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Die lokale Gesundheitswirtschaft wird für die Stadt als Wirtschaftsfaktor immer bedeutender.
Bonn ist ein starker Standort der Gesundheitswirtschaft. Kennzeichnend für das Gesundheitscluster der Stadt sind
die herausragend gute medizinische Versorgungsstruktur
eine Vielzahl gesundheitsorientierter Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen
der Sitz bedeutender Behörden, Stiftungen und Verbände des Gesundheitswesens
renommierte Unternehmen aus den Bereichen Telemedizin, Imagingsysteme, Beratung und Arbeitsschutz.
Dementsprechend besitzt die Bonner Gesundheitswirtschaft national wie international einen hervorragenden Ruf. Und sie spielt für die Stadt auch als Wirtschaftsfaktor eine zunehmende Rolle.
Die Bonner Wirtschaftsförderung unterstützt die lokale Gesundheitswirtschaft durch aktive Clusterförderung und Netzwerkarbeit. Angesprochen sind alle Institutionen, Einrichtungen und Akteure entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Gesundheitswirtschaft.
Ziele der Clusterförderung sind
Erhöhung der Transparenz über die regionalen Angebote der Gesundheitswirtschaft
Verbesserung des Informationsflusses im Gesundheitscluster
Ausbau bestehender und Initiierung neuer Netzwerke
Stärkung der lokalen und regionalen Zusammenarbeit im Gesundheitswesen
Identifizierung zukunftsrelevanter Handlungsfelder und Initiierung entsprechender Projekte
Im Menü finden Sie weitergehende Informationen zur Bonner Gesundheitswirtschaft sowie zur Clusterförderung in diesem Bereich.
Gesundheitsregion KölnBonn e. V. feiert zehnjähriges Bestehen
Gesundheitswesen gemeinsam gestalten – Gesundheitsregion KölnBonn e. V. feiert zehnjähriges Bestehen
Am Festakt im Biomedizinischen Zentrum des Universitätsklinikums Bonn (UKB) am 19. Juni nahmen zahlreiche hochkarätige Gäste aus Politik, Forschung, Wirtschaft, Gesundheitsversorgung sowie den sonstigen Bereichen im Cluster Medizin teil. Victoria Appelbe, Leiterin der Bonner Wirtschaftsförderung, saß mit auf dem moderierten Podium zum Thema „Ohne Vernetzung keine Zukunft? Nutzen, Risiken und Nebenwirkungen der Digitalisierung im Gesundheitswesen“.
Der Gesundheitsregion KölnBonn e. V. ist eine von sechs regionalen Organisationen im Landescluster Gesundheitswirtschaft NRW. Seit der Gründung im Jahr 2009 haben sich im Verein branchenübergreifend mehr als 130 Unternehmen, Einrichtungen und Verbände vereint, um gemeinsam die Chancen einer innovativen Gesundheitswirtschaft zu nutzen und die Qualität der Versorgung im Rheinland zu verbessern. Zum zehnjährigen Jubiläum trafen sich am UKB Vertreter aus Politik, Forschung, Gesundheitswirtschaft und Gesundheitswesen, um sich zu den gegenwärtigen und zukünftigen Themen auszutauschen sowie die zehnjährige Vereinsarbeit zu feiern. Der Festakt wurde ideell und finanziell unterstützt durch die Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg und die Industrie- und Handelskammer zu Köln.
„In den letzten zehn Jahren waren wir Zeugen, aber auch Mitgestalter einer rasanten Entwicklung im Gesundheitssektor. Digitalisierung, demografischer Wandel und Fachkräftesicherung werden unsere Branche tiefgreifend ändern. Aber eines wird sich ganz sicher nicht ändern: nämlich unsere Bestrebung, die bestmögliche medizinische Versorgung in der Region sicherzustellen und weiter zu verbessern“, sagte Prof. Wolfgang Holzgreve, Vorstandsvorsitzender des Gesundheitsregion KölnBonn e. V. sowie Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender am UKB.
