Inhalt anspringen

Bundesstadt Bonn

Ausbau von EMA und FEG: Rat stimmt Entwurfsplanungen zu

Im Zuge der Rückkehr zum Abitur nach neun Jahren (G9) wird die Bundesstadt Bonn das Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium und das Friedrich-Ebert-Gymnasium baulich erweitern. Der Rat der Stadt Bonn hat am 13. Juni den Entwurfsplanungen für beide Bauprojekte zugestimmt.

Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium

Das EMA wird einen dreigeschossigen, barrierefreien Neubau mit Aula und Mensa im Erdgeschoss sowie Lernbereichen für 15 Klassen in den beiden Obergeschossen erhalten. Die neue multifunktionale Aula wird das „Herzstück“ des neuen Gebäudes bilden. Sie fasst rund 850 eben angeordnete Sitzplätze. Die Mensa mit Ausgabeküche, einem Essbereich mit rund 118 Sitzplätzen und kleiner Lernküche kann auch im Rahmen von Veranstaltungen in der Aula genutzt werden. 

Der neue Komplex wird mit der geplanten Gebäudehülle und der Versorgung über die Fernwärme mindestens die Anforderungen an ein Effizienzgebäude 40 erfüllen. Der Neubau erhält eine raumlufttechnische Anlage mit Wärmerückgewinnung zur kontrollierten Be- und Entlüftung. Das Flachdach wird begrünt und bekommt eine Photovoltaikanlage. Die Gesamtkosten der Baumaßnahmen inklusive Rückbau von Aula und Bestandsmensa sowie der Umbauten im Bestand belaufen sich auf knapp 50 Millionen Euro. Die Gesamtkosten enthalten einen Risikozuschlag in Höhe von 13,7 Prozent und eine Baukostensteigerung von sechs Prozent pro Jahr.

Friedrich-Ebert-Gymnasium

Das FEG bekommt einen Neubau für insgesamt 19 neue Klassenräume mit Nebenflächen sowie für eine Mensa mit Foyer. Dafür wird das abgängige Fertigteilgebäude (Gebäude B) abgerissen und ein barrierefreies, dreigeschossiges Gebäude im Nordosten des Schulgeländes parallel zur Karl-Marx-Straße gebaut. Während in der einen Gebäudehälfte die höheren Klassen untergebracht werden, erhalten im anderen Teil die Jahrgangsstufen 5-7 ihre Unterrichtsräume. Dort werden sich zusätzlich die Mensa mit 100 Sitzplätzen und Küche befinden. 

Der neue Komplex erhält Passivhauskomponenten für die Gebäudehülle und die Lüftungsanlage. Damit wird er mindestens die Anforderungen an ein Effizienzgebäude 40 erfüllen. Das Gebäude soll über Fernwärme mit einem sehr guten Primärenergiefaktor beheizt werden. Das Flachdach wird eine Kombination von Gründach und Photovoltaikanlage bekommen.

Die Gesamtkosten der Maßnahme belaufen sich auf rund 21 Millionen Euro. In dem Betrag sind ein Risikozuschlag in Höhe von zwölf Prozent und eine Baukostensteigerung von sechs Prozent pro Jahr berücksichtigt.