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Bundesstadt Bonn

Vortrag: Russlands Krieg gegen die Ukraine: Neue Fragen an die Erinnerungskultur

Die Gedenkstätte Bonn und deren Förderverein laden zu einem Vortrag am Donnerstag, 29. September 2022, um 19 Uhr ein. Professor Martin Aust beleuchtet darin, vor welchen Herausforderungen der Krieg Russlands gegen die Ukraine die Erinnerungskultur auch in Deutschland stellt.

Russlands Regierung nutzt Geschichtspropaganda und Geschichtsfälschung, um den Krieg Russlands gegen die Ukraine zu begründen. Die russische Führung greift auf die Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg, den in Russland so genannten Großen Vaterländischen Krieg, zurück, um den jetzigen Krieg als einen Befreiungskrieg vom Faschismus zu zeichnen, obwohl es sich um einen Angriffskrieg handelt, in dem Russlands Armee bereits zahlreiche Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen hat.

Professor Martin Aust beleuchtet, vor welche Herausforderungen Russlands Krieg gegen die Ukraine die Erinnerungskultur auch in Deutschland stellt. Diese liegen nicht nur in der Aufklärung über Russlands Geschichtspropaganda. Zu den erinnerungskulturellen Aufgaben einer Geschichtsaufklärung gehört es auch, das Wissen um die Geschichte der Ukraine in Deutschland stärker zu verbreiten.

Martin Aust ist seit 2015 Professor der Geschichte und Kultur Osteuropas an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Er ist der stellvertretende Vorsitzende des Fördervereins der Gedenkstätte Bonn. Sein Vortrag „Russlands Krieg gegen die Ukraine- Neue Fragen an die Erinnerungskultur“ findet im Seminarraum des Dokumentationszentrums in der Franziskanerstraße 9 statt.

Aufgrund begrenzter Plätze wird um eine Anmeldung bis Dienstag, 27. September, unter  gedenkstaettebonnde gebeten. Während des Besuchs wird das Tragen einer Maske empfohlen.