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Bundesstadt Bonn

Regenwasser besser nutzen

Der fortschreitende Klimawandel verändert auch den Wasserhaushalt in unseren Städten. Zu viel oder zu wenig Wasser kann zu großen Schäden führen. Extremwetterereignisse wie Starkregenniederschläge und Hitze- und Dürreperioden werden unser Leben jetzt und in Zukunft beeinflussen.

Ein nachhaltiger, naturnaher Umgang mit dem Niederschlagswasser ist entscheidend für eine lebenswerte und widerstandsfähige Stadt der Zukunft. Bonn möchte sich daher zu einer wassersensitiven Stadt nach dem Prinzip der Schwammstadt weiterentwickeln!

Der natürliche Wasserkreislauf soll gestärkt werden, indem Niederschlagswasser nicht mehr schnellstmöglich in die Kanalisation abgeführt, sondern (zwischen) gespeichert, verdunstet oder versickert wird. Dies bietet ökologische und ökonomische Vorteile. Der Bodenwasserhaushalt wird gestärkt mit positiven Effekten auf das Pflanzenwachstum und das Stadtklima. Zudem können Abflussspitzen gedrosselt werden als Beitrag zur Überflutungsvorsorge.

Der Weg hin zur blaugrünen Schwammstadt

Die Transformation zu einer Schwammstadt erfordert die Zusammenarbeit verschiedener Aktuer*Innen auf verschiedenen Ebenen, eine Vielzahl an Maßnahmen, finanzielle Ressourcen und Zeit.

Die Stadt Bonn hat sich auf den Weg gemacht und erarbeitet ein Bonn spezifisches Schwammstadtkonzept, welches im Frühjahr 2024 fertiggestellt sein wird. Der  Zwischenbericht Schwammstadt BonnPDF-Datei16,37 MB stellt die bisherigen Arbeitsschritte und -ergebnisse vor. Neben einer Grundlagenermittlung und Positionsbestimmung sind dies die Entwicklung eines strategischen Zielbildes, eines räumlichen Leitbildes, einer Karte der Gelegenheitsfenster sowie der Auftakt für eine wachsende Projektkarte mit „gute Praxis“ Beispielen im Sinne der Schwammstadt. In der zweiten Projektphase steht die Vorbereitung der Umsetzung von Schwammstadtmaßnahmen sowie der Implementierung von Anforderungen in relevanten Verwaltungsprozessen im Fokus. Hierzu wird ein Maßnahmenkatalog (u.a. analytische, baulich-räumliche, prozessuale und kommunikative Maßnahmen) erarbeitet. Zudem werden für fünf Standorte in Bonn Modellprojekte skizziert und ein Kommunikationskonzept entwickelt. 

So können Sie aktiv werden

Es gibt viele Möglichkeiten, die nicht aufwendig sein müssen. Auch kleine Veränderungen bringen in ihrer Summe positive Effekte, wie zum Beispiel: