Ihnen liegen die Stadtbäume genauso am Herzen wie uns? Sie wollen gerne aktiv helfen und Bonn grüner machen? Auf dieser Seite finden Sie Anregungen, wie Sie sich tatkräftig beteiligen können.
Baumspende
Die Stadt Bonn ist stolz auf ihre Bäume. Besonders in Grün- und Parkanlagen sowie auf Friedhöfen soll der Bestand auf seinem hohen Niveau gehalten werden. Damit das so bleibt, können sich Bürgerinnen und Bürger beteiligen und mit einer Baumspende finanzielle Unterstützung leisten.
Bäume pflanzen – eine Investition in die Zukunft
Das Pflanzen neuer Bäume setzt sich aus mehreren Aufgaben zusammen: Der Jungbaum muss eingekauft und die Baumscheibe saniert werden. Der Baum muss gepflanzt und für weitere zwei bzw. vier Jahre von dem beauftragten Unternehmen gepflegt und gewässert werden. Im Straßenraum belaufen sich die Kosten für eine Baumpflanzung somit auf 4.000 bis 4.500 Euro – eine Investition in die Zukunft. Schließlich machen Bäume die Stadt nicht nur grüner und schöner. Sie verbessern maßgeblich das Stadtklima, sorgen für Aufenthaltsqualität und stärken die ökologische Vielfalt.
Sie wollen uns dabei unterstützen noch mehr Grün in die Stadt zu bringen? Dann ist die Baumspende vielleicht genau das Richtige für Sie.
Baumspende – Was kann ich tun?
Eine Baumspende beläuft sich auf 800 Euro. Dieser Betrag deckt in etwa den Einkauf des jungen Baumes und einen Teil der Standortvorbereitungen ab. Die restlichen Kosten rund um die Pflanzung und Pflege des Baumes übernimmt selbstverständlich weiterhin die Stadt. Mit Ihrer Baumspende leisten Sie einen aktiven Beitrag dazu, dass noch mehr Bäume in Bonn gepflanzt werden können. Als Dankeschön erhalten Sie eine Urkunde für Ihren Baum. Zusätzlich können Sie eine Spendenplakette anbringen. Wenn Sie wollen, können Sie an einer gemeinsamen Pflanzaktion teilnehmen und dabei eine kleine Feier ausrichten.
Sie haben Interesse oder noch Fragen zu der Baumspende-Aktion? Senden Sie eine E-Mail an baumspendebonnde. Wir beraten Sie gerne.
Grünpatenschaften
Gießen von Stadtbäumen – wann und wie ist es sinnvoll?
Sie wollen die Bonner Stadtbäume gerne direkt beim Wachstum unterstützen? Tatsächlich kann es bei anhaltend warmem und trockenem Wetter sinnvoll sein, Bäume zu gießen. Was es dabei zu beachten und zu vermeiden gilt, erfahren Sie auf dieser Seite.
Gerade in den letzten Jahren kamen manche Bäume immer wieder in Hitzestress. Anhaltende Trockenheit und hohe Temperaturen können dazu führen, dass Bäume nicht genug Wasser erhalten. Gießen kann helfen, diesen Stress zu vermindern. Bonnerinnen und Bonner können dabei einen ganz direkten Beitrag leisten. Das Amt für Umwelt und Stadtgrün freut sich über Ihre Unterstützung und bittet Sie folgende Hinweise zu beachten:
Junge Bäume brauchen Wasser: Gerade in den ersten acht Standjahren in der Stadt können junge, frisch gepflanzte Bäume massiv unter Trockenheit leiden. Schließlich hatten Sie noch nicht viel Zeit, um ihre Wurzeln im Erdreich auszubreiten. Deswegen werden Jungbäume in den ersten vier Jahren von beauftragten Gartenbauunternehmen und in den darauffolgenden vier Jahren von der Stadt gewässert. In besonders warmen Monaten kann es jedoch sein, dass auch das nicht ausreicht. Junge Bäume freuen sich bei warmen Temperaturen über zusätzliches Wasser!
Lieber einmal zehn Gießkannen als zehnmal eine: Um die jungen Bäume ist in der Regel ein Gießring eingebaut. Dieser Ring fasst etwa 100 Liter Wasser. Bei jedem Gießen sollte dieser Ring ungefähr aufgefüllt werden. Das heißt, geben Sie lieber einmal die Woche sieben bis zehn Gießkannen Wasser, als jeden Tag eine. Das Wasser kann dann in tiefere Erdschichten sickern. Bei geringen Wassergaben besteht die Gefahr, dass ein Großteil des Wassers bereits an der Oberfläche verdunstet.
Große und ältere Bäume sollten nicht gegossen werden: Die Wurzeln älterer Bäume reichen tief in den Erdboden und breiten sich sehr weit aus. Als Orientierung können Sie sich vorstellen, dass der Wurzelbereich in etwa dem Kronendurchmesser entspricht. Die Bäume nehmen ihr Wasser aus tiefen Erdschichten auf. Gießwasser erreicht in solchen Fällen kaum den Bereich, in dem es die Wurzeln des Baumes aufnehmen könnten.
Sie würden gerne noch mehr zum Gießen von Stadtbäumen erfahren? Die Gartenamtsleiterkonferenz hat ein informatives Positionspapier zu diesem Thema herausgegeben:
Einsatz von Streusalz – Konsequenzen für Straßenbäume
Die Bedeutung des städtischen Baumbestands für die Erhaltung der Lebensqualität in unseren Städten vor dem Hintergrund des Klimawandels verpflichtet zu einem umfassenden Schutz der Bestandsbäume vor Schädigungen und Verlusten. Einflüsse, die den Baumbestand beeinträchtigen, sind auszuschließen bzw. auf ein Minimum zu reduzieren
Bereits mit ihrem Positionspapier vom Dezember 2011 forderten die Deutsche Gartenamtsleiterkonferenz (GALK) und die Vereinigung Schweizerischer Stadtgärtnereien und Gartenbauämter (VSSG) den Schutz der Stadtbäume vor den schädlichen Wirkungen von Salzen.
Den nötigen, bundesweiten Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur und die gleichzeitige Forderung nach einem intensivierten Winterdienst für Radwege nehmen GALK und VSSG zum Anlass, sich erneut zu positionieren.