Erwin Rüddel, Mitglied des Bundestages und Vorsitzender im Ausschuss für Gesundheit gratulierte dem Verein zum Jubiläum: "In Zukunft wird unser Gesundheitssystem ohne gute und sichere Vernetzung und Digitalisierung seinen hohen Qualitätsstandard nicht halten und ausbauen können. Gerade deshalb ist die Arbeit der Gesundheitsregion KölnBonn e.V. so wertvoll und zukunftsweisend. Sie verdient daher das besondere Augenmerk und die nachhaltige Unterstützung der Politik."
Mit mehr als einer Million Beschäftigten ist die Gesundheitswirtschaft die Branche mit den meisten Arbeitsplätzen in Nordrhein-Westfalen und somit eine der tragenden Säulen der Regional- und Wirtschaftsentwicklung. „Umso wichtiger ist daher ein intensiver Dialog mit den relevanten Akteuren. Der Gesundheitsregion KölnBonn e. V. bietet seit zehn Jahren eine hervorragende Plattform dazu und zeigt eindrucksvoll mit seinen Projekten, wie eine erfolgreiche Vereinsarbeit funktioniert“, so Prof. Holzgreve. Beispielhaft dafür steht das mit Mitteln aus dem Innovationsfonds geförderte Projekt OBERBERG_FAIRsorgt, das die bedarfsgerechte, intersektorale und (auch ethisch) angemessene Versorgung von Seniorinnen und Senioren sicherstellen soll, unter anderem anhand der Nutzung von Telemedizin sowie der Vernetzung von vorhandenen Strukturen innerhalb des Oberbergischen Kreises.
Wie ein effizientes Networking aussieht, hat bereits das Projekt „aktivGESUND im Rheinland“ demonstriert. Es vereint verschiedene Institutionen in einem Präventionsbündnis. Im Fokus steht dabei die Stärkung des Gesundheitsbewusstseins in der Bevölkerung. Aus diesem Verbund entstand „Die KölnBonner Woche für Seelische Gesundheit“, die alle zwei Jahre stattfindet und einen Beitrag zur Entstigmatisierung psychischer Erkrankungen leistet. Der nächste Termin: 10. bis 19. Oktober 2019.
„Es gibt noch viel zu tun. Darum wünsche ich dem Verein viel Mut, Herausforderungen als Chancen wahrzunehmen. Lassen Sie uns auch weiterhin im engen Schulterschluss engagiert unseren Beitrag zum Wohle der Region und dessen Bürgerinnen und Bürger leisten!“, betonte Prof. Holzgreve.
Das Gesundheitswesen ist eine der wichtigen Säulen der Bonner Wirtschaftsstruktur: So ist mittlerweile jeder 6. Arbeitnehmer in Bonn in der Gesundheitswirtschaft beschäftigt. Allein in den Kernbereichen des Gesundheitswesens (Versorgung, Pflege, Facheinzelhandel und Gesundheitshandwerk) konnten Mitte 2017 mehr als 26.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte verzeichnet werden.
Hinzu kommen zahlreiche Freiberufler und Selbstständige, die gerade im Gesundheitssektor besonders zahlreich vertreten sind, wie beispielsweise niedergelassene Ärzte, Apotheker, Psychotherapeuten oder auch das gesamte Gesundheitshandwerk.
Hohes medizinisches Versorgungsniveau
Mit rund 20 Krankenhäusern, Kliniken, Fachambulanzen und Tageskliniken sowie mehr als 1.000 Arztpraxen und psychotherapeutischen Praxen besitzt Bonn ein hohes medizinisches Versorgungsniveau. Dadurch kann am Standort fast das gesamte Spektrum moderner Diagnose-, Behandlungs- und Therapiemöglichkeiten abgedeckt werden.
Die wohnsitznahe Versorgung der Bevölkerung mit Arzneimitteln und Medizinprodukten wird durch jeweils rund 100 Apotheken und Unternehmen des Gesundheitshandwerks sichergestellt.
Aktuelle Gesundheitsinfos, Gesundheitsadressen und Links zu wichtigen gesundheitsbezogenen Themen finden Sie im Informationsangebot des Bonner Gesundheitsamtes.
