Einsätze von Feuerwehr und Rettungsdienst sind häufig begleitet von der Not Anderer, menschlichem Leid oder Tod. Um anderen Menschen zu helfen, sind die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst oft selbst Gefahren und Extremsituationen ausgesetzt. Sie erleben viel häufiger kritische Situationen als die meisten anderen Berufsgruppen. Das alles kann belastend sein. Deshalb bietet die Feuerwehr Bonn ihren Einsatzkräften psychosoziale Unterstützung an. Soziale Unterstützung ist dabei das Angebot eines Gesprächspartners „auf Augenhöhe“.

Teamgeist ist eine der elementaren Grundlagen der Feuerwehr. Um die belastenden Ereignisse verarbeiten zu können, reichen oft kollegiale Gespräche. Vertrauensvolle Begleitung bieten wir auch bei Mobbing, sexueller Belästigung, Diskriminierung und Sucht an. Manchmal ist jedoch auch eine psychologische Hilfe notwendig. Entsprechende Kontakte hierzu können vermittelt werden.

Belastende Einsätze können alle Ereignisse sein, die nicht in den Rahmen normaler Einsatzerfahrungen hineinpassen. Manchmal ist es auch die Menge an solchen Einsatzerlebnissen, die Schwierigkeiten macht. Sie verursachen Angst, Hilflosigkeit oder auch Schuldgefühle und ziehen den Betroffenen sprichwörtlich „den Boden unter den Füßen weg“.

Die Angehörigen des Teams zur psychosozialen Unterstützung arbeiten nach einem einheitlichen Standard des Landes NRW, vertraulich, kollegial und unabhängig. Die Teammitglieder sind erfahrende Einsatzkräfte, die eine zusätzliche Fortbildung durchlaufen und regelmäßig fortgebildet werden.

Die Ziele des Teams zur psychosozialen Unterstützung sind:

• mit Rat und Tat unterstützen und als Ansprechpartner auf Augenhöhe zur Verfügung stehen
• Stabilisierung und Normalisierung
• Abmilderung der Wirkung eines Ereignisses und schließlich Abbau der Belastungsstörung, um den Weg zurück in den Alltag finden
• Wiederherstellung der Leistungsfähigkeit