Im Rahmen des „Sofortprogramms zur Stärkung unserer Innenstädte und Zentren in NRW“ hatte die Stadt Bonn beim Land Nordrhein-Westfalen Fördermittel für drei Zentrenmanagements eingeworben. Seit Juni 2021 arbeitet die Zentrenmanagerin Sophie Büchner erfolgreich in den drei Stadtbezirkszentren Bad Godesberg, Beuel und Hardtberg. Zahlreiche Vernetzungstreffen, Veranstaltungen sowie Werbemaßnahmen machen die Arbeit der Gewerbetreibenden einfacher, sorgen für die Attraktivierung der Zentren und dienen unter anderem der Vorbereitung integrierter Stadtentwicklungskonzepte. Die ursprünglich bis Ende 2022 befristeten Projekte konnten durch die Förderung des Landes bis Juni 2023 (Bad Godesberg) beziehungsweise Jahresende 2023 (Beuel und Hardtberg) verlängert werden. 

Im Rahmen des Masterplans Innere Stadt 2.0 wurde neben den großen baulichen Maßnahmen (Budafok-Park, Rheinufer, Brüdergasse, Uni trifft City) auch ein Innenstadtmanagement eingerichtet. Seit Februar 2023 sind die beiden Innenstadtmanagerinnen im Pavillon Budapester Straße 7 die zentrale Anlaufstelle für Unternehmen, Eigentümer*innen und Bürger*innen in der Innenstadt.

Der Klimawandel geht auch an den hochverdichteten Stadtzentren nicht spurlos vorbei: Extreme Wetterlagen nehmen zu, sowohl in Wochen mit Starkregen als auch in Hitzeperioden besuchen weniger Menschen die Innenstadtbereiche. Unter anderem diesem Phänomen widmete sich Julian Aengenvoort, Geschäftsführer von Hystreet.com. 

Die Leiterin des Stadtplanungsamtes, Petra Denny, stellte die bereits umgesetzten und noch geplanten cityrelevanten Maßnahmen des Masterplans Innere Stadt Bonn 2.0 vor.

Das Institut für Handelsforschung IfH hatte im Auftrag des Amtes für Wirtschaftsförderung zum wiederholten Male 1.000 Passant*innen in der Bonner Innenstadt befragt. Die Bonner City konnte ihre überdurchschnittlich gute Beurteilung (2,2) halten, der Durchschnitt der insgesamt teilgenommenen 111 Städte lag bei 2,5. Überwiegend sind die Menschen mit der Bonner Innenstadt also zufrieden, jedoch hat diese in den letzten etwa zehn in ihrer Bedeutung für das Umland nachgelassen. Die Ergebnisse der Studie wurden den politischen Gremien zur Kenntnis gegeben.

Mit Hilfe des Bonner Geographen Dominik Weckmüller wurde die Social-Media-Plattform Instagram ausgewertet: Wo wurde wann welcher Hashtag gepostet? Aus der Analyse dieser Daten ergeben sich wichtige Hinweise für die kleinräumige Öffentlichkeitsarbeit in den Stadtteilen sowohl für die Stadt Bonn als auch die dort tätigen zivilgesellschaftlichen Institutionen vor allem in Bezug auf jüngere Menschen.