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Bundesstadt Bonn

Bönnsche Viertel – Lebendige Räume für Menschen

Foto: © Franz Heinbach

Gemeinsam für nachhaltige Mobilität in Bonn: Wie sieht mein Wohnviertel aus, wenn es nicht mehr von Autos dominiert wird? Über diese und andere Fragen zur nachhaltigen Mobilität sprachen die Stadt Bonn und die Bürger*innen gemeinsam im Mitwirkungsprozess „Bönnsche Viertel – Lebendige Räume für Menschen“. In zwei Modellvierteln – der Inneren Nordstadt und dem Combahnviertel – fanden 2023 verschiedene Aktionen statt, um mit den Menschen vor Ort über eine aktive, sichere und barrierefreie Mobilität in ihren Wohnvierteln ins Gespräch zu kommen.

Ziel des Projekts ist es, die Anwohnenden künftig schrittweise von Durchgangsverkehr und Parkdruck zu entlasten, alternative Mobilitätsformen zu stärken und mit dem gewonnenen Platz neue Möglichkeiten für Begegnung und soziale Teilhabe zu schaffen. 

Die Mitwirkung ist mittlerweile abgeschlossen und ihre Ergebnisse wurden in einer umfassenden Dokumentation veröffentlicht. Mithilfe dieser Ergebnisse erstellt die Stadtverwaltung derzeit für das Combahnviertel sowie die Innere Nordstadt jeweils ein Quartierskonzept, das konkrete Maßnahmen für die beiden Modellviertel enthalten wird.

In Umsetzung: Parkraumkonzept für die Nordstadt

2024 wird die Stadt Bonn Bewohnerparken für die Nordstadt einführen. Das ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum Bönnschen Viertel Innere Nordstadt. Denn mit dem neuen Parkraumkonzept fahren weniger Autos auf Parkplatzsuche durch die engen Wohnstraßen. Zudem werden einige Parkplätze für alternative Zwecke umgewandelt: für breitere Gehwege, Carsharing-Plätze oder Radständer.

Darum ging es bei den Aktionen und Veranstaltungen

Wie wird der Schulweg für meine Kinder sicherer? Ist meine Praxis für Patient*innen barrierefrei zugänglich? Können meine Gäste und Kund*innen mich gut erreichen, jüngere und ältere? Wo kann ich mich auf eine Bank setzen, um eine Pause zu machen, mit meinen Nachbarn ins Gespräch zu kommen und um mein Viertel zu genießen?

Die Aktionen und Veranstaltungen waren Teil des Mitwirkungsprozess „Bönnsche Viertel – Lebendige Räume für Menschen.“ Er griff solche Fragen auf und bezog dabei die Menschen in den Vierteln direkt ein – denn sie wissen am besten, was sie in ihrem Viertel brauchen, um besser mobil sein zu können und einen noch lebenswerteren öffentlichen Raum zu schaffen. Denn wenn Durchgangsverkehr und Parkdruck im Viertel abnehmen, kann der gewonnene Platz für Orte der Begegnung und sozialen Teilhabe genutzt werden – davon profitieren schließlich alle im Viertel.

Die im Rahmen der „Bönnschen Viertel“ gewonnenen Erkenntnisse werden in bereits beschlossene und geplante Maßnahmen wie die  Parkraumstrategie oder den  Masterplan Innere Stadt eingebettet.

Veranstaltungen in den Bönnschen Vierteln 2023

Innere Nordstadt: Sonnige Veranstaltungen im Modellviertel
Wünsche der Anwohnenden in der Inneren Nordstadt
Auftaktfest: "Gestalten Sie mit!"
Miniatur-Modell: große Wünsche fürs Viertel in klein
Ideen gesucht: Wunschlisten der Anwohnenden
Workshop zum Wirtschaftsverkehr mit Expert*innen
Modellviertel Combahnviertel am Tag der Bönnschen Viertel
Erste Mitwirkung beim Auftaktfest
Straßennutzung einmal anders: Tag der Bönnschen Viertel
Auftaktfest: Stadtverwaltung erläutert ihre Ideen

Der Mitwirkungsprozess zielte darauf ab, die Bonner*innen über geplante und laufende Mobilitätsvorhaben der Stadt umfassend zu informieren, Erlebnisräume zu schaffen, Expert*innen aus der Fachverwaltung, Initiativen und Bürger*innen miteinander ins Gespräch zu bringen und alternative Mobilitätsmöglichkeiten auszuprobieren.

Aktionen in den Bönnschen Vierteln: Rückblick

Hier finden Sie viele weitere Informationen und einen Rückblick auf Meilensteine des Mitwirkungsprozesses.

Vom Modellviertel in die Stadt: Bönnsche Stadtstraßen

Am 23. September wurden drei Straßen in Bonn für einen Tag komplett umgestaltet. Mit dem Aktionstag „Bönnsche Stadtstraßen“ trug die Stadt Bonn in Kooperation mit dem Verein „ARTpolis – Community Arts & Music Lab“ die Idee der Bönnschen Viertel in die Stadt. Drei Straßen im Stadtgebiet wurden für den Verkehr gesperrt und gemeinsam entwickelten Anwohnende und Kulturschaffende dort ein kreatives Programm zur nachbarschaftlichen Nutzung und kulturellen Bespielung.

Die Aktionstage wurden von verschiedenen Initiativen und den Bonner*innen vielfältig genutzt und die Straßen den gesamten Tag über gut besucht. Hier gab es Musik, Selbstgebackenes, gemütliche Sitzecken und auch Diskussionsrunden zur Mobilität in Bonn. Die Anwohnenden kamen ins Gespräch über ihr Viertel sowie Themen wie Carsharing oder Fahrradstraßen.

Bönnsche Stadtstraßen in Dottendorf, Endenich und der Nordstadt

Michaelstraße: Viel Raum für Menschen
Michaelstraße: Ohne Aktionstag bietet die Straße viel Raum für Autos
Kessenicher Straße: Erwachsende und Kinder eroberten sich ihre Straße zurück
Kessenicher Straße: Viel Raum für Fahrzeuge
Magdalenenstraße in Endenich: Buntes Fest auf der Straße
Magdalenenstraße in Endenich: viel freier Raum auf der Straße

Video mit Oberbürgermeisterin Katja Dörner zu den Bönnsche Vierteln

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