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Notruf- und Notfallnummern
- Notruf 112, Feuerwehr und Rettungsdienst
- Polizei-Notruf 110
- Bürgertelefon bei Hochwasser oder Unwetterlagen 0228 717171
- Krankentransport 0228 19222 und 0228 652211
- Kostenlose Beratung bei Vergiftung 0228 19240
- Ärztlicher Notfalldienst Arztrufzentrale 116117
- Kinderarzt-Notdienstpraxis 0228 2425444
- Augenarzt-Notfalldienst Arztrufzentrale 116117
- Zahnärztlicher Notdienst 01805 986700
- Notdienstpraxis Duisdorf 0228 64819191
- Notdienstpraxis Beuel 0228 407333
- Notdienstpraxis Bad Godesberg/Wachtberg 0228 383388
- Privatärztlicher Notdienst 0228 19257
Vordruck Notfallmeldung für Hilfesuchende oder Gehörlose
Die Sirene in der Tasche - Warn-App NINA
NINA, die Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), informiert auch in Bonn über aktuelle Gefahren und gibt zeitgleich Hinweise zum richtigen Verhalten. Wer die kostenlose App heruntergeladen und installiert hat, bekommt die Warnmeldung für den eingestellten Ort oder den aktuellen Standort direkt auf seinem Smartphone angezeigt.
Was gehört in einen Notruf?
Orientieren Sie sich beim Absetzen eines Notrufes möglichst an folgendem Schema:
- Wo ist es passiert? (Ortsteil, Straße, Hausnummer, gegebenenfalls Straßenkreuzung)
- Was ist passiert? (Feuer, Unfall, medizinischer Notfall)
- Wie viele Verletzte gibt es?
- Wer ruft an? (Name, Adresse, Telefonnummer)
- Warten auf Rückfragen der Leitstelle! Wichtig ist in jedem Fall, dass Sie den Leitstellenbeamten beziehungsweise die -beamtin das Gespräch führen und auch beenden lassen.
Wissenswertes zum Notruf
Die Verwendung der Notrufnummer 112 vermeidet im Notfall Zeitverzögerungen und ermöglicht dem Leitstellenpersonal, bereits im Telefonat wichtige Erkenntnisse über das Geschehen zu bekommen. Wenn Sie bei Bränden, Unfällen und medizinischen Notfällen erst die Notrufnummer der Polizei wählen, gehen wertvolle Zeit und Informationen verloren. Wenn Sie die Wahl haben, benutzen Sie bitte einen Festnetzanschluss für den Notruf. Ganz wichtig: Lassen Sie den Mitarbeiter der Leitstelle das Gespräch führen und auch beenden.
Bei Notrufen über einen Festnetzanschluss kann Ihr Standort durch die Leitstelle bestimmt werden. Das macht die Abfrage des Notrufes schneller und sicherer.
Übrigens: Alle Notrufe werden aufgezeichnet. Das gibt nicht nur rechtliche Sicherheit, es ermöglicht den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Leitstelle, das Gespräch sofort noch einmal abzuspielen. Das hilft in Fällen, in denen der Notruf plötzlich abgebrochen wird oder die Sprache nicht richtig verstanden wurde.
Notruf über Mobilfunknetz
Viele Notrufe gehen mittlerweile über Mobiltelefone ein. Die Meldezeit auf Autobahnen, in Waldgebieten oder aus ländlichen Bereichen hat sich hierdurch wesentlich verkürzt. Wichtig ist hierbei jedoch die Beachtung einiger Besonderheiten.
- Die Leitstelle kann Ihren Standort nur mit sehr hohem Aufwand und relativ ungenau bestimmen. Versuchen Sie daher, sich möglichst genau zu orientieren.
- Auf Autobahnen oder Schnellstraßen muss die Leitstelle wissen, zwischen welchen Anschlussstellen Sie sich befinden und in welcher Fahrtrichtung.
- Machen Sie in Waldgebieten oder ländlichen Gegenden einen Treffpunkt mit der Leitstelle aus, von dem aus Sie die Einsatzkräfte zum Einsatzort lotsen können. Sollten Sie keinen geeigneten Treffpunkt in der Nähe kennen, versuchen Sie den Einsatzort möglichst genau über Straßen, Landmarken (Bauernhöfe, Wassertürme, große Bäume, Seen etc.) oder in Karten verzeichnete Orte wie Schutzhütten, Denkmäler oder andere Sehenswürdigkeiten zu beschreiben.
- Bei einem Notruf über ein Mobilfunknetz wird der Anruf an die für die jeweilige Basisstation zuständigen Leitstelle verbunden. Das kann an Stadt- oder Kreisgrenzen zur Folge haben, dass Sie vom Notfallort nicht an die zuständige, sondern eine benachbarte Leitstelle verbunden werden. Falls Sie beim Notruf nicht schon danach gefragt werden, geben Sie daher auch den Ortsteil und den Namen von Kreis oder Stadt an.
