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Bundesstadt Bonn

Neue Unterkunft für Geflüchtete in Dottendorf

In der Straße In der Raste in der Nähe des Südfriedhofs baut die Stadt Bonn momentan eine Gemeinschaftsunterkunft in Modulbauweise. 160 Menschen können dort unterkommen.

In der Straße In der Raste in Dottendorf wird eine temporäre Unterkunft für Geflüchtete errichtet.

Derzeit richtet das Städtische Gebäudemanagement ein Gelände in Dottendorf für eine temporäre Unterkunft für Geflüchtete her. In der Straße In der Raste sollen bis zu 160 Menschen untergebracht werden können. Es werden vier Baukörper mit jeweils zwei Geschossen gebaut.

Die neu entstehende Unterkunft in Dottendorf darf gemäß § 246 Baugesetzbuch zunächst drei Jahre betrieben werden. Je nach Gesamtlage der Unterbringung von Geflüchteten kann eine Verlängerung der Standzeit erfolgen. Die Projektkosten für drei Jahre Mietdauer betragen rund fünf Millionen Euro. Bis Ende des Jahres soll die Unterkunft fertig sein. Die Stadtverwaltung wird bei einer Bürgerinformationsveranstaltung vor der Inbetriebnahme das Betriebskonzept vorstellen. 

Mit Stand vom 16. Mai 2024 sind 2.807 Menschen mit Fluchthintergrund in städtischer Unterbringung. Die Zahl der unterzubringenden Menschen bleibt seit einigen Monaten relativ konstant. Nach wie vor werden aufgrund der Übererfüllung der Zuweisungsquote für Asylsuchende nur wenige Geflüchtete, zum Beispiel im Rahmen von Familienzusammenführungen, nach Bonn zugewiesen. Aufgrund des erschöpften Wohnungsmarktes verlassen allerdings leider auch nur wenige Bewohnerinnen und Bewohner die städtischen Unterkünfte.

Derzeit betreibt die Stadt 19 Gemeinschaftsunterkünfte, die eine Kapazität zwischen 30 und 400 Plätzen haben. Insgesamt verfügt die Stadt Bonn aktuell über 3.460 Unterbringungsplätze für Geflüchtete. Bis Ende 2025 fallen durch auslaufende Mietverträge rund 1.000 Plätze weg. Die neu eingerichteten Unterkünfte können diesen Wegfall nur teilweise kompensieren. Daher sucht die Stadt Bonn laufend nach neuen Unterbringungsmöglichkeiten.