Engagiert für ein lebenswertes Bonn
Das Team „Digitale Stadt“ im Amt für Wirtschaftsförderung arbeitet wie viele weitere Kolleg*innen für eine nachhaltige und partizipative digitale Transformation in Bonn. Dabei übernehmen die Fachkolleg*innen aus anderen Ämtern zum Beispiel die Einführung der e-Akte und die Erweiterung von Onlineserviceangeboten. Der Blick der Wirtschaftsförderung geht aus der Stadtverwaltung heraus in die Stadtgesellschaft. Dabei geht es um Vernetzung verschiedenster Akteur*innen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft sowie um die Umsetzung gemeinsamer Projekte, Maßnahmen und Aktionen. Ein besonders enger Austausch besteht mit dem Chief Digital Officer (CDO) Friedrich Fuß, der weiteren Verwaltung und dem gesamten Stadtkonzern.
Es folgt die Darstellung einiger aktueller Projekte aus der Arbeit des Teams „Digitale Stadt“.
Internet der Dinge (IoT)
Unter dem Titel „Das Internet der Dinge selber gestalten“ wurden zwei Workshops im März und April 2023 für alle Bonner*innen im Maker-Space Bonn organisiert. Ziel beider Workshops war es, dass Anfänger*innen und Fortgeschrittene über das Internet der Dinge prototypische Lösungen für alltägliche Probleme entwickeln und zwar im direkten Kontakt mit den „Dingen“ und der Technik. So sollte das Internet der Dinge als ein wichtiger Aspekt der digitalen Transformation in Städten verständlicher und erlebbarer werden. Außerdem sollten Möglichkeiten aufgezeigt werden, wie das in Bonn frei zur Verfügung stehende LoRaWan-Netz genutzt werden kann. Zusätzlich waren der Aufbau neuer persönlicher Netzwerke und die Belebung des digitalen Ehrenamtes Ziele der Workshops.
Die aktivierten Sensoren der Gruppe Urban Gardening werden nun im Haus der Natur weiterverwendet. Sie überwachen dort Hochbeete und senden ihre Daten weiterhin über das LoRaWan-Netz der Stadt.
Sensorworkshop mit Kindern und Jugendlichen
Das Team „Digitale Stadt“ im Amt für Wirtschaftsförderung hat im Juni 2023 gemeinsam mit der Stabsstelle Bürgerbeteiligung und zwanzig Kindern und Jugendlichen aus der Bonner Nordstadt Feinstaubsensoren gebaut.
Ziel des Workshops war es, für Digitalisierung und Technik zu begeistern, sie praktisch anzuwenden und mit den Daten ein Gefühl für das Thema Feinstaub zu bekommen. Der Workshop fand im Rahmen des Projekts „Bönnsche Viertel“ statt. Das Ziel dabei: saubere Luft und ein gesundes Leben für die Menschen in Bonn.
In dem Workshop wurde anfangs das Thema Feinstaub besprochen: Was ist Feinstaub? Welche Emittenten gibt es? Ist Feinstaub schädlich? Wie hängt Feinstaub mit den „Bönnschen Vierteln“ zusammen? Anschließend bauten alle Teilnehmenden ihren eigenen Sensor und lernten so, wie man selbst Feinstaub messen kann. Selbstverständlich wurden die grauen Gehäuse der Sensoren am Ende nach individuellen Vorlieben verschönert. Die Messdaten können anonymisiert auf folgender Karte eingesehen werden: www.sensor.community/de (Öffnet in einem neuen Tab)
Geobusiness Region Bonn
Zehnter „GeoDialog“
Wie kann die besonders auch in Bonn stark vertretene Geoinformationsbranche bei Prävention und Management von Flutkatastrophen helfen? Diese Frage stand im Mittelpunkt des zehnten „GeoDialogs“ der geobusiness region bonn im Dezember 2022.
Im Fokus stand dabei besonders die Aufarbeitung der Ereignisse an der Ahr im Jahr 2021.