- Zunehmende Bedeutung erlangt derzeit auch die Voice-over-IP-Telefonie. Hierbei erfolgt der Verbindungsaufbau nicht von Teilnehmer zu Teilnehmer über das Telefonnetz, sondern über das Internet-Datennetz und Provider, die die Schnittstelle zum Telefonnetz darstellen. Je nach Provider erfolgt hier bei Anwahl des Notrufes 112 eine Weiterleitung an die zuständige Leitstelle der Rechnungsanschrift oder an die zuständige Leitstelle am Sitz des Providers. Hierdurch kann es zu Missverständnissen bei der Ortsangabe und dadurch zu wesentlichen Verzögerungen im Notfall kommen. Nennen Sie daher bei Notrufen über VoIP stets zusätzlich zur Straße und Hausnummer auch Gemeinde und Ortsteil, um Verwechslungen zu vermeiden.
Hausnummern und Straßenschilder müssen gut sichtbar sein
Schlecht sichtbare oder gar nicht vorhandene Hausnummern und zugewachsene Straßenschilder stellen für Feuerwehr und Rettungsdienst nicht nur ein großes Ärgernis dar, sondern verzögern das Eintreffen von möglicherweise dringend notwendiger Hilfe. Gerade in ländlichen Gegenden kostet die Suche nach Hausnummern oft viel Zeit. An Zufahrten zu Häusern und Gehöften fehlen häufig Hinweise auf die Hausnummer. Oftmals fehlen auch an den Gebäuden die Nummern. Dann ist keinerlei Orientierung möglich und es geht noch mehr Zeit verloren.
Sollte es sich um eine komplizierte Anfahrt zu Ihrem Haus oder dem jeweiligen Einsatzort handeln, beschreiben Sie dem Leitstellendisponenten den genauen Weg und schicken Sie, um keine wertvolle Zeit zu verlieren, jemanden an die Straße, der die Einsatzfahrzeuge einweist.
Ein medizinischer Notfall
Richtiges Handeln kann Leben retten
Bei akuten medizinischen Notfällen ist es wichtig, unverzüglich den richtigen Notruf 112 zu wählen und ärztliche Hilfe anzufordern. Versuche, zunächst Angehörige, Hausärztin oder Hausarzt oder den ärztlichen Bereitschaftsdienst zu erreichen, kosten wertvolle Zeit und verzögern den Einsatz des Rettungsdienstes.
Frühzeitiges Erkennen lebensbedrohlicher Situationen
Akute Notfälle sind bedrohliche oder unmittelbar lebensgefährliche Erkrankungen und Verletzungen, die der sofortigen Behandlung bedürfen. Bei den Erkrankungen handelt es sich meistens um plötzlich einsetzende Störungen und Veränderungen des Bewusstseins, der Herztätigkeit und der Atmung.
- Plötzliche Bewusstseinstrübung oder Bewusstlosigkeit
(zum Beispiel Unterzuckerung, Schlaganfall, Krampfanfall, Herz-Kreislauf-Stillstand) - Herzschmerzen oder Engegefühl in der Brust, Herzrhythmusstörungen
(Durchblutungsstörungen am Herzen, Herzinfarkt, Herzrasen) - Luftnot oder Kurzatmigkeit, Erstickungsgefühl
(zum Beispiel schwerer Asthmaanfall, Wasser in der Lunge, Fremdkörperverschlucken)
Im Zweifelsfall wenden Sie sich an die Feuer- und Rettungsleitstelle. Hier arbeitet rund um die Uhr medizinisch ausgebildetes Personal und hilft Ihnen gerne weiter.
Bewusstlose Patienten mit erhaltender Herz- und Atemtätigkeit auf die Seite legen, die Atemwege freimachen und den Kopf überstrecken (stabile Seitenlage). Bei bewusstlosen Patienten, bei denen der Verdacht auf einen Herz-Kreislauf-Stillstand besteht, muss unverzüglich mit der Wiederbelebung begonnen werden.
Anzeichen
- fehlende allgemeine Lebenszeichen,
- keine Reaktion auf Ansprache/Berührung,
- keine Atemgeräusche und -bewegungen,
- bläuliche Hautfarbe.
Maßnahmen zur Wiederbelebung
- Patient auf eine feste Unterlage legen.
- Kleidung über dem Brustkorb öffnen.
- Brustkorb in der Mitte des Brustkorbs circa 100 Mal pro Minute fünf bis 6 Zentimeter eindrücken.
