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Haus der Natur

Geschichte des Hauses

Das Haus der Natur in Bonn gibt es bereits seit Ende der 80er Jahre. 1988 beschloss der Rat der Bundesstadt Bonn, ein Informationszentrum auf der Waldau einzurichten. Das Haus der Natur sollte in dem aus dem Hunsrück übergesiedelten Fachwerkhaus auf dem Venusberg unterkommen.

Ein Jahr später wurde ein Nutzungsvertrag für 20 Jahre zwischen der Bundesstadt Bonn und der Erbengemeinschaft geschlossen. Zusammen mit den verschiedenen Angeboten auf der Waldau wie dem Wildgehege, dem Weg der Artenvielfalt oder dem großen Waldau-Spielplatz entwickelte sich das Haus der Natur in den darauffolgenden Jahren zu einem beliebten Ausflugsziel für Bonner Familien. Damals noch auf kleinerer Fläche begeisterten einige der heutigen Ausstellungselemente bereits damals die Besucherinnen und Besucher, wie zum Beispiel die mächtige 200-jährige Ulmenscheibe.

2008 fasst der Stadtrat den Beschluss, ein Konzept für die Weiterentwicklung des Hauses der Natur zu erarbeiten. Als UNO-Stadt der Biodiversität und Nachhaltigkeit sollte in Bonn innovative Umweltbildungsarbeit vor Ort geleistet werden. Dafür sollte das damalige Waldinformationszentrum inhaltlich neu ausgerichtet und zu einer regionalen Umweltbildungseinrichtung weiterentwickelt werden. Auch räumlich sollte das Haus der Natur erweitert und modernisiert werden. 2016 erteilte der Bund im Rahmen seines Zukunftsinvestitionsprogramms „Stärkung des VN-Standortes Bonn“ eine Förderzusage für das Projekt. Noch im selben Jahr wurde der Bauantrag gestellt.

Umbauarbeiten seit 2017

Für die Bauarbeiten schloss das Haus der Natur 2017 seine Türen für Besucherinnen und Besucher. Mit dem Umbau wurde das Haus der Natur um den Erdgeschossbereich, der vorher noch zum angrenzenden Waldau-Restaurant gehörte, erweitert. Hier wurde ein Foyer mit Büroräumen und den bislang fehlenden sanitären Anlagen errichtet. Ein Aufzug wurde eingebaut, so dass heute auch das Obergeschoss barrierefrei erreichbar ist. Ein neuer multifunktionaler Seminarraum bildet das Herzstück des umgebauten Hauses. Passend zum umliegenden Stadtwald präsentiert sich das Haus der Natur nach dem Umbau mit einer Holzfassade. Durch die Verschalung des alten Fachwerks wurde die energetische und bauphysikalische Situation des Gebäudes verbessert. Parallel zum Umbau hat das neue Team des Hauses der Natur gemeinsam mit zahlreichen Partnern das umweltpädagogische Programm und die Dauerausstellung komplett neu konzipiert.

Nach zweijähriger Schließung feierte das neue Haus der Natur am 30. Juni 2019 seine Wiedereröffnung als modernes Umweltbildungszentrum für Bildung für Nachhaltige Entwicklung.

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