Die Stadt Bonn erhält eine Sonderehrung für ihr vorbildhaftes Engagement bei der Verwendung von Recyclingpapier mit dem Blauen Engel. Als „Mehrfachsieger“ erbringt die Stadt seit zwölf Jahren Bestleistungen im Papieratlas-Städtewettbewerb der Initiative Pro Recyclingpapier (IPR). „Seit vielen Jahren ist die Verwendung von ressourcenschonendem Recyclingpapier für die Stadt Bonn eine Selbstverständlichkeit. Diese Auszeichnung motiviert uns, als Kommune weiterhin mit gutem Beispiel voran zu gehen und so einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten“, sagt Oberbürgermeisterin Katja Dörner.

Weitere „Mehrfachsieger“ sind die Städte Essen, Freiburg, Siegen, Solingen, Oldenburg und Erlangen. Leverkusen ist die „Recyclingpapierfreundlichste Stadt“ 2021 und Oberhausen der „Aufsteiger des Jahres“.

Der Papieratlas bildet seit 2008 den Papierverbrauch und den Anteil von Papier mit dem Blauen Engel in deutschen Städten ab. Partner des Wettbewerbs sind das Bundesumweltministerium, das Umweltbundesamt, der Deutsche Städtetag und der Deutsche Städte- und Gemeindebund. Mit einer durchschnittlichen Recyclingpapierquote von 92 Prozent stellen die 103 teilnehmenden Groß- und Mittelstädte in diesem Jahr einen neuen Rekord auf.

Die Stadt Bonn leistet mit der Verwendung von Recyclingpapier einen wichtigen Beitrag zum Klima- und Ressourcenschutz: Im Vergleich zu Frischfaserpapier spart die Herstellung mindestens 60 Prozent Wasser und Energie und verursacht deutlich weniger CO2-Emissionen. So konnte Bonn in den vergangenen zwölf Jahren eine Einsparung von mehr als 67,1 Millionen Liter Wasser und über 13,1 Millionen Kilowattstunden Energie bewirken.

Neben dem Städtewettbewerb findet der Papieratlas seit 2016 für Hochschulen und seit 2018 für Landkreise statt. Die diesjährigen Auszeichnungen gingen an die Universität Osnabrück, die Universität Bremen und die Universität Passau sowie an den Landkreis Ebersberg und den Unstrut-Hainich-Kreis.