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Bundesstadt Bonn

Energieeffizienter Neubau für das „Haus Elisabeth“ der Seniorenzentren

Die Seniorenzentren der Bundesstadt Bonn werden für ihre Senioreneinrichtung „Haus Elisabeth“ in Ippendorf einen Ersatzneubau errichten. Auf dem rund 26.000 Quadratmeter großen Gelände am Gudenauer Weg wird ein energieeffizienter Neubau nach dem KfW-40-EE Standard entstehen. Dabei kommen neben Geothermie, Photovoltaik und Wärmepumpentechnologie zum Einsatz und werden zu einer erheblichen Energieeinsparung und CO2 Reduzierung beitragen.

So soll der Neubau von Haus Elisabeth aussehen.

Nachdem der Rat der Stadt Bonn Anfang Februar 2024 grünes Licht für die vorgeschlagene Finanzierung erteilt hat, haben die vorbereitenden Bauarbeiten zwischenzeitlich begonnen. Nach dem aktuellen Bauzeitenplan ist beabsichtigt, die Einrichtung bis zum September 2025 - innerhalb von 20 Monaten - fertigzustellen.

Es wird eine neue stationäre Pflegeeinrichtung für pflegebedürftige ältere Menschen mit 100 Pflegeplätzen, davon 10 für separate Kurzzeitpflege, entstehen. Es sind ausschließlich barrierefreie oder rollstuhlgerechte Einzelzimmer im Wohngruppenmodell geplant. Die Zimmer sind nach modernen Standards geplant, angefangen von bodentiefen Fenstern, die für eine helle Atmosphäre sorgen, bis hin zu bodengleichen Duschen.

Die Konzeption sieht ein dreigeschossiges Gebäude mit Staffelgeschoss und eingeschossigem vorgelagerten Anbau im Erdgeschoss vor. Eine Unterkellerung ist nicht vorgesehen. Die Dächer werden als Flachdach ausgebildet.

Das Baufeld für den Neubau des Hauses Elisabeth auf dem Areal am Gudenauer Weg ist bereits freigemacht.

Wohngruppen für bis zu 15 Menschen

Haupteingang und Verwaltung befinden sich im eingeschossigen Eingangsbereich im Erdgeschoss. Der Haupteingang wird sich gegenüber dem heutigen Zugang zur Kapelle und der Begegnungsstätte befinden. An das Foyer im Eingangsbereich angrenzend ist ein großer Mehrzwecksaal mit Terrasse geplant. Der Mehrzwecksaal ist teilbar mit Cafeteria und Platz für weitere Angebote.

Ein Flur führt zu den Pflegebereichen des Erdgeschosses und zu den Aufzügen sowie dem Haupttreppenhaus in die Obergeschosse. Geplant sind je Etage zwei Wohngruppen für je 15 Bewohner*innen, im Erdgeschoss und Staffelgeschoss zwei Wohngruppen für je 10 Bewohner*innen. Jede Gruppe verfügt über einen zentralen Gemeinschaftsraum. Die beiden Gruppenräume sind auf jeder Etage benachbart platziert mit einer gemeinsamen Wohngruppenküche und Balkon zum Garten.

Die Zimmer im Erdgeschoss sind für stark dementiell erkrankte Bewohner*innen vorgesehen, die durch eine entsprechende Wegeführung bei Bedarf in den Garten, den sogenannten „geschützten Bereich“ geleitet werden, so dass ein Aufenthalt im Freien gefahrlos möglich sein wird. 

In den Neubau des Hauses Elisabeth werden die städtischen Seniorenzentren rund 18 Millionen Euro investieren und dafür Darlehen aufnehmen. Die Refinanzierung von Zins und Tilgung wird seitens der Bewohnerschaft über den Investitionskostenanteil der Pflegesätze geleistet. Die dazu notwendige Abstimmungsbescheinigung der Behörde nach dem Wohn- und Teilhabegesetz liegt den Seniorenzentren vor.