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Bundesstadt Bonn

Übergang vom Kindergarten in die Grundschule

Schulfähigkeit ist eine gemeinsame Entwicklungs- und Förderaufgabe von Eltern, Kindergarten und Grundschule. Eltern, Erzieher*innen und Lehrer*innen unterstützen das Kind gemeinsam auf seinem individuellen Weg. Dabei bereitet der Kindergarten die Kinder auf den Schuleintritt vor. Aufgabe der Schulen ist es dann, die Kinder dort abzuholen, wo sie stehen.

„Jedes Kind ist einzigartig“

In Elternhaus und Kindertagesstätten erfahren Kinder Förderung und Forderung in den Bereichen Motorik, Wahrnehmung, personale und soziale Kompetenzen, Umgang mit Aufgaben sowie elementares Wissen und fachliche Kompetenzen.

Die Bedeutung von Sprache

Sprache ist ein Schlüssel für Persönlichkeitsentwicklung und aktive Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Gute Kenntnisse in der deutschen Alltagssprache ermöglichen Kindern einen guten Einstieg in die Schule. Die aktive Begleitung von Spracherwerb gelingt vor allem über kontinuierliche und verlässliche Beziehung. Nur in einer sprechenden Umgebung lernen Kinder sprechen.

Kinder, die in einem mehrsprachigen Umfeld aufwachsen, bringen zusätzliche Ressourcen mit.

„Sprechen Sie als Eltern mit Ihrem Kind in der Sprache, in der Sie sich am wohlsten bzw. am sichersten fühlen!“

Für Kinder, die bereits eine Kindertageseinrichtung besuchen

Zentrale Bildungsaufgabe im pädagogischen Alltag von Kindertageseinrichtungen sind die Förderung der sprachlichen Bildung und die kontinuierliche Beobachtung und Dokumentation der sprachlichen Entwicklung des Kindes. Die Sprachbildung erfolgt von Beginn des Besuchs der Kindertageseinrichtung an im Alltag. Die individuelle Sprachentwicklung wird gezielt unterstützt durch entwicklungs- und prozessbegleitende Maßnahmen.

Die sprachliche Bildung orientiert sich an der Lebenserfahrung, den Interessen und den  Ressourcen der Kinder und greift handlungsrelevante Sprachanlässe der Lebenswelt des Kindes auf.

Für Kinder, die noch keine Kindertageseinrichtung besuchen

Für Kinder, die keine Kindertageseinrichtung besuchen oder die eine Kindertageseinrichtung besuchen, deren Eltern aber keine Zustimmung zur Erstellung einer Bildungsdokumentation erteilt haben, ist die Durchführung des Sprachstandsfeststellungsverfahrens Delfin 4 erforderlich. Die Durchführung von Delfin 4 erfolgt im Frühjahr in Form von Einzeltests durch Lehrkräfte an den Grundschulen.

Die Teilnahme am Testverfahren ist für diese Kinder verpflichtend! Die Eltern werden zeitnah über das Ergebnis informiert.

Sprachförderbedarf nach Delfin 4-Testung

Bei Feststellung eines Sprachförderbedarfs nach Delfin 4-Testung wird den Eltern empfohlen, ihr Kind in einer Kindertageseinrichtung anzumelden, damit es dort an der alltagsintegrierten Sprachförderung teilnehmen kann. Besucht das Kind keine Kindertageseinrichtung, erfolgt durch das Schulamt die Verpflichtung zur Teilnahme an einer zweimal wöchentlich stattfindenden vorschulischen Sprachfördermaßnahme mit dem Ziel, die Sprachentwicklung der Kinder zu fördern.

Die Teilnahme an den vorschulischen Sprachförderkursen ist verpflichtend.