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Bundesstadt Bonn

Neue Bäume für Bonner Parks und Grünanlagen

Die Zeit von November bis März nutzt das Amt für Umwelt und Stadtgrün, um neue Bäume zu pflanzen. Neben den für die Klimaanpassung besonders wichtigen Straßenbäumen muss auch in den Parks und Grünlagen immer mal wieder für Ersatz gesorgt werden. In dieser Saison werden rund 130 Jungbäume in Bonner Grünanlagen gepflanzt.

Die neugepflanzten Bäume stabilisieren die Mitarbeitenden des Amtes für Umwelt und Stadtgrün mit Strick und Dreibock.

Bei der Auswahl der Standorte legt das Amt für Umwelt und Stadtgrün Wert darauf, die ursprüngliche Gestaltung der Anlagen zu erhalten. Die jungen Bäume sollen sich harmonisch in das Erscheinungsbild einfügen. Für Nachpflanzungen wählt die Stadt bevorzugt Baumarten, die für den Klimawandel gewappnet sind – zum Beispiel Stiel-Eiche, Feld-Ahorn und Gleditschie. Außerdem sollen sie Nahrung und Lebensraum für verschiedene Tierarten bieten.

Während die Stadt an den Straßen immer einen 1:1-Ersatz anstrebt, ist dies in Parks, auf Friedhöfen, auf Spielplätzen oder anderen Grünanlagen nicht immer sinnvoll. Entscheidend ist unter dem Strich die ökologische Wertigkeit des Baumbestandes. Anders als Straßenbäume stehen Bäume in Grünflächen in der Regel nicht einzeln, sondern in Baumgruppen zusammen. Wenn ein Baum aus einer Gruppe gefällt werden muss, hat ein neuer Baum zwischen den größeren älteren Bäumen keine guten Entwicklungschancen. Hier ist es sinnvoller, den älteren und vitalen Nachbarbäumen Platz zu lassen, welche die Lücke schnell schließen werden.

In Grünanlagen ist es einfacher und günstiger als im Straßenraum, einen Baum zu pflanzen. Ein großer Kostenfaktor bei Baumpflanzungen ist das Wässern der Jungbäume in den ersten Jahren nach der Pflanzung. Deshalb werden Bäume möglichst räumlich geballt gepflanzt, um die Wege beim Wässern kurz zu halten. Während die Stadt für das Pflanzen von Straßenbäumen grundsätzlich eine Fachfirma beauftragt, pflanzen in Parks und Grünanlagen die Gärtner*innen des Amtes für Umwelt und Stadtgrün häufig selbst. Vergeben werden eher besonders große Pflanzaktionen – dieses Jahr zum Beispiel in der Rheinaue.

Die Bonner Rheinaue ist im Frühjahr 2024 einer der Schwerpunkte: Insgesamt 33 neue Bäume werden dort ab Mitte März gepflanzt. Mit 25 zusätzlichen Obstbäumen ist auch die Grünanlage Kleingartenstraße in Dransdorf zahlenmäßig vorne mit dabei. Im Bad Godesberger Redouten- und Stadtpark stehen seit Anfang März insgesamt zehn Jungbäume. Als „Nachzügler“ wurde zusätzlich am 20. März 2024 noch eine junge Gleditschie gepflanzt. Sie ersetzt einen Spitz-Ahorn, der im Februar bei einem Sturm umgestürzt war. Im Park Friesdorf wurden diese Saison sieben neue Bäume gepflanzt.

Informationen rund um das Thema Baumpflege in Bonn gibt es unter  www.bonn.de/baumpflege (Öffnet in einem neuen Tab).