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Bundesstadt Bonn

Bonner Allianz für Nachhaltigkeitsforschung

Bonns institutionelle Landschaft beheimatet ein breites Spektrum an Spitzenkompetenzen in der Nachhaltigkeitsforschung.

Die Bonner Allianz für Nachhaltigkeitsforschung umfasst BICC (Bonn International Centre for Conflict Studies), das Deutsche Institut für Entwicklungspolitik (DIE), die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (H-BRS), das Institut für Umwelt und menschliche Sicherheit der Universität der Vereinten Nationen (UNU-EHS) und die Universität Bonn mit ihrem Zentrum für Entwicklungsforschung (ZEF). Ziel des Forschungsverbundes ist es, Projekte im komplexen Themenfeld der nachhaltigen Entwicklung mit gebündelter Expertise und Erfahrung anzugehen.

Die Kooperation im Rahmen der Bonner Allianz umfasst sowohl eine profunde Zusammenarbeit in gemeinsamen Forschungsprojekten und Symposien als auch im Bereich der Kompetenzentwicklung durch die Ausweitung von Lehr- und Weiterbildungsangeboten zur Nachhaltigkeit.

Als Plattform für die gesamtgesellschaftliche Arbeit an einer nachhaltigen Zukunft etabliert die Bonner Allianz den Innovations-Campus Bonn (ICB). Akteurinnen und Akteure diverser Hintergründe sind eingeladen, mit ihren Perspektiven und ihrem Wissen gemeinsam an ihren Ideen zu Themen der Nachhaltigkeit zu arbeiten.

Der ehemalige Bonner Oberbürgermeister Ashok Sridharan, der Wissenschaftliche Direktor der Bonn Alliance / ICB Prof. Jakob Rhyner, Staatssekretärin Anette Storsberg und der Rektor der Universität Bonn Prof. Michael Hoch bei der Eröffnung des ICBs.

Nachhaltigkeitsforschung

Die Bonner Allianz für Nachhaltigkeitsforschung konzentriert sich zunächst auf drei Forschungsschwerpunkte, um übergreifende Fragen der nachhaltigen Entwicklung anzugehen: 

Digitalisierung und künstliche Intelligenz (KI) werden in den kommenden Dekaden Weltwirtschaft und internationale Arbeitsteilung, unsere Gesellschaft, Politik, Ordnungssysteme und das Denken der Menschen sowie ihre Arbeitswelt fundamental verändern. Die Geschwindigkeit dieser Entwicklungen ist rasant, was sich unter anderem darin widerspiegelt, dass sie kaum in den 17 Nachhaltigkeitszielen der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung antizipiert wurden.

Die Gegenwartsgesellschaft zeichnet sich durch eine zunehmende Mobilität und Migration aus, die sowohl geographische als auch soziale Dimensionen umfassen. Selten waren diese Gegenstand der Nachhaltigkeitsforschung. Dabei stellen soziale und räumliche Mobilität in direkter Korrespondenz mit nahezu allen Nachhaltigkeitszielen wichtige Voraussetzungen für die Schaffung von Nachhaltigkeit dar.
Die Zukunft der Menschheit wird zum großen Teil von einem zuverlässigen und sicheren Zugang zu Nahrung und der nachhaltigen Nutzung von Energie, Wasser und Rohstoffen abhängen. Die Agenda 2030 sowie das Pariser Klimaabkommen zur Senkung der Treibhausgas-Emissionen werden nur durch eine Überwindung der gegenwärtigen Ressourcennutzung erreichbar sein. Die Bioökonomie sucht nach Lösungen für diese Herausforderungen und Zielkonflikte.