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Bundesstadt Bonn

Bonn ist dem Bündnis „Cities for Digital Rights“ beigetreten

Auf Initiative des Rates hat sich die Bundesstadt dem Netzwerk von mehr als 50 Städten weltweit angeschlossen. Ziel ist der Schutz, die Förderung und Einhaltung der Menschenrechte im Internet.

Bonn steht vor der Herausforderung, die digitale Zukunft der Stadt mitzugestalten und zu begleiten – und dies nicht nur technologisch, sondern auch mit Beteiligung der Stadtgesellschaft. Daher bekennt sich die Bundesstadt ausdrücklich zu digitalen Rechten und hat sich dem Bündnis „Cities for Digital Rights“ angeschlossen. Damit ist ein Beschluss des Rates umgesetzt.

Das Bündnis setzt sich für fünf Prinzipien ein:

  • der universelle und gleichberechtigte Zugang zum Internet und die Entwicklung digitaler Kompetenzen; 
  • Privatsphäre, Datenschutz und Sicherheit; 
  • Transparenz, Verantwortlichkeit und Nichtdiskriminierung von Daten, Inhalten und Algorithmen;
  • partizipative Demokratie, Vielfalt und Inklusion sowie
  • offene und ethische Standards für digitale Dienste.   

 „Digitale Lösungen sind ein wichtiger Baustein für nachhaltige Städte der Zukunft. Die Bürgerinnen und Bürger erwarten von Städten und Gemeinden die Nutzung neuer Technologien - einerseits für nachhaltige Vereinfachungen im Alltag, andererseits für mehr und leichter zugängliche kommunale Dienstleistungen“, sagt Oberbürgermeisterin Katja Dörner.  

Das Bündnis umfasst derzeit weltweit rund 54 Städte, angefangen von Amman in Jordanien über die deutschen Städte Berlin, Leipzig und München bis hin zu New York in den USA. Dr. Ulrich Ziegenhagen von der Bonner Wirtschaftsförderung und Chief Digital Officer Friedrich Fuß freuen sich über den Beitritt zum Netzwerk, der auf Initiative des Rates verwirklicht wurde, und zukünftig Themen, die für Bonn wichtig sind, einzubringen, aber auch nachhaltig von den Erfahrungen anderer Bündnisstädte zu lernen. 

„Das Ziel des Bündnisses ist der Schutz, die Förderung und Einhaltung der Menschenrechte im Internet im lokalen sowie globalen Kontext. Im Rahmen einer Stadt bedeutet dies, Hindernisse zu beseitigen, die der Nutzung technologischer Möglichkeiten im Wege stehen, sowie vertrauenswürdige und sichere digitale Dienste und Infrastrukturen bereitzustellen, welche die Bürger*innen unterstützen“, sagt Friedrich Fuß, der CDO der Bundesstadt Bonn. 

„Die Digitalisierung und der damit verbundene Wandel in allen Lebensbereichen gehören zu den größten Gestaltungsaufgaben. Die Digitalisierungsstrategie ist kein in sich geschlossenes und auf bestimmte Projekte beschränktes Vorhaben. Vielmehr handelt es sich um einen fortlaufenden, permanenten Prozess, in den die gesamte Verwaltung der Bundesstadt Bonn eingebunden ist“, ergänzt Ulrich Ziegenhagen, stellvertretender Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung der Stadt Bonn. 

Ein erstes Treffen innerhalb des Netzwerkes ist im Herbst dieses Jahres geplant. Ein persönlicher Austausch mit Mitgliedern des Netzwerkes wird auf dem Smart City World Congress Mitte November 2022 in Barcelona erfolgen, der von Seiten der internationalen Standortentwicklung aus der Wirtschaftsförderung besucht wird.

Über das Bündnis „Cities for Digital Rights“

Um die Rechte, welche Menschen offline haben, auch online geltend zu machen und zu schützen, wurde daher das Bündnis "Cities for Digital Rights" ins Leben gerufen. Im Jahr 2018 durch die drei Städte Amsterdam, Barcelona und New York City gegründet, zählen weltweit fast 50 Städte zu dem Bündnis. Auch drei deutsche Städte Berlin, München und Leipzig sind Mitglied. Bonn ist damit die vierte deutsche und somit die erste Stadt aus NRW, welche dem Bündnis beitritt.

Weitere Informationen unter:  https://citiesfordigitalrights.org/city/bonn (Öffnet in einem neuen Tab)