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Bundesstadt Bonn

Stadt prüft Alternativen für die Zukunft des Bäderbetriebs

Bundesweit stellt der Fachkräftemangel auch den Bäderbereich vor Herausforderungen. Dies macht sich in Bonn bei der Umsetzung erforderlicher Infrastrukturmaßnahmen, der Bauunterhaltung sowie der Sicherstellung des Betriebs durch ausreichend Fachpersonal bemerkbar. Vor diesem Hintergrund hat der Verwaltungsvorstand der Bundesstadt ein Projekt zur Prüfung alternativer Organisationsformen für den Bäderbetrieb beschlossen.

Aktuell kümmert das Sport- und Bäderamt sich um die Hallen- und Freibäder als Betrieb gewerblicher Art (BgA). Die technische Unterhaltung und die Durchführung von Baumaßnahmen obliegt dem Städtischen Gebäudemanagement (SGB). Unter den aktuellen Rahmenbedingungen wird das bisherige Angebot der Bäder auf Dauer nicht mehr wie bisher aufrechterhalten werden können. Daher wird nun eine Projektgruppe prüfen, welche organisatorischen und strukturellen Veränderungen möglichst kurzfristig für eine Verbesserung der Situation möglich sind. Angedacht ist zum Beispiel die bisher getrennten Bereiche - „Bau/Unterhaltung“ einerseits und „Bäderbetrieb“ andererseits - in einer gemeinsamen Organisation zusammenzuführen.

Ziel ist es, eine insgesamt flexiblere und effektivere Betriebsführung zu erreichen. Auch sollen Möglichkeiten eruiert werden, Anreize für Mitarbeitende zu schaffen, um dem Fachkräftemangel entgegenwirken zu können.

Sobald erste Ergebnisse vorliegen, wird es eine Beschlussvorlage geben, die den politischen Gremien zur Beratung und Entscheidung vorgelegt wird. In dem Projekt wirken verschiedene Fachämter der Verwaltung sowie der Personalrat mit. Die Leitung des Projektes obliegt dem Sport- und Kulturdezernat der Stadt Bonn zusammen mit dem Sport- und Bäderamt. Bei Bedarf soll das Projekt durch externe Beratung unterstützt werden.

Rahmenplan Bonner Bäderlandschaft

Die Prüfung von alternativen Organisationsformen soll dazu beitragen, dass der Rahmenplan zur Bonner Bäderlandschaft eingehalten werden kann. Der Rat der Stadt Bonn hatte im 18. Juni 2020 einen Rahmenplan zur Neuordnung der Bonner Bäderlandschaft beschlossen. Mit diesem Konzept soll für die nächsten Jahrzehnte ein attraktives und zeitgemäßes Angebot für Bürger*innen, Schulen und Vereine je Stadtbezirk sichergestellt werden. Für die Weiterentwicklung der Bäderlandschaft sind insbesondere Barrierefreiheit sicherzustellen und Nachhaltigkeitsprinzipien anzuwenden.