In Bonn hat sich ein breites Forschungsspektrum im medizinischen und pharmakologischen Bereich etabliert. Mit dem Universitätsklinikum Bonn, dem Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen, dem Max-Planck-Institut für Neurobiologie des Verhaltens – caesar sowie dem Forschungszentrum Life & Brain besitzt der Gesundheitsstandort Bonn besondere Stärken und eine einzigartige Forschungslandschaft auf den Gebieten
Neuromedizin
LifeSciences
Medizin des Alterns
Pharmazie und
Biomedizin.
Mehr zur Wissenschaftsregion Bonn finden Sie hier:
Zahlreiche internationale und nationale Organisationen, Behörden und Verbände des Gesundheitssektors haben ihren Sitz in Bonn.
Ihre Arbeitsbereiche reichen von den regierungspolitischen Aufgaben der am Standort vertretenen Bundesministerien, über die Arbeit der Stiftungen bis hin zur politischen und fachlichen Vertretung spezifischer Branchen oder Personengruppen durch die in Bonn ansässigen Verbände.
Aktuelle Projekte Gesundheitswirtschaft
Fachkräftesicherung
Eine drängende Herausforderung in der Gesundheitswirtschaft ist der steigende Fachkräftebedarf. Speziell auf die Fachkräftesicherung in klinischen Einrichtungen ausgerichtet, wurde 2011 die Rheinische Klinikmesse ins Leben gerufen. Sie ist eine Gemeinschaftsinitiative der Wirtschaftsförderungen und Gesundheitsämter der Stadt Bonn, des Rhein-Sieg-Kreises und des Landkreises Ahrweiler.
Die Kontakt- und Personalbörse bietet den regionalen Einrichtungen der stationären Krankenversorgung eine gemeinsame Plattform zur Personalfindung und -sicherung. Die jährliche Veranstaltung wird regelmäßig von rund 250 Fachbesuchern genutzt. Dabei stehen die Information über die ausstellenden Einrichtungen und das Interesse an konkreten Stellenausschreibungen im Vordergrund.
Die medizinische Behandlung internationaler Gastpatienten hat in Bonn eine lange Tradition und ist für die Stadt mit Chancen, aber auch Herausforderungen verbunden: Positive Effekte ergeben sich in den Segmenten Einzelhandel, Beherbergung und Gastronomie. Zudem wird die Wirtschaftskraft der jeweiligen medizinischen Dienstleister gestärkt.
Im Fokus der Herausforderungen stehen die zunehmenden Angebote zur Anmietung privaten Wohnraums als Kurzzeitunterkünfte – auch durch internationale Gastpatienten und ihre Begleitpersonen.
Um negativen Auswirkungen auf den Wohnungsmarkt und Problemen im Wohnalltag zu begegnen, hat die Wirtschaftsförderung 2017 einen speziellen Informationsflyer erstellt. Der Flyer enthält Tipps zur Reisevorbereitung und den Aufenthalt in Bonn. Darunter auch praktische Informationen zur Unterkunftssuche und –buchung sowie den Hinweis auf das Verbot der Zweckentfremdung von Wohnraum.
Der Informationsflyer steht als Druckerzeugnis und in elektronischer Form zur Verfügung.
Die Bonner Wirtschaftsförderung arbeitet gemeinsam mit dem Gesundheitsamt der Stadt auch eng mit dem Rhein-Sieg-Kreis und dem Kreis Ahrweiler zusammen. Beispielsweise im Thema Fachkräftesicherung oder auch bei Cross-Cluster-Ansätzen.
Auf regionaler Ebene ist die Bonner Wirtschaftsförderung Gründungsmitglied im Gesundheitsregion KölnBonn e.V. und wirkt hier in vielfältigen Arbeitskreisen und Projekten mit. Der Verein fördert die Vernetzung in der Region im Gesundheitsbereich und hat derzeit mehr als 140 Mitglieder aus sieben Gebietskörperschaften.