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Bundesstadt Bonn

Seilbahn-Planung

Schritt für Schritt zur Seilbahn: Um eine Seilbahn zu planen und zu bauen sind mehrere Schritte notwendig. In der Wahrnehmung vieler Menschen beginnt ein Bauprojekt erst, wenn die Bagger rollen. Von der Idee bis die ersten Gondeln hoch auf den Venusberg schweben, vergehen jedoch ein paar Jahre. Denn ein solches Großprojekt durchläuft viele Planungsphasen:

Vorüberlegungen  2012  Der Verkehrsentwicklungsplan 2020 enthält den Vorschlag zum Bau einer Seilbahn auf den Venusberg. 
2016 - 2017  Eine Machbarkeitsstudie stellt fest, dass die Seilbahn technisch möglich ist. Die Bürger*innen konnten sich in vier Bürgerdialogen einbringen. 
8.11.2021 Die Standardisierte Bewertung ergibt vorläufig: Die Seilbahn ist gesamtwirtschaftlich sinnvoll. 
Politische  
Entscheidungen 
9.12.2021  Der Stadtrat beschließt die Anmeldung der Seilbahn für den ÖPNV-Bedarfsplan des Landes. Der Regionalrat stimmt dem später zu. 
9.3.2022  Der Verkehrsausschuss des Landtags beschließt, die Seilbahn in den Bedarfsplan und den darauf aufbauenden ÖPNV-Infrastrukturfinanzierungsplan aufzunehmen. 
2. Halbjahr 2022  Der Stadtrat beschließt über das weitere Vorgehen. 

Aktueller Stand - Mai 2025

Im Mai 2025 hat das Beratungsunternehmen Drees & Sommer SE mit Hauptsitz in Stuttgart die Arbeit als Programmsteuerer für die Bonner Seilbahn übernommen. Damit tritt das innovative Verkehrsprojekt in die nächste Phase ein. Im Verlauf der derzeit stattfindenden Übergabe werden auch Zeitplan und Kostenrahmen konkretisiert und angepasst, das gilt zudem für die standardisierte Bewertung, die ebenfalls aktualisiert wird. Im Anschluss daran steht die sogenannte funktionale Ausschreibung im Mittelpunkt, dann kann ein Seilbahnhersteller beauftragt werden. Im nachgelagerten Planfeststellungsverfahren, mit dem Baurecht geschaffen wird, werden die Interessen von Anliegerinnen und Anliegern entlang der Trasse und Trägern öffentlicher Belange geprüft und abgewogen. Die Dauer des Verfahrens kann erfahrungsgemäß stark variieren und nicht seriös vorhergesagt werden. Der Bau der Seilbahn selbst wird eine vergleichsweise kurze Zeit in Anspruch nehmen, da alle Bestandteile einer Seilbahn in der Fabrik nach Standardverfahren vorgefertigt werden und nur die Stationen sowie Fundamente der Stützen vor Ort zu errichten sind. Auch der Zeitpunkt der möglichen Inbetriebnahme wird von Drees & Sommer mit bewertet.

Eine umfassende, sogenannte  Standardisierte Bewertung hat belegt: Eine Seilbahn in Bonn ist volkswirtschaftlich sinnvoll und damit förderwürdig.

Die eigentliche Planung der Seilbahn wurde im Hintergrund verfeinert. Beispielsweise hat die Stadt Bonn zahlreiche Hinweise von Bürger*innen berücksichtigt. Eine vertiefte Planung erfolgt erst, nachdem der Stadtrat die Verwaltung mit der weiteren Planung beauftragt. Gemäß der aktuellen Planung sieht die Trasse für die Seilbahn folgendermaßen aus:

Die geplante Trasse führt vom Venusberg über den Loki-Schmidt-Platz (ehemals Hindenburgplatz), den DB-Halt „UN Campus“ und die Rheinaue und endet auf der anderen Rheinseite am künftigen S 13-Haltepunkt „Schießbergweg/Ramersdorf“