- Kopf überstrecken, Mund-zu-Mund- oder Mund-zu-Nase Beatmung durchführen.
- Fortführung im Verhältnis 30:2 (30 x Brustkorbkompression, danach 2 x beatmen).
- Wenn eine Beatmung nicht möglich ist: permanent Brustkompressionen (100 pro Minute).
- Maßnahmen auf jeden Fall solange fortführen, bis der Rettungsdienst übernimmt.
- Gegebenenfalls Anleitung zur Wiederbelebung durch Personal der Leitstelle.
Beratungs- und Sorgentelefone
- Telefonseelsorge 0800 1110111 oder 0800 1110222
- Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche 0800 1110333
- Notruf für vergewaltigte Frauen 0228 635524
- Notruf für Senioren - Handeln statt Misshandeln 0228 696868
- Hausnotruf Malteser Hilfsdienst 0228 9699230
- Johanniter Unfall-Hilfe 0228 9628628
- Nächtliche Pflege-Notrufzentrale der Caritas 0172 2809374
- Hospiztelefon Bonn 0228 2428194 (montags von 17 bis 20 Uhr, freitags von 10 bis 13 Uhr)
Notrufe im Internet
Waldrettungspunkte
Schnelle Hilfe im Forst
Hilfe rufen im Notfall ist theoretisch ganz einfach - Notruf 112 wählen, schildern was passiert ist und den Standort durchgeben. Doch im Wald, wo es kaum Wegebezeichnungen gibt, kann diese elementare Information schwer bis gar nicht zu beschaffen sein. Für Helfer und Retter kann so im Ernstfall viel wertvolle Zeit verlorengehen.
158 Schilder helfen bei der Standortbestimmung
Das Waldrettungspunktesystem besteht aus 158 Schildern, die entlang der Wege oder an Kreuzungen an Bäumen, Pfosten oder bereits vorhandenen Wegweisern angebracht werden. Die Schilder dienen zur einfachen und schnellen Bestimmung des Standortes von Personen, die in eine Notsituation geraten beziehungsweise eine solche beobachten. Damit kann die Leitstelle der Feuerwehr nach einem Notruf die Rettungskräfte direkt zum Mitteilenden lotsen.
Die Schilder im DIN-A-4-Format sind immer gleich aufgebaut:
- Vier Ziffern bilden die Angabe des Planquadrats im amtlichen Bonner Stadtplan, ergänzt um die laufende Nummer des Schildes. Hierdurch kann die genaue Position der meldenden Person abgeleitet werden.
- Das amtliche Kfz-Kennzeichen der Bundesstadt Bonn „BN“. Die Verwendung von Abkürzungen aus dem Kfz-Bereich ermöglicht eine schnelle Zuordnung der Gebietskörperschaft.
- Die in Europa einheitliche Notrufnummer 112: Der Notruf läuft daher auch in einer Leitstelle für Brandschutz, Rettungsdienst und Großschadenabwehr auf. Sollte aus technischen Gründen der Notruf in eine Leitstelle eingehen, die örtlich nicht für diesen Bereich zuständig ist, werden diese Gespräche an die zuständige Leitstelle von Feuerwehr und Rettungsdienst in Bonn vermittelt. Betrifft das Hilfeersuchen ausschließlich die Polizei, vermitteln die Leitstellen die Gespräche selbstverständlich weiter.
- Der QR-Code zeigt nach dem Einscannen - auch unabhängig von einer Notsituation - aktuelle Standortinformationen.
Alle Schilder werden nach und nach als georeferenzierte Objekte in den Einsatzleitrechnern und Kartensystemen der Bonner Feuerwehr digital erfasst.
Wichtig bei einem Notruf ist, dass die Anruferin oder der Anrufer die Zahlen- und Buchstabenkombination, die auf dem Schild zu lesen ist, vollständig angibt. Sollte der Unfall oder Notfall nicht direkt am Schild stattgefunden haben, sollte eine Person am Schild verbleiben, um den Rettungskräften den Weg zum Unfallort zu zeigen. Außerdem erleichtern die neuen Schilder die Alarmierung bei Waldbränden oder bei der Vermisstensuche.
QR-Code bietet auch ohne Notfall Orientierung
Der QR-Code leistet auch Hilfe, wenn Personen die Orientierung im Wald verloren haben. Smartphone-Nutzer gelangen nach dem Einscannen des QR-Codes auf den Bonner Stadtplan. Hier werden die Standorte der Notfallschilder angezeigt. Wenn die Nutzerinnen und Nutzer die GPS-Funktion ihres Smartphones eingeschaltet haben, zeigt die städtische Karte gleichzeitig den aktuellen Standort mit an.
Für Smartphones steht zudem die App „Hilfe im Wald“ zur Verfügung.
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