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Bundesstadt Bonn

Drinnen Gemütlichkeit - draußen nur Kännchen

31.8.2016 bis 18.12.2016 im Stadtmuseum Bonn

166 Jahre Bonner Cafés

Die Ausstellung wurde in Kooperation mit Georg Divossen und Hans-Werner Greuel gezeigt.

Das Stadtmuseum Bonn hat mit der Ausstellung „166 Jahre Bonner Cafés“ einen Blick auf die lebendige Kaffeehauskultur geworfen, die in Bonn vor etwa 160 Jahren entstand. Café Bauer, Café Rittershaus, Café Dahmen... – dutzende Cafés und Konditoreien existierten mitunter jahrzehntelang und trugen so zum gesellschaftlichen Leben der Stadt bei.

Der Kaffee stammt aus einer Region im Südosten Äthiopiens. Im 18. Jahrhundert erreichte der Konsum des exotischen Getränks auch breitere Bevölkerungskreise in Europa. In die Handelsstadt Köln kam der Kaffee schon früh. Sicherlich wird man ihn auch am kurfürstlichen Hof zu Bonn gekannt haben, wenn auch noch Tee oder Kakao bevorzugt wurde. Zunächst erst von einzelnen – etwa den Bonner Ratsherrn und wohlhabenden Bürgern – genossen, bahnt sich dann im 19. Jahrhundert auch in Bonn der allgemeine Siegeszug des Kaffees an. Das Kaffeetrinken wurde zu einem bezahlbaren täglichen Genuss.

Der Bonner Filmemacher Georg Divossen hatte schon vor zwei Jahren die Idee zu einem Film und einer Ausstellung zu den alten Bonner Cafés - aus der Verblüffung heraus, dass es mal mehr als 70 Cafés gegeben haben soll. Er hat also mit vielen Zeitzeugen gesprochen, Bilder gesammelt und erinnert augenzwinkernd an die gute alte Zeit der bönnschen Kaffeetanten. Für die humorvolle Filmmoderation konnte er das Bonner Kabarettistenduo Babette Dörmer und Karin Krömer als Frau Pagel und „Fräulein von Hoppenstedt“ gewinnen.