Das Ziel von bonnvivir ist es, Leuchttürme für nachhaltiges Wirtschaften und Arbeiten in Bonn und der Region zu schaffen. Das Unternehmen widmet sich drängenden gesellschaftlichen Themen, wie der Mobilitäts- und Energiewende oder neuer urbaner Produktions- und Arbeitsformen. So soll ein Beitrag zur nachhaltigen Stadtgestaltung und der langfristigen Erhaltung der Lebensqualität in der Region geleistet werden. Mit dem Maarwerk entsteht im Gewerbegebiet Beuel-Ost auf 12.000 Quadratmetern Grundfläche Raum für neue Formen des Wirtschaftens, um den Wandel in der Region mitzugestalten. Zentraler Baustein des Maarwerks ist die gestapelte urbane Produktion, die in den nächsten Jahren entwickelt werden soll. Die Bonner Wirtschaftsförderung unterstützt das Vorhaben ausdrücklich, auch im Rahmen eines gemeinschaftlich aufgesetzten Letter of Intent (LoI) der Stadt Bonn und der Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg bei der Beantragung einer Projektförderung aus europäischen Fördermitteln (EFRE).

Die Firma Ten Brinke und ihr Joint Venture Partner, die BLI Invest GmbH aus Bonn, projektieren einen neuen, energieeffizienten Bürocampus in Bonn-Dransdorf. Nach erfolgreicher Fertigstellung und Übergabe des ersten Bauabschnitts an die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), folgen auf dem Areal noch ein zweiter und dritter Bauabschnitt. Für den dritten Bauabschnitt konnte der Projektträger des Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR-PT) als Mieter gewonnen werden. Auf dem zurzeit nahezu vollständig versiegelten Baugrundstück wird in den kommenden drei Jahren ein moderner und zukunftsweisender Campus mit ansprechenden Grünflächen und hoher Aufenthaltsqualität entstehen. Der von dem Architekturbüro CLP aus Koblenz entworfene Gebäudekomplex soll über Wärmepumpentechnik in Kombination mit einem Grundwasserbrunnen mit Wärme und Kälte versorgt werden. Darüber hinaus sind Photovoltaik-Elemente zur zusätzlichen Stromversorgung geplant. Begrünte und begehbare Dachflächen sowie erdgebundene Fassadenbegrünungen sorgen für eine Steigerung der Aufenthaltsqualität und des Mikroklimas. Die Anbindung an den vorhandenen ÖPNV wird durch den Ausbau und die Erweiterung des vorhandenen Geh- und Radwegenetzes sichergestellt. Die Bonner Wirtschaftsförderung hat im Genehmigungsmanagement unterstützt und gleichzeitig zu der Standortsicherung durch Optimierung der Standorte des DLR-PT und der BaFin beigetragen.

Vor mehr als 30 Jahren gründeten Reinhild und Werner Fürstenberg das gleichnamige Institut – mit der tiefen Überzeugung, dass die Förderung von Mitarbeitenden und Führungskräften eine wesentliche Säule für den Erfolg von Unternehmen ist. Seitdem steht das Fürstenberg Institut für die effektive Stärkung mentaler Gesundheit und die Leistungsfähigkeit von Mitarbeitenden. Unternehmen und Führungskräfte werden individuell mit langjähriger Erfahrung und vernetzten Kompetenzen in herausfordernden privaten wie beruflichen Situationen begleitet. Mit einem engagierten und interdisziplinären Team wird dazu beigetragen, die Unternehmenswelt nachhaltig zu verbessern.

Die Bonner Wirtschaftsförderung hat das Fürstenberg Institut mit dem Immobilienservice bei der Suche des deutschlandweit zehnten Institutionsstandorts in Bonn unterstützt. 

Die Geschichte der Dohle Handelsgruppe begann im Jahr 1901, als Gerhard Schröder in Quadrath bei Köln ein Lebensmittel-Einzelhandelsgeschäft gründete. Jean Dohle startete im Jahr 1927 in Quirrenbach/Siebengebirge mit einem eigenen Lebensmittel-Einzelhandelsgeschäft. 1974 wurde der erste HIT Markt in Bonn eröffnet. Aktuell gibt es bundesweit über 100 HIT Märkte mit Verkaufsflächen von 900 bis 5.500 Quadratmetern. Im August 2023 ist die Firmenzentrale der HIT Handelsgruppe mit rund 200 Mitarbeitenden aus Siegburg in das Rhein Palais am Bonner Bogen gezogen. Aus Sicht des Unternehmens erfüllt der neue Standort alle Anforderungen an ein modernes Arbeiten: nachhaltig (Einsatz von Luftwärmepumpen), attraktive Lage (Nähe zum Rhein und Gastronomieangebote) und hervorragende Erreichbarkeit (auch durch den ÖPNV). Innerhalb einer Informationsveranstaltung haben die Stadtwerke Bonn Verkehrs GmbH Informationen und Hinweise zur Erreichbarkeit der neuen Firmenzentrale mit öffentlichen Verkehrsmitteln mitgeteilt. Des Weiteren hat die Bonner Wirtschaftsförderung die HIT Handelsgruppe im Rahmen des Genehmigungsverfahrens in Bezug auf die Außenwerbeanlagen unterstützt.

