Seit etwa 800 Jahren wird im Rheinland Karneval gefeiert. Für Bonn liegt der älteste Beleg aus dem Jahr 1585 vor. Die Menschen feiern vor der Fastenzeit ausgelassen und kostümieren sich bunt. Ursprünglich hieß das Fest „fasnacht“, „fastelovend“, „vasenacht“ oder auch „vastavend“. Die Begriffe leiten sich von der Nacht vor der Fastenzeit ab.
Die Karnevalisten heißen auch Jecke oder Narren. Das Schöne am Karneval: Jeder darf mitfeiern! Unter der Narrenkappe (Kopfbedeckung) sind alle Menschen gleich. „Alaaf“ ist der Schlachtruf der Bonner Jecken. Der Ursprung und die Bedeutung dieses Wortes sind nicht eindeutig geklärt. Es heißt aber so viel wie „Es lebe!“
Der Karneval, auch „fünfte Jahreszeit“ genannt, beginnt offiziell am 11.11. um 11.11 Uhr. Denn vor vielen Jahrhunderten gab es vor Weihnachten bereits eine vorbereitende 40-tägige Fastenzeit, ähnlich der österlichen Fastenzeit nach Karneval. Und diese begann am 11. November, dem Martinstag. Seinen eigentlichen Höhepunkt erreicht der Karneval von Weiberfastnacht bis Veilchendienstag. Dann ziehen die fröhlichen und bunt kostümierten Menschen feiernd durch die Straßen.
Der erste Bonner Rosenmontagszug fand am 18. Februar 1828 statt. Bereits damals wurde dafür ein Motto ausgewählt und die Rollen des Prinzen Karneval (zu jener Zeit noch als Hanswurst bezeichnet) und der Laetitia, der späteren Bonna, vergeben.
Ausführliche Informationen zur Historie des organisierten Karnevals in Bonn finden Sie auf den Seiten des Festausschusses Bonner Karneval: