„Die diesjährigen Preisträger*innen haben sich besonders für den Vereinssport in Bonn eingesetzt und sich in außergewöhnlicher Weise um den Bonner Sport verdient gemacht“, erklärt Oberbürgermeisterin Katja Dörner. „Ohne Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren, wären sportliche Erfolge oft nicht möglich. Daher danke ich ihnen herzlich für ihren unermüdlichen Einsatz.“
Neben der Oberbürgermeisterin gratulierte auch Sport- und Kulturdezernentin Dr. Birgit Schneider-Bönninger: „Ich gratuliere den Preisträger*innen von Herzen. Sie sind tolle Vorbilder für den Bonner Sport. Sie zeigen die Vielfalt der Bonner Sportvereine und, was mich besonders freut und beeindruckt, sie tragen Tag für Tag die Freude am Sport und sozialen Miteinander in die Vereine und Stadtgesellschaft.“
Die Vergabe des „Ehrenpreises Bonner Sport“
Den „Ehrenpreis Bonner Sport“ verleiht die Bundesstadt Bonn jährlich an Bonner Bürger*innen, Mitglieder von Bonner Sportvereinen und Betriebssportgemeinschaften sowie sonstige Personen, die sich um den Bonner Sport in außergewöhnlicher Weise verdient gemacht haben. Vergeben wird er in den Kategorien „Ehrenpreis Bonner Sport“ für Frauen und „Ehrenpreis Bonner Sport“ für Männer. Die Anzahl der Preisträger*innen ist in beiden Kategorien auf vier pro Jahr begrenzt.
Die Vorschläge können sowohl die Sportverbände und -vereine selbst als auch Bürger*innen, Betriebssportgemeinschaften, die Verwaltung, die Behinderten-Gemeinschaft, politische Gremien sowie sonstige Institutionen einreichen. Der Sportausschuss der Stadt Bonn legt in einer nicht-öffentlichen Sitzung die Preisträger*innen fest.
Preisträgerinnen
Sabine Heldt hat seit 2002 entscheidend zum Erfolg des Oberkasseler Fußballvereins 1910 beigetragen. Sie hat sich mit der Implementierung von Mädchen und Frauen im Verein beschäftigt und war sechs Jahre Betreuerin der Damenmannschaft, die fester Bestandteil des Vereins wurde. Als geschäftsführender Vorstand für Finanzen half sie dem Verein aus einer finanziell kritischen Lage. Der Verein erfreut sich dank ihres Engagements an ständigem Zuwachs im Bereich Jugend.
Ingrid Holzinger engagiert sich seit mehr als 30 Jahren im Karateverein 1. Bonn-Bad Godesberger Karate-Dojo 1965. Als Technische Leiterin und „Chef-Trainerin“ stehen für sie Achtung, Respekt und Selbstvertrauen im Mittelpunkt. Durch ein gezieltes Trainingsangebot unterstützt sie die Integration vieler Geflüchteter sowie von Kindern und Erwachsenen mit Migrationshintergrund in Bonn. Seit 2000 ist sie in verschiedenen Funktionen für den Vorstand aktiv. 2020 gelang es ihr, die Landesmeisterschaften NRW nach Bonn zu holen.
Wiebke Kretschmann ist seit 2002 im BSV Roleber 1919 aktiv. Zunächst war sie Übungsleiterin im Turnen für Klein- bis Grundschulkinder und seit 2016 ist sie Abteilungsvorsitzende der Abteilung Turnen. Mit der Gründung der Sparte „Leichtathletik für Kinder“ setzte sie eine neue Wegemarke in der Vereins-Historie. Durch ein breites Angebot hat Wiebke Kretschmann dafür gesorgt, dass die Sparte Turnen im Verein seit Jahren einen regen Zulauf erlebt. Zudem stärkt sie das „Wir-Gefühl“ im Verein.
Jana Reinhold ist die „gute Seele“ im American Football Club Bonn Gamecocks 1988. Sie erfüllt das Vereinsmotto „Football is Family“ mit Leben und ist im Verein vielfältig tätig. Angefangen hat sie als Teammanagerin für den gesamten Jugendbereich, später sorgte sie als Helferin am Spielfeldrand für Verpflegung und für die Versorgung der Verletzten. Nun betreibt Jana Reinhold das Publikums-Catering an den Spieltagen. Mit neuen Ideen und einem stets positiven Blick bereichert sie den Verein.
Preisträger
Florian Benninghoff-Lühl engagiert sich für den Handball. Er ist als ehrenamtlicher sportlicher Leiter der Jugend-Spiel-Gemeinschaft Bonn und als Jugendwart im TSV Bonn rechtsrheinisch tätig. Seit 15 Jahren erreicht er als Handball-Trainier hervorragende Erfolge für den Verein und motiviert zahlreiche junge Sportler*innen. Zudem schlossen sich unter seiner Leitung 2021 vier Bonner Handballvereine zur Bonner Jugendgemeinschaft zusammen, was der Jugendabteilung des Vereins neue Vorteile brachte.
Frank Eichler zeigt außergewöhnlichen Einsatz im Turnen. Den TGV Bonn 1967 unterstützt er als Trainer, Helfer und Berater. Seit 2002 betreut er zudem die Trainingslager im In- und Ausland. Beim TV Rhein-Sieg/Bonn ist er seit 1986 Kunstturm-, Oberturm- und Fachwart sowie stellvertretender Vorsitzender. Beim Deutschen Turnerbund und Landessportbund, bei allen Dachorganisationen im Turnverband Rhein-Sieg sowie für den Regierungsbezirk Köln übt er viele ehrenamtliche Tätigkeiten aus, zum Beispiel als Ansprechpartner für „Jugend trainiert für Olympia“.
Rolf Hahn trägt seit 1991 maßgeblich zum Erfolg der Betriebssportgemeinschaft im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft bei. Er wurde zum geschäftsführenden Vorsitzenden gewählt und hat zusätzlich das Amt des Ersten Vorsitzenden übernommen. Er hat es geschafft, die Mitgliederzahl zu steigern und das sportliche wie kulturelle Angebot auszuweiten. Ohne seinen großen Einsatz wäre unter anderem die Teilnahme an den Internationalen Sportfesten der Landwirtschaftsministerien nicht zu verwirklichen gewesen.
Manfred Hünerbein ist im 1. FC Godesberg 1919/22 für den Fußball aktiv. Er engagiert sich für die verschiedenen Mannschaften, kümmert sich um die Ordnung auf dem Sportplatz, führt notwendige Reparaturen am Vereinseigentum durch und organisiert den Spielbetrieb. Seit über 30 Jahren ist er in verschiedenen Funktionen beim 1. FC Godesberg ehrenamtlich tätig. Manfred Hünerbein war erfolgreicher Trainer von Jugendmannschaften, wobei er mitunter den Kreispokal mit den E-Junioren gewann. Zudem ist er Betreuer verschiedener Mannschaften.