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Bundesstadt Bonn

Corona: Stadt verzichtet auf Elternbeiträge für Januar

Die Stadt Bonn wird für den Monat Januar auf die Elternbeiträge für Kindertagesstätten, Tagespflegestellen und Offene Ganztagsgrundschulen (OGS) verzichten. Eine entsprechende Dringlichkeitsentscheidung von Oberbürgermeisterin Katja Dörner wurde durch die zweite Unterschrift eines Stadtverordneten wirksam.

Von der Befreiung profitieren die Eltern von rund 20.000 Kindern, die im Bereich des Jugendamtes eine Kita, Kindertagespflegestelle oder OGS besuchen. Die bereits eingezogenen Beiträge für Januar werden mit dem Monat Februar verrechnet. Daher wird die Stadtverwaltung für den Monat Februar keine Beiträge einziehen. Eltern, die selbst die Beiträge überweisen, können diese für den Monat Februar aussetzen.

Da in städtischen Kindertagesstätten alle Kinder die Möglichkeit haben, an der Mittagsverpflegung teilzunehmen, werden die Essensgelder für die Kindertageseinrichtungen erhoben. Beiträge für die Mittagsverpflegung sollen in den städtischen Kindertageseinrichtungen im Monat Januar nur von den Familien erhoben werden, deren Kind in diesem Monat öfter als fünf Tage an der Mittagsverpflegung teilgenommen hat. Im Bereich OGS entscheiden die Träger in Abhängigkeit der Situation vor Ort über das Angebot und die Abrechnung des Mittagsangebotes in eigener Zuständigkeit.

„Es ist gut, dass Familien, die durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie besonders betroffen sind, mit dieser Regelung finanziell entlastet werden“, so Oberbürgermeisterin Katja Dörner.

Hintergrund

Durch den verlängerten Corona-Lockdown und dem damit verbundenen eingeschränkten Pandemie-Betrieb in Kindergärten findet seit 11. Januar keine reguläre Betreuung statt. In den Kindertageseinrichtungen kann das Betreuungsangebot in den Kindertagesstätten jeweils um 10 Stunden/wöchentlich reduziert werden. Alle Eltern sind aufgerufen ihre Kinder – soweit möglich – zu Hause zu betreuen.

An allen Schulen findet kein Präsenzunterricht statt. Allerdings wird für die Schülerinnen und Schüler der Klassen 1 bis 6 ein eingeschränktes Betreuungsangebot vorgehalten.

Das Land und die kommunalen Spitzenverbände haben sich darauf geeinigt, dass sich Land und Kommunen die Kosten je zur Hälfte teilen. Die finanziellen Folgen belaufen sich für die Stadt Bonn auf Mindereinnahmen von zwei Millionen Euro. Hieran beteiligt sich das Land mit einer Million Euro.