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Seit 1981 ist der 25. November ein internationaler Gedenktag, seit 1999 ist er von den Vereinten Nationen offiziell anerkannt. An diesem Tag finden weltweit Aktionen statt, um auf Diskriminierung und Gewalt jeder Form gegenüber Frauen und Mädchen aufmerksam zu machen.
Als Symbol für den Aktionstag hat sich die Farbe Orange etabliert, die im Zuge der von den Vereinten Nationen initiierten „Orange the World-Kampagne“ festgelegt wurde. Sie symbolisiert dabei eine Zukunft ohne Gewalt gegen Frauen.
Die Gleichstellungsstelle möchte zum Aktionstag 2023 wieder ein starkes Zeichen gegen Gewalt an Frauen setzen und macht neben zahlreichen Veranstaltungen, die in Kürze auf dieser Seite zu finden sein werden, unter anderem auf folgende Kooperationsprojekte aufmerksam:
Orange the City
In Kooperation mit UN Women Deutschland und den Bonner ZONTA-Clubs hängen vom 17. November 2023 bis zum 10. Dezember 2023 auf der Kennedybrücke Banner mit dem Aufruf „Stopp Gewalt gegen Frauen“. In dieser Zeit werden auch Fahnen an den Bezirksrathäusern Hardtberg, Beuel und Bad-Godesberg sowie am Rheinauen-Rondell, Herbert-Wehner-Platz, den Aufruf verbreiten.
Bilder mit derselben Botschaft sind vom 25. November 2023 bis zum 10. Dezember 2023 auf den Bildschirmen in den U-Bahn-Haltestellen Hauptbahnhof und Rheinallee und auf anderen digitalen Werbeflächen in der Stadt zu sehen.
STOP SIT SPEAK! – Orange Bänke in Bonn. Ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen.
Mit dem Projekt „Stop Sit Speak – Orange Bänke in Bonn“ setzt - wie schon im vergangenen Jahr - ein Bündnis aus evangelischer Kirche in Bonn, der Gleichstellungsstelle der Stadt Bonn, UN-Women Deutschland und den beiden Zonta Clubs Bonn ein sichtbares Zeichen gegen Gewalt an Frauen, macht auf das Unrecht aufmerksam und zeigt Menschen Wege auf, Betroffenen zu helfen.
Es wird zwölf neue Orange Bänke geben, die von der Justizvollzugsanstalt Rheinbach hergestellt werden und am 25. November 2023 auf dem Xtraplatz vor der Kreuzkirche ein Zeichen setzen. Anschließend werden die Bänke an prominenten öffentlichen Orten im Stadtgebiet aufgestellt.
Video zu den Orangen Bänken
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Die deutsche Bundesregierung gibt regelmäßig Studien in Auftrag, um die konkreten Zahlen zu ermitteln. Im Jahr 2018 wurden in Deutschland mehr als 114.000 Frauen Opfer von Gewalt. Jeden Tag gab es einen Tötungsversuch. Jede Stunde wurde in Deutschland eine Frau zum Opfer einer gefährlichen Körperverletzung. Die Zahl der beim Bundeskriminalamt eingegangenen Fälle steigt stetig an. Inzwischen gibt es auch zahlreiche Fälle gemeldeter Online-Gewalt.
Zurück geht der Gedenktag auf die Ermordung der drei Schwestern Mirabal, die am 25. November 1960 in der Dominikanischen Republik vom militärischen Geheimdienst nach monatelanger Folter getötet wurden. Sie waren im Untergrund tätig und hatten sich an den Aktivitäten gegen den tyrannischen Diktator Trujillo beteiligt.
In Deutschland hat die Menschenrechtsorganisation „Terre des femmes“ anlässlich des Gedenktags eine Fahnenaktion entwickelt. Diese wurde 2001 erstmals bundesweit von zahlreichen Frauen- und Gleichstellungbeauftragten und vielen anderen Verbänden aufgegriffen und mitgetragen.
So vielschichtig wie die Probleme waren bislang auch die anderen Themen, die ins öffentliche Bewusstsein gerückt wurden:
Rückblick: Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen 2022
Auch zum Aktionstag im Jahr 2022 hat die Gleichstellungsstelle sich mit verschiedenen Akteur*innen gegen Gewalt an Frauen eingesetzt:
Im ganzen Stadtgebiet hingen Fahnen mit dem Aufruf „Stopp Gewalt gegen Frauen“. Diese Botschaft war auch auf zahlreichen digitalen Werbeflächen in Bonn präsent. Kooperationspartner*innen waren hier UN Women Deutschland und die Bonner ZONTA-Clubs. Auch die Händler*innen der Bonner Innenstadt dekorierten anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen 2022 orange und unterstützten die Aktion Orange the World.
Erstmals wurden durch das Projekt „Stop Sit Speak – Orange Bänke in Bonn“ zwölf Orange Bänke in Bonn aufgestellt, die auf das Thema aufmerksam machen sollen und Wege zur Hilfe aufzeigen. Ermöglicht wurde dieses Projekt durch die evangelische Kirche in Bonn, die Gleichstellungsstelle der Stadt Bonn, UN-Women Deutschland und die beiden Zonta Clubs Bonn sowie das Carl-Reuther-Berufskolleg, das die Bänke herstellte.
Nachdem die Bänke am 25. November auf dem Xtraplatz an der Kreuzkirche ein Zeichen gesetzt haben, wurden sie an verschiedene prominente Orte im Stadtgebiet verteilt, und stehen nun zum Beispiel am Rheinufer, im Stadthaus, im Landgericht, im Haus der Bildung, in der Zentrale der Deutschen Telekom, oder auch am Polizeipräsidium. Auch Schulen im Bonner Stadtgebiet beteiligten sich.
Zudem gab es in der Aktionswoche rund um den 25. November 2022 zahlreiche Veranstaltungen, wie einen Empowerment-Workshop zum Thema „Catcalling“, eine Tanzperformance, einen Foto-Day und eine Ausstellung.