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Bundesstadt Bonn

Deutlicher Zuwachs an Beschäftigung am Wirtschaftsstandort Bonn

Die Analyse der aktuellen Zahlen aus der Statistik der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten zeigt einen starken Beschäftigtenaufbau von etwa 5.500 Arbeitsplätzen in Bonn. Vor allem die IT-Branche ist zahlenmäßig der größte Antreiber dieser Entwicklung. Das zuvor gebeutelte Gastgewerbe hat den stärksten prozentualen Beschäftigtengewinn verbuchen können.

Die Beschäftigtenzahlen haben sich zwischen Mitte 2021 und Mitte 2022 in Bonn sehr positiv entwickelt. Das zeigen die jüngsten Zahlen von IT.NRW, die sich die Wirtschaftsförderung der Stadt Bonn für die Bundesstadt genauer angeschaut hat. Die Zahl der Beschäftigten ist um drei Prozent gewachsen (NRW insgesamt: +1,9 Prozent). In absoluten Zahlen sind das 5.480 Beschäftigte mehr. Zum Stichtag 30. Juni 2022 gab es in Bonn mit 188.930 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten (SVB) wieder einen neuen Höchststand. 

„Die Wirtschaftsstruktur der Stadt Bonn mit ihren dynamischen und wettbewerbsfähigen Unternehmen sowie einer Vielzahl an bedeutenden öffentlichen Einrichtungen zeigt sich sehr robust gegenüber den schwierigen Jahren der Corona-Pandemie – das stimmt mich sehr zuversichtlich“, sagt Oberbürgermeisterin Katja Dörner über die positive Entwicklung. 

IT-Branche und Gastgewerbe vorn - Dienstleistungssektor stark

Das größte Beschäftigungsplus absolut gab es in der IT-Branche mit einem Zuwachs von 1.118 Beschäftigten, was einem Plus von 5,7 Prozent entspricht. Prozentual konnte das Gastgewerbe mit plus 7,8 Prozent, das sind 454 Beschäftigte mehr, am stärksten zulegen.

Insgesamt zeigen viele Branchen eine positive Entwicklung. Gleichwohl zeigt die Betrachtung der Wirtschaftssektoren, dass das Plus an Beschäftigung fast ausschließlich durch den Dienstleistungssektor generiert worden ist: Hier gab es ein Plus von 3,1 Prozent mit absolut 5.337 Beschäftigten. Der Produzierende Sektor hat dagegen nur minimal hinzugewinnen können mit 1,1 Prozent beziehungsweise 142 Beschäftigten mehr. 

„Der Aufbau an Beschäftigung in einer großen Breite an Branchen lässt erwarten, dass wir für Bonn weiter positiv in die Zukunft blicken können“, sagt Katja Dörner. Gleichzeitig weist die Oberbürgermeisterin auf die Notwendigkeit hin, umweltfreundlich und nachhaltig zu wirtschaften: „Damit die Stadt Bonn bis 2035 klimaneutral ist, müssen wir alle an einem Strang ziehen, beispielsweise beim Einsatz von regenerativen Energien. Wachstum und Nachhaltigkeit als zwei Seiten derselben Medaille“.

Die Analyse aller kreisfreien Städte und Kreise in Nordrhein-Westfalen zeigt, dass Bonn mit einem Wachstum von drei Prozent in der Metropolregion Rheinland am besten abschneidet. Zum Vergleich zeigt Köln ein Plus von 2,6 Prozent, Düsseldorf zwei Prozent, die Städteregion Aachen zwei Prozent, der Rhein-Sieg-Kreis 1,4 Prozent und Leverkusen 1,2 Prozent. NRW-weit liegt Bonn auf Platz vier. Lediglich Oberhausen (+4,5 Prozent), der Kreis Unna (+3,9 Prozent) und Essen (+3,5 Prozent) schneiden noch besser ab.