„Mit ihrer Expertise und ihrem unermüdlichen Engagement tragen die Hebammen maßgeblich dazu bei, Familien in Bonn zu stärken. Die Hebammen-Ambulanz ist besonders bedeutend für Bonn, weil sich das Angebot an Frauen und Familien richtet, die bislang keinen Zugang zur Hebammen-Betreuung hatten – sei es aufgrund des allgemeinen Hebammen-Mangels, aufgrund kultureller Unterschiede oder in Krisensituationen. Eine wichtige Versorgungslücke in der Bonner Geburtshilfe wird damit geschlossen“, so die Oberbürgermeisterin.
In der von der Geschäftsstelle der Kommunalen Gesundheitskonferenz der Stadt Bonn organisierten Sitzung des Runden Tisches Geburtshilfe im März 2022 wurde bestätigt, dass die Versorgungsengpässe in Bonn zugenommen hatten. Die Hebammenzentrale gab an, dass ein Drittel aller Anfragen nicht bedient werden konnte. Die Einrichtung einer Hebammen-Ambulanz wurde von der daraufhin gegründeten Arbeitsgruppe Geburtshilfe als Lösungsansatz empfohlen.
Mit der Verabschiedung des Haushaltes hat der Stadtrat für 2023 und 2024 insgesamt 90.000 Euro bereitgestellt, um die Einrichtung einer Hebammen-Ambulanz im Stadtgebiet zu fördern. Beim Ausschreibungsverfahren konnte der gemeinnützige Verein "Hebammen Ambulanz Bonn" als geeigneter Anbieter überzeugen.
In den Räumen des früheren St. Johannes-Hospitals in der Kölnstraße bieten derzeit zehn freiberufliche Hebammen ihre Leistungen an. Sie beraten und behandeln bei Beschwerden in der Schwangerschaft und betreuen Mütter im Wochenbett und während der Stillzeit. Die Räumlichkeiten verfügen über eine optimale Verkehrsanbindung und einen barrierefreien Zugang. Mit Öffnungszeiten an sechs Tagen die Woche sowie zu den Randzeiten ermöglicht die Einrichtung einen niederschwelligen Zugang zur Hebammen-Betreuung.
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