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Bundesstadt Bonn

Corona: Bundesstadt Bonn dankt Bundeswehr für Unterstützung

Mit einem kleinen Empfang im Ratssaal am Mittwoch, 30. Juni 2021, hat die Bundesstadt Bonn die Bundeswehr verabschiedet. Soldatinnen und Soldaten haben in den vergangenen Monaten das städtische Gesundheitsamt in seinen Anstrengungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie unterstützt.

Am 2. November 2020 nahmen die ersten 20 Soldatinnen und Soldaten ihren Dienst auf. Trotz Aufstockung von Personal sowie Unterstützung aus anderen Ämtern und Freiwilligen war das Gesundheitsamt bei steigenden Infektionszahlen an die Grenzen des Machbaren gekommen. Umso dankbarer war die Stadt, als die Bundeswehr in der Kontaktnachverfolgung sowie in der Anordnung und Begleitung der Quarantäne mitarbeitete, um Infektionsketten möglichst schnell zu unterbrechen. Darüber hinaus wurden Soldatinnen und Soldaten vereinzelt im Bonner Impfzentrum sowie zwischen Februar und Ende April für Corona-Tests in elf Senioreneinrichtungen eingesetzt. 

Zunächst sollte die Bundeswehr für vier Wochen unterstützen, der Einsatz wurde aber mehrfach verlängert. Bis zu 30 Soldatinnen und Soldaten wurden – im zweiwöchigen Wechsel - durchgehend montags bis sonntags eingesetzt, insgesamt rund 150 Personen. Sie wurden gestellt durch den Stab des Kommando Streitkräftebasis, das Streitkräfteamt, das Musikkorps der Bundeswehr Siegburg und das Heeresmusikkorps Koblenz. Der Einsatz der Bundeswehr endet nun am 30. Juni 2021. 

„Für ihren wertvollen Einsatz in einer Situation, die uns alle vor enorme Herausforderungen gestellt hat, möchten wir den Soldatinnen und Soldaten unseren besonderen Dank ausdrücken“, sagte Stadtdirektor Wolfgang Fuchs. „Sie haben damit für Bonn einen wesentlichen Beitrag in der Bewältigung der Pandemie geleistet!“

Gesundheitsdezernentin Margarete Heidler ergänzte: „Die Bundeswehr hat nicht nur für eine bessere Stimmung im Team gesorgt, die Männer und Frauen haben vor allem angepackt und die Corona-Ermittlung mit zu dem gestaltet, was sie heute ist: ein sehr gut funktionierendes Team!“ Zwischen den Zivilist*innen und der Bundeswehr seien Freundschaften entstanden.

„Ich lasse Sie nur ungern ziehen“, sagte Dr. Susanne Engels, Leiterin des Gesundheitsamtes, „aber jetzt ist der richtige Zeitpunkt, da wir derzeit nur noch wenige Neuinfektionen verzeichnen. Ich habe den Schulterschluss mit der Bundeswehr als sehr wertvoll empfunden.“

"Im gesamten Verlauf des Amtshilfeeinsatzes, den wir nun beenden können, war es für uns Vorgesetzte nicht ein einziges Mal notwendig, an die Motivation oder den Durchhaltewillen unserer Soldatinnen und Soldaten zu appellieren“, so Oberst i.G. Michael Fleper. „Allen war von Anfang an klar, dass wir nur durch gemeinsames Handeln und gegenseitige Hilfe aus der Pandemie herauskommen. Insofern haben hier Soldatinnen und Soldaten ihren Auftrag erfüllt, aber eben auch Bürgerinnen und Bürger der Stadt und der umliegenden Kommunen ihre Mitmenschen unterstützt. Dieses gute Gefühl nehmen wir mit, wenn wir uns heute hier verabschieden."