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Bundesstadt Bonn

20. Bonner Dialog für Cybersicherheit zu EU-Gesetzgebung

Zum mittlerweile 20. Bonner Dialog für Cybersicherheit (BDCS) laden die Partner dieser Veranstaltung interessierte Teilnehmer*innen für Mittwoch, 14. Juni 2023, von 17 bis 20 Uhr in das Haus der Geschichte, Willy-Brandt-Allee 14, ein. Das Thema diesmal lautet „NIS 2 – nichts ist sicher – nichts im Sinn“ und behandelt die Gesetzgebung bezüglich „Network and Information Systems“.

„Dass diese Veranstaltung bereits zum 20. Mal stattfindet, zeigt, wie lebendig die Community in der Region Bonn ist, sowie welch bedeutender Cyber Security-Standort wir sind“, sagt Professor Michael Meier, einer der Initiatoren und langjähriger Moderator der Veranstaltung. Um dies zu unterstreichen, wird Oberbürgermeisterin Katja Dörner die Veranstaltung mit einem Grußwort eröffnen.

Diesmal haben sich die Organisatoren und Partner das Thema NIS 2 vorgenommen. Dies ist das Kürzel für die aktuelle EU-weite Gesetzgebung bezüglich „Network and Information Systems“ (NIS), um die allgemeine Cybersicherheit in der Europäischen Union zu erhöhen. Sie erweitert die bisherige NIS-Richtlinie und verpflichtet viele kleine und mittlere Unternehmen zu Cybersicherheitsmaßnahmen ab Oktober 2024. Unternehmen, die die Richtlinie nicht einhalten, müssen mit hohen Geldstrafen rechnen. Wer alles betroffen ist, wie diese Maßnahmen im Detail aussehen beziehungsweise welche Erwartungen der Gesetzgeber an Unternehmen hat, über diese und weitere Fragen soll informiert und mit Expertinnen und Experten sowie den Teilnehmenden kontrovers diskutiert werden.

Die Keynote wird von Prof. Dr. Dennis-Kenji Kipker, Legal Advisor, CERT@VDE und Professor für IT-Sicherheitsrecht an der Hochschule Bremen zum Thema "Vom IT-SiG 1.0 zu NIS 2: Ein europäischer Weg der Cybersicherheit" gehalten. Anschließend diskutiert er das Thema mit Klaus Landefeld, stellvertretender  Vorstandsvorsitzender des Vorstands Infrastruktur und Netze, eco – Verband der Internetwirtschaft, und Barbara Kluge, Ständige Vertreterin des Abteilungsleiters für Cyber- und Informationssicherheit, Bundesministerium des Inneren und für Heimat (BMI).

Moderiert wird die Diskussion von Professor Dr. Michael Meier, Informatik-Professor an der Uni Bonn und Leiter der Abteilung Cyber Security am Fraunhofer FKIE. Fragen können während der Veranstaltung oder vorab per E-Mail an  kontaktfkie.fraunhoferde eingesendet werden. Wer teilnehmen möchte, meldet sich bitte unter folgendem Link zur Veranstaltung an: www.fkie.fraunhofer.de/bdcs   

Passend zur Thematik haben interessierte Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, ab 16 Uhr die Ausstellung „#Deutschlanddigital“ im Haus der Geschichte zu besuchen. Diese betrachtet die Digitalisierung in Deutschland als historischen Prozess mit internationalen Bezügen. Gegliedert in drei Bereiche - Wirtschaft und Arbeit, Alltag und Privatleben sowie Politik und Gesellschaft - erleben die Besucher*innen die positiven und negativen Seiten des Digitalisierungsprozesses. An verschiedenen Stationen können sie ihre Fragen stellen und mit dem Museumspersonal in Austausch treten.

Weitere Informationen zur Ausstellung unter:  https://www.hdg.de/haus-der-geschichte/ausstellungen/deutschlanddigital (Öffnet in einem neuen Tab)

Der Bonner Dialog für Cybersicherheit (BDCS)

Expertinnen und Experten der Cyber Security Szene diskutieren kontrovers aktuelle Fragen und Herausforderungen der Cybersicherheit. Das seit Jahren etablierte und kostenfreie Veranstaltungsformat wird durch die Partner Bundesstadt Bonn, Deutsche Telekom, Fraunhofer FKIE, Industrie- und Handelskammer (IHK) Bonn/Rhein-Sieg, Allianz für Cybersicherheit, Universität Bonn, Hi Solutions AG und den Verein Cyber Security Cluster Bonn getragen. Das Treffen dient darüber hinaus der lokalen und überregionalen Vernetzung.