+++ Dies ist eine Pressemitteilung des Bundesseniorenministeriums +++
Der Verein unterstützt Menschen ab 60 Jahren beim Übergang in den aktiven Ruhestand. Damit soll Einsamkeit und sozialer Isolation vorgebeugt werden. Sven Lehmann, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesseniorenministerin, überreichte am 1. Juni 2023 eine Urkunde für das Projekt „LuA – Lebenserfahren und Aktiv“. Die Urkunde wurde dem Verein für die Teilnahme am Europäischen Sozial Fonds (ESF) Plus-Programm "Stärkung der Teilhabe älterer Menschen - gegen Einsamkeit und soziale Isolation" verliehen. Das Förderprogramm ist zentraler Teil der Strategie gegen Einsamkeit, mit der das Bundesseniorenministerium dieser gesamtgesellschaftlichen Herausforderung begegnet.
Sven Lehmann: "Mit der Auszeichnung wollen wir nicht nur die Arbeit des Bonner Vereins würdigen, sondern zugleich auch auf die Aktionswoche 'Gemeinsam aus der Einsamkeit' aufmerksam machen, die vom 12. bis 16. Juni stattfindet. Als Bundesseniorenministerium sehen wir uns in der Verantwortung, Rahmenbedingungen zu schaffen, um möglichst vielen Menschen ein gutes Alter zu ermöglichen. Einsamkeit kann dies erschweren oder unmöglich machen. Besonders gefährdet sind Menschen, die durch Armut von sozialer Teilhabe ausgeschlossen sind. Und auch Menschen mit Diskriminierungserfahrungen sind besonders häufig von Einsamkeit betroffen. Der Bonner Verein setzt gemeinsam mit den anderen ESF Plus-Trägerinnen und -Trägern das richtige Zeichen gegen Einsamkeit: Vor Ort werden Netzwerke gestärkt und Räume für Begegnungen und Engagement geschaffen."
Bonns Oberbürgermeisterin Katja Dörner begrüßt die Auszeichnung, da mit Blick auf den fortschreitenden demografischen Wandel Initiativen wie dieses Förderprojekt zur Stärkung der sozialen Teilhabe Älterer und zur Vermeidung von Einsamkeit und Isolation immer wichtiger werden: „Der Bonner Verein für Pflege und Gesundheitsberufe ist eine geschätzte und wichtige Institution in Bonn, die nicht nur bezüglich der Ausbildung sowie der Fort- und Weiterbildung im Bereich der Pflege einen großen Beitrag zur Fachkräftesicherung leistet, sondern auch immer wieder neue Förderprojekte initiiert und durchführt, die zur Stärkung besonderer Zielgruppen sowie des gesamtgesellschaftlichen Zusammenlebens in Dransdorf und dem Bonner Norden beitragen. Bei dem ausgezeichneten Projekt ,Lebenserfahren und Aktiv‘, das den präventiven Ansatz verfolgt, gerade Menschen im Übergang zum Ruhestand anzuregen, für sich und andere aktiv zu werden, und diese hierbei begleitet, steht die Stadt Bonn dem Bonner Verein als Kooperationspartnerin zur Seite.“
Aktionswoche "Gemeinsam aus der Einsamkeit"
Das Projekt des Bonner Vereins läuft bis September 2027 und unterstützt Menschen ab 60 Jahren im Bonner Norden mit verschiedenen Angeboten beim Übergang in den aktiven Ruhestand. Durch soziale Vernetzung wird präventiv gegen soziale Isolation und Einsamkeit vorgegangen. Die Auszeichnung wurde im Vorfeld der Aktionswoche "Gemeinsam aus der Einsamkeit" verliehen. Die bundesweite Aktionswoche findet vom 12. bis 16. Juni statt. Sie ist die erste dieser Art. Das Ziel ist, für das Thema Einsamkeit als gesamtgesellschaftliche Aufgabe zu sensibilisieren und über Angebote zu informieren, die unterstützen - wie das Projekt des Bonner Vereins für Pflege- und Gesundheitsberufe.
Strategie gegen Einsamkeit erarbeiten
Die Strategie gegen Einsamkeit soll alle Menschen mit einbeziehen, unabhängig von ihrem Alter. Denn Einsamkeit kann alle treffen. Besonders gefährdet sind Menschen, die Benachteiligung und Diskriminierung erfahren, genauso wie Menschen in Übergangssituationen, beispielsweise zwischen Berufsleben und Rente. Ziel der Strategie gegen Einsamkeit ist es, Einsamkeit stärker zu beleuchten und zu begegnen.
Über das ESF Plus-Programm
Mit dem ESF Plus-Programm "Stärkung der Teilhabe älterer Menschen - gegen Einsamkeit und soziale Isolation" werden vorrangig ältere Beschäftigte ab 60 Jahren angesprochen, die davon bedroht sind, vom Arbeitsmarkt ausgeschlossen zu werden oder bereits davon betroffen sind. Ziele des Programms sind, ungewollte Vereinsamung und sozialer Isolation vorzubeugen und zu vermeiden. Zudem soll die kommunale Angebotsstruktur für die Zielgruppe positiv und langfristig verändert werden, um ein teilhabeorientiertes und unterstützendes Gesamtangebot vor Ort zu schaffen. Seit Oktober 2022 fördert das Bundesseniorenministerium bundesweit über einen Zeitraum von fünf Jahren mehr als 70 Projekte mit rund 50 Millionen Euro aus dem ESF Plus.