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Bundesstadt Bonn

Update!: Bombe im Hardtbergbad erfolgreich entschärft

Das 500 Kilogramm schwere Kampfmittel wurde bei Sondierungsarbeiten für die bevorstehende Sanierung des Bades entdeckt. Evakuierung notwendig.

Stefan Höreth (li.) und Michael Hilgers vom Kampfmittelbeseitigungsdienst mit der entschärften Bombe.

Die 500 Kilo schwere englische Fliegerbombe, die bei Sondierungsarbeiten im Hardtbergbad am Donnerstagnachmittag gegen 15 Uhr gefunden worden war, ist erfolgreich vom Kampfmittelbeseitigungsdienst Rheinland entschärft worden. Nach der Evakuierung von rund 2.100 Menschen in der Umgebung von 500 Metern rund um den Fundort, konnte um 22.50 Uhr mit der Entschärfung der 140 mal 40 Zentimeter großen Bombe begonnen werden. Um 23:17 Uhr gab Einsatzleiter Sascha Hessenbruch, Leiter des kommunalen Ordnungsdienstes der Stadt Bonn, Entwarnung.

Die Straßensperrungen werden aufgehoben und die Menschen können nun wieder in ihre Wohnungen und Häuser zurückkehren beziehungsweise werden mit Bussen zurückgebracht. Neben Ordnungsdienst, Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei unterstützten auch Kräfte des Deutschen Roten Kreuzes, des Technischen Hilfswerks (THW), des Arbeiter Samariter Bundes, des Malteser Hilfsdienstes und der Johanniter. Auch Mitarbeitende des Tiefbauamtes sowie der Stadtwerke Bonn waren vor Ort. Insgesamt waren 264 Kräfte im Einsatz.

In der Hardtberghalle war eine Anlaufstelle mit Betreuung und Verpflegung eingerichtet worden. 155 Menschen, zwei davon mit ihren Hunden, hatten das Angebot angenommen. Laut Einsatzleitung war die Evakuierung, mit der die Stadt Bonn um 18 Uhr begonnen hatte, gut und nach Zeitplan gelaufen. In zwei so genannten Klingelrunden hatten elf Teams des Ordnungsdienstes die betroffenen Anwohner*innen informiert und dazu aufgefordert, ihre Wohnungen und Häuser zu verlassen. Die Feuerwehr war mit drei Fahrzeugen durch die betreffenden Straßenzüge gefahren und hatte per Lautsprecherdurchsagen informiert.  

Dies war der Stand von 18 Uhr:

Der kommunale Ordnungsdienst und die Feuerwehr Bonn bereiten die Evakuierung in einem Radius von 500 Metern um die Fundstelle der Bombe vor. Dieser Bereich wird abgesperrt und muss umgehend verlassen werden. 

Für dringende Fragen oder Meldungen, wie zum Beispiel benötigter Krankentransport oder Hilfe bei der Evakuierung, ist das Infotelefon der Feuerwehr Bonn unter  0228/717171 geschaltet.

In der Hardtberghalle, Gaußstraße 1, ist eine Anlaufstelle für Betroffene eingerichtet. Gekennzeichnete Evakuierungsbusse der Stadtwerke Bonn stehen zur Verfügung und können für die Fahrt dorthin genutzt werden.

Wegen der Entschärfung können Derlestraße, Konrad-Adenauer-Damm und Fontainengraben nicht angefahren werden. Betroffen sind hiervon auch Linien 606, 607, 609, 843 und je nachdem wie lange die Sperrungen dauern auch die Nachtlinien N2 und N6 von SWB Bus und Bahn. Zudem kann das Helios-Klinikum nicht von den Linien 606 und 607 angefahren werden. Weitere Infos  hier (Öffnet in einem neuen Tab).

Der Evakuierungs-Radius rund um die Bomben-Fundstelle im Hardtbergbad, In der Dehlen.

Dies war der Stand um 16 Uhr:

Derzeit laufen die Vorarbeiten für die Sanierung des Hardtbergbades. Dazu gehören auch Sondierungsarbeiten im Boden auf eventuelle Kampfmittel. Nun wurde eine 500 Kilogramm schwere englische Fliegerbombe gefunden. Diese Einschätzung gab der Kampfmittelräumdienst bereits ab, der ohnehin wegen den Sondierungsarbeiten vor Ort ist. Der kommunale Ordnungsdienst hat die Einsatzleitung übernommen und am Schießstandweg eine Einsatzleitstelle eingerichtet.

Für die Räumung muss die Fundstelle im Radius von 500 Metern evakuiert werden, hiervon wird neben wenigen Wohnhäusern auch der Konrad-Adenauer-Damm sowie das Verteidigungsministerium betroffen sein. Voraussichtlich ab 18 Uhr soll die Evakuierung beginnen. Derzeit verschafft sich der Ordnungsdienst sowie Kräfte der Feuerwehr eine Übersicht über die Lage.

Die Stadt Bonn informiert, sobald weitere Informationen vorliegen.