bis 56 Euro (120 Minuten) plus der Kinder-Gruppeneintritt und eventuelle Materialkosten.
Das Stadtmuseum Bonn ist eines der sieben Bonner Häuser, die das Museumscurriculum für Grundschulen anbieten.
Auch in den Ferien können Kinder- und Jugendgruppen außerhalb der Schließzeiten das Stadtmuseum zu einem Workshop, Führungen oder Kursen besuchen. Das Team stellt aus zahlreichen Themen individuell für Ihre Gruppe ein Angebot zusammen.
Informationen bei Karin Hensel, Telefon 0228 772414 (vormittags), karin.henselbonnde
Führung einer Gruppe bis max. 20 Personen auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten. Dauer 1,5 Stunden mit einem Rundgang durch die Dauerausstellung im Rahmen einer Führung. Die Führung kann sich in dieser Zeit nur auf einen Teil beziehungsweise eine Epoche der Stadtgeschichte konzentrieren. Gerne macht das Museumsteam Ihnen Vorschläge.
Kosten: 110 Euro zuzüglich Eintritt.
Barrierearme Führungen für Sehbehinderte, Gehörlose