In der Sitzung wird Wirtschaftsförderin Victoria Appelbe sechs Fokusprojekte vorstellen, die im Rahmen der Arbeitsplanung der Wirtschaftsförderung in diesem Jahr im Mittelpunkt stehen. Zudem stellt sie die aktuelle Struktur des Amtes dar, das etwa 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter umfasst und aus den vier Abteilungen Standortentwicklung, Service Center Wirtschaft, Bonn-Information, Liegenschaften sowie der Stabsstelle Wissenschaft, der Regionalagentur Bonn/Rhein-Sieg sowie dem Kompetenzzentrum Frau und Beruf besteht.
„Das gesamte Team hat sich für dieses Jahr viel vorgenommen. Kurzfristig sind wir natürlich weiterhin stark damit beschäftigt, Unternehmen in der Corona-Krise zu beraten und zu unterstützen. Aber wir richten den Blick natürlich auch nach vorne. Wir wollen dazu beitragen, dass Bonn die wirtschaftlichen Potenziale in der ‚Nach-Pandemie-Zeit‘ wieder voll zur Entfaltung bringen kann", so Victoria Appelbe.
Gewerbeflächenentwicklung & Digitalisierung
Eine absolute Grundvoraussetzung für die wirtschaftliche Entfaltung sei das erste Fokusprojekt „Gewerbeflächenentwicklung". Neben der langfristigen Entwicklung neuer städtischer Gewerbeflächen, sei das Gewerbegebiet Beuel-Ost hervorzuheben, für das ein klimaschutzorientiertes Gebietsmanagement für 12 Monate als Pilotprojekt umgesetzt wird. Mit dessen Hilfe werden die Unternehmen im Gewerbegebiet bei der Identifizierung von Klimaschutzmaßnahmen unterstützt. Weiterhin stehe die Kooperation mit dem Rhein/Sieg-Kreis bei der gemeinsamen Entwicklung von Flächen hoch auf der Agenda. Das zweite Fokusprojekt ist das Querschnittsthema Digitalisierung, das für die Zukunft von Bonn ein Schlüsselthema darstellt. Hier ist die Wirtschaftsförderung aktiv beteiligt in den Themenfeldern Strategieumsetzung Digitale Stadt innerhalb der Stadtverwaltung, dem Breitbandausbau, der Cybersicherheit am Standort Bonn, der Unterstützung von digitalen Startups sowie der Beratung von kleinen und mittleren Unternehmen zu Online-Strategien.
Flächenerwerb, Kooperationen & Corona-Hilfen
Das dritte Fokusprojekt umfasst die „Bodenvorratspolitik“, wobei die strategischen Flächenerwerbe für zukünftige städtische Entwicklungen eine besondere Rolle spielten. Zudem habe die geplante Einrichtung einer Stadtentwicklungsgesellschaft für die Wirtschaftsförderung eine wichtige Bedeutung. Als viertes Schwerpunktprojekt gelte die „Kooperation zwischen der Universität und der Stadt Bonn“. Hier gebe es auch Aspekte der Stadtentwicklung, der Internationalität sowie UN- und Nachhaltigkeitsthemen und des Technologietransfers besonders zu beachten.
Das fünfte Schwerpunktthema betrifft die Information und Unterstützung der Wirtschaft aufgrund der Corona-Pandemie. Die Wirtschaftsförderung berät wie bereits 2020 umfangreich Selbstständige, freiberuflich Tätige und Unternehmen sowie stellt wirtschaftsrelevante Informationen bereit. Besonders erfolgreich und reibungslos sei zudem die Transformation vieler Netzwerkformate in digitale Formate gelungen.
Innenstadtentwicklung
Das sechste Fokusprojekt ist die Entwicklung der Innenstadt und der Stadtbezirkszentren. Die Stadt Bonn ruft einen Arbeitskreis Innenstadt ins Leben, in dem neben der Verwaltung alle relevanten Akteure vertreten seien, um die mittel- und langfristigen Entwicklungen der Innenstadt positiv zu beeinflussen. Für die Stadtbezirkszentren Bad Godesberg, Beuel und Hardtberg wird ein Zentrenmanagement eingeführt, gefördert durch das Landesprogramm Sofortprogramm Innenstadt.
Die Sitzung des Ausschusses kann live im Stream verfolgt werden unter www.bonn.de/livestream (Öffnet in einem neuen Tab).