2020 wurde das Start-Up „VEMO“ mit der Vision gegründet, den Stadtverkehr neu zu denken. „VEMO“ arbeitet mit verschiedenen Unternehmen zusammen und liefert die Ware der Unternehmen innerhalb des Stadtgebietes ausschließlich mit Lastenrädern und mit individuellen Lösungen je nach Art der zu liefernden Ware aus. Als Teil der Vision sollen Transporter durch emissionsärmere Alternativen ersetzt werden. Dabei agiert „VEMO“ so sozial, nachhaltig und transparent wie möglich, weil die Stadt der Zukunft alle angeht. Die nachhaltige City-Logistik wird derzeit in Köln und Bonn angeboten. Die Bonner Wirtschaftsförderung hat bei der Vermittlung der Hallenflächen in der Maarstraße 96 zu Expansionszwecken unterstützt.

„AMUI“ verfolgt eine kraftvolle Vision: Die Verschmelzung von Hightech und Handwerkskunst! Designer*innen, Produzent*innen und Verbraucher*innen werden direkt miteinander verbunden, um eine revolutionäre digitale, datengesteuerte Fertigung zu realisieren. Das Hauptziel besteht darin, eine bessere, umweltfreundlichere und nachhaltigere Produktion zu ermöglichen. Neue Kollektionen stehen im Fokus dieser Vision, unterstützt durch ein hochqualifiziertes Produktionsnetzwerk. Seit 2022 hat „AMUI“ das bahnbrechende Projekt „JeansGoGreen“ ins Leben gerufen. Hierbei werden gebrauchte Jeans gesammelt, recycelt und in brandneue Jeans umgewandelt. Dieser innovativen Initiative liegt eine Kooperation mit verschiedenen Industrieunternehmen zugrunde, darunter die Deutsche Telekom und die renommierte Firma Remondis. Das Projekt www.jeansgogreen.de von „AMUI“ ist ein Meilenstein in der Textilindustrie. Es revolutioniert nicht nur die Herstellung von Jeans, sondern setzt auch ein starkes Zeichen für Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Die Vision von „AMUI“ besteht darin, die gesamte Textilindustrie zukunftsorientiert zu gestalten, indem die Digitalisierung und der Recycling-Prozess effektiv in den Mittelpunkt gerückt werden. Dabei wird das Unternehmen von der Bonner Wirtschaftsförderung unterstützt, die bei der Kontaktvermittlung mit potenziellen Kund*innen und der Akquise von Fördermitteln behilflich ist.

Im Mai 2022 hat ein Team aus vier Physikern mit einer gemeinsamen Leidenschaft zu technischen Innovationen die Midel Photonics GmbH offiziell gegründet. Das Unternehmen revolutioniert die Materialbearbeitung mit Lasern. Ob beim Schneiden von Mikrochips, beim Schweißen von Motoren und Akkus für die Elektromobilität oder der Displayherstellung: In vielen zukunftsweisenden Produktionsprozessen kommen die heute eingesetzten Laser an ihre Grenzen. Das führt zu Ressourcenverschwendung durch Ausschuss. Midel Photonics nutzt eine neuartige Technologie, um Laserstrahlen zu formen und damit bestehende Prozesse um ein Vielfaches effizienter zu machen und neuartige Herstellungsverfahren zu ermöglichen. Das ebnet den Weg für eine nachhaltige Produktion der Zukunft. Im Rahmen des Immobilienservice hat die Bonner Wirtschaftsförderung Midel Photonics bei der Vermittlung von Räumlichkeiten zu Expansionszwecken unterstützt.

Die VesselSens GmbH will die Gesundheit von Patient*innen verbessern, die an sich verengenden Blutgefäßen der Extremitäten leiden. Dazu hat sie „StentGuard“ entwickelt. Das Gerät kann mit Hilfe einer externen Ausleseeinheit prüfen, ob sich in einem implantierten Stent, der das Gefäß offenhalten soll, eine „Restenose“ entwickelt. Darunter versteht man die erneute Verengung der Blutgefäße innerhalb des Stents. Diese Komplikation stellt ein hohes Gesundheitsrisiko für Patient*innen dar, Amputationen oder Todesfälle können die Folge sein. Mit Unterstützung der Wirtschaftsförderung der Stadt Bonn konnte „VesselSens“ Anfang 2023 Büro- und Laborräumlichkeiten im Innovations- und Gründungszentrum „BonnProfits“ beziehen und will dort sein innovatives Sensorsystem zur Marktreife entwickeln.