Die Möhren auf dem Plakat sind eng umschlungen und genießen ihre Zeit zu zweit. Denn auch krummes Obst und Gemüse schmeckt lecker und ist gesund! Für die Lebensmittelindustrie sind Normen für die Verarbeitung von großer Bedeutung. Doch nicht genormte Produkte müssen nicht weggeworfen werden, sondern können auch Ihnen eine kostbare Zeit schenken.
„Wie du mich wertschätzt“
Die Möhre ist ein Alleskönner in der Küche. Sie kann roh verzehrt, gekocht oder gebacken werden und ist damit eines der beliebtesten Gemüse in Deutschland. Jeder Haushalt isst pro Jahr rund neun Kilogramm Möhren, und das aus gutem Grund: Möhren haben einen hohen Ballaststoff- und Wassergehalt, wodurch sie lange satt machen.
Besonders typisch für die Möhre ist der hohe Carotin-Gehalt, der ihr die schöne orange Farbe verleiht. Insbesondere die Beta- und Alpha-Versionen können im Körper in Vitamin A umgewandelt werden und heißen deshalb auch Provitamin A. Aus pflanzlichen Lebensmitteln sind sie eine einzigartige Quelle für Vitamin A, weshalb Karotten bei einer vegetarischen oder veganen Ernährung besonders wichtig sind.
„Woher ich zu dir komme“
In Bonn und der Region gibt es zahlreiche Landwirt*innen die Möhren anbauen und direkt vertreiben. Darüber hinaus werden auf den Bonner Märkten oder auch den Markt-Schwärmereien Möhren aus Bonn und der Region angeboten. Neben den gewohnten orangenen Möhren gibt es hier auch weiße, gelbe, rote, violette oder zweifarbige Sorten.
Im nachfolgenden Einkaufsführer für regionale Bio-Lebensmittel finden Sie hierzu weitere Informationen:
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„Wann ich für dich da bin“
Möhren aus unserer Region sind in der Regel von Mai bis November frisch verfügbar. Die Möhrensaison beginnt mit der Ernte der Bundmöhren im Mai. Im Sommer folgen die ersten dickeren Karotten und schließlich so genannten Lagermöhren mit längerer Entwicklungszeit. Letztere werden vor dem ersten Frost im Spätherbst geerntet und können eingelagert werden.
„Was wir gemeinsam erleben“
Möhren werden unter den Gemüsesorten in Privathaushalten am viert häufigsten weggeworfen (Gfk SE Nürnberg 2017). Wie bei allen Obst- und Gemüsesorten lohnt es sich, Möhren bedarfsgerecht einzukaufen: Kaufen Sie nur die Mengen, welche Sie wirklich benötigen.
Möhren gehören zu den Wurzelgemüsen und sind am besten im Gemüsefach des Kühlschranks aufgehoben. Damit die Wurzel knackig bleibt und die Blätter nicht weiter mit Wasser versorgt werden, bitte das Grün direkt entfernen. Im Gemüsefach des Kühlschranks sind Möhren sieben bis zehn Tage haltbar.
Möhren sind übrigens nicht nur mit Schale essbar; auch das Möhrengrün kann zubereitet werden. Das Grün von Möhren, am besten in Bio-Qualität, kann für Suppen, Salate oder auch Pesto genutzt werden. So können wertvolle Lebensmittel vor der Tonne gerettet werden.
| Methoden | Wichtiger Hinweis | Haltbarkeit |
|---|---|---|
| Einfrieren | Endstücke abschneiden, waschen und Erde abbürsten (bei Bedarf schälen), in Stücke schneiden und vor dem Einfrieren blanchieren | neun Monate |
| Einkochen | Möhren säubern, klein schneiden und in sterilen Einmachgläsern in gesalzenem Wasser kochen | etwa ein Jahr |
| Fermentieren | Möhren vor dem Fermentieren klein schneiden und mehrere Wochen in einer Salzlake verschlossen im Glasgefäß ziehen lassen | einige Monate |
*Quelle: https://www.zugutfuerdietonne.de (Öffnet in einem neuen Tab)