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Bundesstadt Bonn

Der Arbeitsmarkt

Arbeitslosenquoten

Im Durchschnitt des Jahres 2022 lag die Arbeitslosenquote in der Stadt Bonn bei 6,9 Prozent und im Land NRW bei 6,8 Prozent. Im umliegenden Rhein-Sieg-Kreis lag die Arbeitslosenquote deutlich geringer bei 5 Prozent und im Bund bei 5,3 Prozent. Somit konnten alle hier beobachteten räumlichen Einheiten ihre Arbeitslosenquoten gegenüber dem Vorjahr deutlich senken. Mit minus 0,8-Prozentpunkten ist der Rückgang in der Stadt Bonn am stärksten ausgefallen. Im Rhein-Sieg-Kreis ist die jahresdurchschnittliche Arbeitslosenquote um 0,6-Prozentpunkte, im Land NRW um 0,5-Prozentpunkte und im Bund um 0,4-Prozentpunkte gesunken.


Im 10-Jahres-Zeitraum von 2012 bis 2022 waren im Jahr 2019 die Arbeitslosenquoten in allen vier beobachteten Raumeinheiten am niedrigsten, in der Stadt Bonn lag die Quote bei 6,3 Prozent. Aufgrund der Corona-Pandemie sind die Quoten in den Jahren 2020 und 2021 angestiegen. Trotz der großen Rückgänge der Arbeitslosenquoten im Jahr 2022 ist das vergleichsweise geringe Niveau aus dem Jahr 2019 noch nicht ganz wieder erreicht worden.

In einem Vergleich der 20 größten deutschen Städte liegt Bonn mit einer Arbeitslosenquote von 6,9 Prozent im Jahresdurchschnitt 2022 genau in der Mitte aller betrachteten Städte. Alle Städte zusammen haben eine durchschnittliche Arbeitslosenquote von 7,5 Prozent im Jahr 2022 (Vorjahr: 8,1 Prozent). Dabei schneiden die Städte München (4,3 Prozent), Münster (4,4 Prozent) und Stuttgart (4,5 Prozent) vergleichsweise am besten ab. Dagegen sind die Arbeitslosenquoten in den Ruhrgebietsstädten Duisburg (12,2 Prozent), Dortmund (10,9 Prozent) und Essen (10 Prozent) am anderen Ende der Skala mehr als doppelt so hoch. Die Bonner Nachbarstädte im Rheinland haben folgende Arbeitslosenquoten: Düsseldorf 6,8 Prozent und Köln 8,6 Prozent.

Arbeitslosenquoten von Frauen und Männern

Bei einer differenzierteren Betrachtung der durchschnittlichen Arbeitslosenquoten für das Jahr 2022 zeigt sich, dass in der Stadt Bonn Männer mit einer Quote von 7,3 Prozent stärker von Arbeitslosigkeit betroffen sind als Frauen mit 6,5 Prozent. In ähnlicher Weise – wenn auch nicht ganz so ausgeprägt – trifft dies ebenfalls auf den Rhein-Sieg-Kreis, auf Nordrhein-Westfalen insgesamt und ebenfalls auf das Bundesgebiet zu. 

Herr Dr. Matthias Schönert