Geschichtsträchtig und ein touristischer Anziehungspunkt im Siebengebirge ist auch der Petersberg in Königswinter. Bis in die 70er Jahre des letzten Jahrhunderts diente das mondäne Hotel auf dem Petersberg Staatsgästen der Bundesrepublik Deutschland als Residenz. 1979 erwarb die Bundesregierung den Petersberg. Das Hotel wurde aufwändig restauriert und erwachte 1990 als offizielles Gästehaus der Bundesrepublik Deutschland zu neuem Leben.

Die Afghanistan-Konferenz in 2001 und die Folgekonferenz in 2002 zählen mit zu den herausragenden internationalen Begegnungen hoch über dem Rheintal.

Das Adenauerhaus in Bad Honnef-Rhöndorf ist seit 1970 für Besucherinnen und Besucher geöffnet. Schon 1975 kam am Fuße des Hauses ein Neubau für eine Dauerausstellung hinzu; Gebäude und Dokumentation wurden zum 50. Todestag Konrad Adenauers völlig überarbeitet und 2017 neu eröffnet.

Neben dem Wohngebäude beeindrucken der Rosengarten und der derBlick in den Gartenpavillon, der Konrad Adenauers Arbeitszimmer war.

Die Gedenkstätte wird von der Stiftung Konrad-Adenauer-Haus betrieben.

Willy Brandt lebte von 1979 bis zu seinem Tod 1992 in Unkel. In Erinnerung an den ehemaligen Bundeskanzler und Friedensnobelpreisträger wurde am 20. März 2011 in der Altstadt Unkels das Willy-Brandt-Forum eröffnet. Mittelpunkt der Ausstellung ist das Arbeitszimmer des Politikers, das originalgetreu rekonstruiert wurde.

Betrieben wird das Museum von der Bürgerstiftung Unkel Willy-Brandt-Forum und dem Förderverein.

Bei einem Ausflug an die Ahr können Sie den einstigen Regierungsbunker besichtigen. Das geheimste Bauwerk der bundesdeutschen Geschichte ist seit 2011 in kleinen Teilen Museum und zwischen März und Oktober geöffnet. In der Zeit des Kalten Krieges sollte das sich über 17,3 Kilometer erstreckende Bauwerk tief im Berg in einem möglichen Kriegsfall als Ausweichsitz für die Verfassungsorgane der Bundesrepublik Deutschland dienen.

Besuche sind nur in Verbindung mit einer Führung möglich. Bitte denken Sie an warme Kleidung, im Bunker liegt die Temperatur ganzjährig nur bei 12 Grad.

Aus der Zeit der Kölner Kurfürsten sind die Schlösser Augustusburg und Falkenlust in Brühl erhalten geblieben. Beide zählen als Gesamtkunstwerk des Rokoko zum UNESCO-Weltkulturerbe. Wandeln Sie durch den nach französischem Vorbild gestalteten Garten oder wandern Sie entlang der 2,5 Kilomter langen Lindenallee bis zum Jagdschlösschen Falkenlust.

Schloss Augustusburg diente lange Jahre als Repräsentationsschloss des Bundespräsidenten und der Bundesregierung. Viele Staatsoberhäupter und Staatsgäste sind schon über die prachtvolle Treppe im Hauptflügel geschritten, deren Entwurf von Balthasar Neumann stammt.

Mit dem Max-Ernst-Museum in Brühl würdigt der Landschaftsverband R heinland (LVR)den in Brühl geborenen Künstler. Sein Geburtshaus steht in der Schloßstraße im Herzen der Stadt. Das Museum ist ein Neubau und weltweit das einzige Haus, das dem Werk des Jahrhundertkünstlers Max Ernst gewidmet ist. die ständige Sammlung zeigt Arbeiten aus rund 70 Schaffensjahren, hinzu kommen Sonderausstellungen.

Schon lange bevor der Bonner Galerist Johannes Wasmuth 1964 den Bahnhof Rolandseck übernahm und zum Künstlerbahnhof machte, hatte die Bahnstation eine Geschichte als Künstlertreff. 1858 wurde das klassizistische Bahnhofsgebäude fertiggestellt und während der Kaiserzeit und bis zum Zweiten Weltkrieg besuchten zahlreiche Persönlichkeiten aus Gesellschaft, Politik und Kultur den Bahnhof Rolandseck.

1973 gründete das Land Rheinland-Pfalz die Stiftung Bahnhof Rolandseck und sicherte so den langfristigen Erhalt. Aus Mitteln des Bonn-Berlin-Ausgleichs und Zuschüssen des Landes Rheinland-Pfalz wurde der Neubau nach Plänen von Richard Meier finanziert. 2007 wurde der spektakuläre Neubau hoch über dem Rhein eingeweiht.

In der Dauerausstellung sind Arbeiten von Hans Arp und Sophie Taeuber-Arp zu sehen, seit 2009 bereichert die Sammlung Rau für UNICEF als langfristige Leihgabe die Ausstellung. Hinzu kommen Sonderausstellungen.