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Das „Schulmuseum“ in der Nikolausschule in Bonn-Kessenich wurde 1986 von Horst Judith und Reiner Kromm gegründet. Die Möbel und Gegenstände haben sie aus Beständen von Schulen in Selfkant, Kreis Euskirchen, und Bonner Schulen zusammengetragen. In Eigenarbeit hat sie Reiner Kromm restauriert. Aus den Exponaten konnte ein Klassenzimmer aus der Zeit um circa 1900 arrangiert werden.
2016 wurde der gesamte Bestand des „Schulmuseums“ vom Förderverein Schulmuseum Bonn e.V. an das Stadtmuseum Bonn übergeben. Hauptattraktion des Museums ist der historische Schulraum, der mit vielen liebevoll präsentierten Originalgegenständen ausgestattet ist und die deutsche Kaiserzeit eindrucksvoll darstellt. Hier erhalten Schülerinnen und Schüler Gelegenheit "Schule vor 100 Jahren" zu erfahren. Sie entdecken so ein Stück Lebenswirklichkeit von damals und stellen Vergleiche mit heute an.
Das Schulmuseum wird gefördert von der Bezirksregierung Köln, dem Schulamt Bonn und unterstützt vom Förderverein Stadtmuseum Bonn e.V.
Informationen zu Ihrem Besuch im Museum
In einer Inszenierung nehmen die Schulkinder an einer Reise in die Vergangenheit teil. Die Kinder erleben eine Unterrichtsstunde wie vor 100 Jahren. In Schürze und Matrosenkragen drücken die Pennäler die Bank. Die gestrenge Frau Lehrerin unterrichtet die Kinder in alten Fächern wie Schönschrift in Sütterlin oder in Heimatkunde.
Durch das handlungsorientierte Konzept des Schulmuseums wird Neugierde geweckt, Lernprozesse werden in Gang gesetzt und Einsichten vermittelt: Wie waren Familienleben, Kindheit und Schulalltag früher? Wie lebten und spielten Kinder vor 100 Jahren?
Der Besuch im Museum dauert insgesamt 1 1/2 Stunden. Die Kinder werden thematisch eingeführt, um im Anschluss eine Schulstunde wie vor 100 Jahren durchzuspielen. Je nach Altersstufe, Förderbedarf, Zusammensetzung der Gruppen und Anlass des Besuches gehen wir individuell auf die Wünsche und Kompetenzen der Gruppen ein.
Bei der Gestaltung des Unterrichts und der Einbindung des Museums in das Unterrichtsprogramm stehen wir Ihnen gerne beratend zur Seite. Für die Vor- und Nachbereitung des Themas „Schule früher“ bietet das Schulmuseum die Möglichkeit, einen Museumskoffer mit pädagogischen Material auszuleihen. Er enthält zahlreiche Kopiervorlagen, Informationsmaterial, eine DVD, einen alten Schulranzen, einen Griffelkasten, Schiefertafel, eine Schürze und einen Matrosenkragen mit Matrosenmütze. Da diese Koffer sehr nachgefragt sind und daher nur maximal zwei Wochen ausgeliehen werden können, ist es ratsam, eine Reservierung vorzunehmen. Für den Museumskoffer wird eine Pfandgebühr von 20 Euro erhoben.
Ebenso verleiht das Schulmuseum Projektkisten zu unterschiedlichen historischen Schwerpunkten:
Termine für Schulen können immer zu Beginn eines neuen Schuljahres erfragt werden.
Alle übrigen an einem Besuch interessierten Gruppen wenden sich bitte zwecks gesonderter Terminvereinbarung und Kostenregelung an das Schulmuseum Bonn, Maren Grammersbach, Telefon 0228 772414 oder per E-Mail an schulmuseumbonnde.
Hinweise zur aktuellen Corona-Situation
Seit dem 15. Juni 2022 gilt im Schulmuseum eine Empfehlung zum Tragen mindestens einer medizinischen Maske. Die Maskenpflicht entfällt.
Konditionen
Das „Schulmuseum Bonn“, dessen Einrichtung und Bestände seit Anfang 2017 dem Stadtmuseum Bonn gehören und das in einem Raum der städtischen Nikolausschule in Bonn untergebracht ist, ist nur nach Absprache für Gruppen geöffnet.
Für eine Unterrichtseinheit wird pro Klasse einer Schule inklusive Begleitpersonen eine Gebühr von 21 Euro erhoben. Die Bezahlung erfolgt nach Rechnungsstellung an die Stadt Bonn.
Erwachsenengruppen bezahlen im Rahmen des Führungsangebots des Stadtmuseums Bonn eine Gebühr von 62 Euro, die von der Verwaltung des Stadtmuseums Bonn in Rechnung gestellt wird.
Informationen für Lehrkräfte
Die Kinder erleben spielerisch im historischen Ambiente des Schulmuseums eine Schulstunde wie vor 100 Jahren. Die Kinder sind meist begeistert, wenn sie sich für den Besuch in der Mode der Zeit kostümieren und frisieren können. So gehen sie leichter mit auf unsere Zeitreise in die Welt vor 100 Jahren. Wir würden uns freuen, wenn Sie das Thema „Kleidung“ vorher schon einmal ansprechen, denn wir möchten, dass die Schüler*innen möglichst viel von unserem Besuch mitnehmen. Unsere Erfahrungen haben gezeigt, dass die Begegnung mit „Schule früher“ deutlich intensiver ist, wenn die Kinder sich zu diesem Anlass anziehen „wie früher“. Dies trägt das Thema in die Familie und führt auch dazu, dass die Kinder „früher“ noch einmal aus einem neuen Blickwinkel betrachten.
Es lohnt sich also, die Kinder dazu anzuregen, folgende Kleidervorschriften zu beachten:
Jungen: Haare gescheitelt und glatt gekämmt, Hemd, Strickpullover oder Pullunder, kurze Stoff- oder Lederhose, Schnürschuhe aus Leder.
Mädchen: Haare geflochten, Kleid oder Rock und Bluse, Schürze, Schnürschuhe aus Leder.
Es ist klar, dass kein Kind alle diese Regeln beachten kann oder will, entscheidend ist, dass die Kinder sich dazu Gedanken machen. Natürlich sollen keine Kleidungsstücke oder gar Schuhe dafür gekauft werden!