Zunächst werden der Dachstuhl und das Dachgeschoss gereinigt. Schadstoffe werden entfernt und schadstoffbelastete oder schadhafte Teile der Holzkonstruktion erneuert. Anschließend wird das Dach gemäß den Vorgaben des Denkmalschutzes mit Schiefer neu eingedeckt und die Dachentwässerung in Stand gesetzt. Wasserschäden im Inneren des Rathauses, die durch undichte Stellen im Dach und an Fenstern hervorgerufen wurden, werden ebenfalls saniert. Die historischen Fenster und Außentüren werden entsprechend aufgearbeitet. Zudem rückt die Fassade in den Fokus: Dazu lässt das SGB das Klinkermauerwerk und die Einblechungen der Gesimse und Fialen sowie Bauteile aus Naturstein, unter anderem an den Treppenstufen und Fenstergesimsen, überarbeiten.
Die Außeninstandsetzung kostet nach aktuellem Stand etwa 550.000 Euro und dauert voraussichtlich bis zum Herbst 2023. Für die Sanierung stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz Fördermittel in Höhe von 45.000 Euro sowie das Denkmalförderprogramm des Landes NRW für 2023 Fördermittel in Höhe von 66.000 Euro bereit.
Die Umbauten im Gebäudeinneren, die von der Nutzung abhängen, übernimmt und finanziert der Verein „AGORa“. Dazu gehören etwa Anpassungen an die Brandschutzvorgaben, die Erneuerung der Bodenbeläge, Anstricharbeiten oder der Einbau eines behindertengerechten WCs.