In drei Impulsvorträgen rekapitulierten Dr. Thomas Roggenkamp von der Universität Bonn, Michael Schäfer und Mike Hintze von der Kreisverwaltung Ahrweiler und Richard Figura von der CISS TDI GmbH die Geschehnisse. Alle Teilnehmenden waren sich einig, dass besonders die Prävention vor Flutereignisse verbessert werden müsse.
Initiative „GeoMINT@School“
Die Wirtschaftsförderung der Stadt Bonn hat gemeinsam mit der IHK Bonn/Rhein-Sieg eine Workshop-Reihe organisiert, die unter der Leitfrage „Wie kann die Geobusiness-Region Bonn den Prozess zur digitalen Stadt Bonn weiterentwickeln“ steht. In den Workshops wurden die zahlreichen Kompetenzen des Netzwerks identifiziert, miteinander diskutiert und schließlich gemeinsame Fokusthemen ausgearbeitet. Neben den Themen Verkehr und Umwelt stellte sich das Thema Nachwuchskräftemangel als zentrale Herausforderung der gesamten Branche heraus. Einige Teilnehmende gründeten die Initiative „GeoMINT@School“.
Projektpartnerschaft Hochschule Bonn-Rhein-Sieg
Das Team Digitale Stadt der Wirtschaftsförderung ist in diesem Jahr erstmals Projektpartner im Bachelorstudiengang „nachhaltige Ingenieurwissenschaften“ der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg. Im Praxiskurs „Design Thinking“ stellte das Team zwei sogenannte „Design Challenges“ an die Studierenden. Aufgabe ist es, den komplexen Open Bike Sensor (ein Sensor, der die Überholabstände von Fahrrad zu anderen Verkehrsteilnehmenden misst) zu optimieren.
Außerdem soll eine gute Marketingstrategie für den Sensor entwickelt werden. Dabei wurden weitere Interessensgruppen wie der Verein Open Bike Sensor, der ADFC Bonn und der Radentscheid Bonn mit einbezogen. Unter dem Motto „think out of the breadbox“ präsentierten die Studierenden Mitte Juni ihre Ergebnisse, die viele neue Erkenntnisse brachten. Weitere Formate zum Open Bike Sensor sind geplant.
App „Citykey“
Die Städte-App bündelt verschiedene Services für Bürger*innen und versteht sich als Ergänzung zu den städtischen Webseiten. Die Wirtschaftsförderung sammelt Feedback zur App und entwickelt diese gemeinsam mit der gesamten Verwaltung weiter, um weitere Mehrwerte für Nutzer*innen zu entwickeln. Geben Sie uns gerne Feedback direkt in der App!
Die App ist kostenlos downloadbar im Google Play Store (Öffnet in einem neuen Tab) und im Apple App Store (Öffnet in einem neuen Tab).
Bündnis „Cities Coalition for digital rights”
Die Stadt Bonn ist auf Initiative des Rates und unter Federführung der Wirtschaftsförderung dem internationalen Netzwerk „Cities Coaliton for digital Rights“ beigetreten, Das Bündnis umfasst derzeit weltweit rund 54 Städte und setzt sich für den Schutz, die Förderung und Einhaltung von digitalen Bürgerrechten ein. Die Stadt Bonn profitiert innerhalb des Netzwerks vom Austausch und den Erfahrungen anderer Bündnisstädte wie New York, Amsterdam oder Brüssel.
Bonner Dialog für Cybersicherheit
Seit 2013 diskutieren Expert*innen der Cyber Security Szene beim Bonner Dialog für Cybersicherheit aktuelle Fragen und Herausforderungen. Ziel des zwei Mal im Jahr stattfindenden Veranstaltungsformats ist es – neben dem Austausch über Fachthemen – Bonn als Standort für IT-Sicherheit bekannter zu machen. Der Dialog wird durch die Partner*innen Bundesstadt Bonn, Deutsche Telekom, Fraunhofer FKIE, Industrie- und Handelskammer (IHK) Bonn/Rhein-Sieg, Allianz für Cybersicherheit, Universität Bonn, Hi Solutions AG und den Verein Cyber Security Cluster Bonn getragen.
