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Bundesstadt Bonn

Unterzeichnung des Kooperationsvertrages zum Projekt „Limes und Legion“

Dies ist eine Pressemitteilung des LVR-Landesmuseums Bonn

Die Kooperationspartner freuen sich über den Projektstart und die nächsten 18 Jahre, die gefördert sind.

Am 14. März 2023 wurde der Kooperationsvertrag zum Projekt „Limes und Legion“ bei der Auftaktveranstaltung im LVR-Landesmuseum Bonn unterzeichnet. Ulrike Lubek, Direktorin des Landschaftsverbandes Rheinland, und Prof. Dr. Andreas Zimmer, Prorektor für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs an der Rheinischen Friedrich Wilhelms-Universität Bonn, unterzeichneten den Kooperationsvertrag zum Projekt.

Das Projekt „Limes und Legion. Die Wirkmächtigkeit römischer Militärpräsenz am Niedergermanischen Limes, Edition und Interpretation archäologischer Quellen“ wird über die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste aus dem Akademieprogramm von Bund und Ländern gefördert (Laufzeit 2022‒2038). Das Projekt ist auf 18 Jahre angelegt und das Fördervolumen beläuft sich auf 10 Mio. Euro.

Die wissenschaftliche Erschließung und Erforschung der Legionsstandorte am Niedergermanischen Limes ist eines der großen Desiderate der provinzialrömischen Archäologie in Deutschland. Die vier Legionsstandorte werden zum Teil seit fast 200 Jahren ergraben. Eine umfassende und vergleichende Bearbeitung des Fundmaterials und dessen Edition steht jedoch bis heute aus, da die notwendigen personellen Kapazitäten hierfür bisher nicht vorhanden waren. Die aus Sammlungs- und Ausgrabungstätigkeiten gewonnenen Materialien zu den Legionslagern und ihrem Umland sollen nun erstmalig an der Universität Bonn in Zusammenarbeit mit Universitäten in Nijmegen und München wissenschaftlich ausgewertet und zugänglich gemacht werden.

Antragsteller sind die Abteilung der Vor- und Frühgeschichtlichen Archäologie der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, die Ludwig-Maximilians-Universität München und das LVR-LandesMuseum Bonn. Das Projekt wird in Kooperation mit der Radboud Universiteit Nijmegen und in enger Abstimmung mit dem LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland durchgeführt.