Inhalt anspringen

Bundesstadt Bonn

Zaunarbeiten am Lyngsberg haben begonnen

Am Lyngsberg südlich von Muffendorf (Stadtbezirk Bad Godesberg) haben die Zaunarbeiten begonnen. Um das Naturschutzgebiet vor Störungen zu schützen, wird der ehemalige Steinbruch eingezäunt.

Zur Sicherung des 5,4 Hektar großen Geländes wird ein 1,80 Meter hoher Wildschutzzaun errichtet. Entlang der Felsenkuppe wird ein Stabgitterzaun aufgebaut, da hier Absturzgefahr besteht. Im Anschluss werden Hinweisschilder und Informationstafeln zum Naturschutzgebiet aufgestellt. Die Arbeiten werden nur wenige Wochen in Anspruch nehmen. 

Wenn die Zaunarbeiten abgeschlossen sind und das Gebiet vollständig geschützt ist, lässt die Stadt erneut illegal entsorgten Müll aus dem Naturschutzgebiet entfernen. Im Rahmen der nächsten Pflegearbeiten werden zudem noch einmal Kletterer den Hang unter der Felsenkuppe von Unrat befreien.

Wertvoller Lebensraum für seltene Arten

Das Naturschutzgebiet Lyngsberg bietet mit seinen Felswänden und Geröllhalden potenziell ideale Bedingungen für seltene, vor allem wärmeliebende Tier- und Pflanzenarten. Um die besondere Geländestruktur des ehemaligen Steinbruchs zu erhalten und zu verhindern, dass das Gebiet zuwächst und vermüllt, hat das Amt für Umwelt und Stadtgrün im vergangenen Jahr verschiedene Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen im Naturschutzgebiet durchführen lassen. Insbesondere musste die sich stark ausbreitende, nicht-heimische Robinie zurückgedrängt und zugewachsene Felswände und -kuppen freigelegt werden.

Langfristige Pflege und geführte Exkursionen

Nach Abschluss der Arbeiten wird das Amt für Umwelt und Stadtgrün das Naturschutzgebiet langfristig pflegen und entwickeln. Um Naturbegeisterten dieses besondere Biotop auf Bonner Stadtgebiet zugänglich zu machen, bietet die Untere Naturschutzbehörde in Zusammenarbeit mit der Biologischen Station in Rahmen der VHS-Reihe „Biologische Vielfalt in der Stadt“ Führungen durch das Naturschutzgebiet an.