Im November 2022 fand der 19. Bonner Dialog für Cybersicherheit zum Thema „Cybersicherheitsstrategie NRW – Wie sicher ist NRW in Zukunft?“ statt und stand ganz im Zeichen der zunehmenden Cyberattacken auf Unternehmen.
Im engen Zusammenhang dazu legte der 20. Bonner Dialog für Cybersicherheit im Juni 2023 in seiner zehn-jährigen Ausgabe den thematischen Fokus auf die neue europäische Richtlinie NIS-2 und der damit verbundenen Anforderungen und Herausforderungen für Unternehmen und den öffentlichen Sektor.
Die Aufnahmen der Veranstaltungen finden sich unter:
Breitbandausbau
Die Bundesstadt Bonn ist eine moderne UN-Stadt, in der es sich gut arbeiten und leben lässt. Als dicht besiedelte Stadt profitiert sie von einem sehr gut ausgebauten Kupfer- und TV-Netz. Auf dieser Basis werden Optimierungen der Sendesignale (Vectoring) und der Protokollierung (DocSIS beim TV-Netz) vorgenommen, so dass Bandbreiten von 250 Megabit pro Sekunde (99 Prozent der Anschlüsse) bis hin zu 1000 Megabit pro Sekunde (83 Prozent der Anschlüsse) an vielen Adresspunkten möglich sind. Aufgrund des sehr guten Kupfernetzes lag die Versorgung mit Glasfaser in 2020 noch bei sieben Prozent.
Mit dem ersten Programm, dem sogenannten „Weiße-Flecken-Programm“, werden rund 51 Grund- und Förderschulen sowie zwei Gewerbegebiete nach derzeitigem Stand bis Ende 2023 erschlossen werden können. Im zweiten Programm, dem „Sonderaufruf Gewerbegebiete, Industrieparks, Schulen und Krankenhäuser“, richtet sich der Fokus vor allem auf alle übrigen Bonner Gewerbegebiete sowie weitere 22 Institutionen. Es ist derzeit davon auszugehen, dass in 2025 alle Adresspunkte erschlossen sein werden.
Im dritten sogenannten „Graue-Flecken-Programm“ hat die Verwaltung eine Gesamtförderung von 36,4 Millionen Euro im Mai 2022 beantragt und zur Hälfte bereits durch den Bund bewilligt bekommen. In einem sich anschließenden Markterkundungsverfahren wurden die Marktteilnehmer*innen danach befragt, welche derzeitige Geschwindigkeiten sie anbieten können und ob sie eigenwirtschaftliche Ausbauabsichten besitzen. Wenn Geschwindigkeiten von mehr als 100 Megabit pro Sekunde verfügbar sind oder eigene Ausbauabsichten bestehen, darf nicht gefördert ausgebaut werden. Die Verwaltung konnte in weiteren Gesprächen Ende 2022 und in 2023 zwei Unternehmen zum flächendeckenden, eigenwirtschaftlichen Ausbau gewinnen. Dadurch kann die bereits beantragte Fördersumme erheblich reduziert werden, was für den Haushalt der Bundesstadt im besonderen Interesse ist, da der kommunale Eigenanteil an der Fördersumme sich ebenfalls erheblich reduziert. Mit den Erkenntnissen aus den letzten Krisenjahren gewinnt Glasfaser immer mehr an Bedeutung als Infrastrukturthema und als Standortfaktor für den Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort sowie für die UN-Stadt Bonn.
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Standortentwicklung
Jana Hevendehl
Projektleitung
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Thomas-Mann-Straße 4
53111 Bonn
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Standortentwicklung
Herr Henning Spreckelmeyer
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Standortentwicklung
Herr Alexander Stricker
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Service Center Wirtschaft
Herr Vincent Weng
Breitbandkoordinator
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