Oberbürgermeisterin Katja Dörner versenkte gemeinsam mit Jörg Galka, Geschäftsführer des Generalunternehmers Rotterdam Bau GmbH, Stephan Janßen, federführender Architekt Soleo GmbH, Prof. Dr. Detmar Jobst, Vorsitzender des Betriebsausschusses der Seniorenzentren, und Marc Biedinger, Betriebsleiter der Seniorenzentren, die Zeitkapsel in der Bodenplatte des Neubaus.

Da das „Haus Elisabeth“ nicht mehr den heutigen Anforderungen entspricht, entsteht auf seinem gut 26.000 Quadratmeter großen Areal am Gudenauer Weg der Ersatzneubau. Die Oberbürgermeisterin betonte, wie wichtig es sei, „dass wir uns um unsere älteren Mitbürger*innen in Bonn gut kümmern und ihnen ein würdevolles Umfeld bieten, in dem sie sich geborgen und geschätzt fühlen können“. 

Der Ersatzneubau sei einerseits für die Senior*innen „ein Zuhause und ein lebendiges und integratives Umfeld, das das Wohlbefinden und die Lebensqualität seiner Bewohnerinnen und Bewohner fördert“. Zum anderen sei das neue Gebäude aufgrund seines anspruchsvollen KfW-Standards 40 EE „ein klares Signal für den verantwortungsvollen Umgang mit den Ressourcen unserer Umwelt und für eine nachhaltige Entwicklung unserer Stadt“. Dabei kommen neben Geothermie, Photovoltaik und Wärmepumpentechnologie zum Einsatz und werden zu einer erheblichen Energieeinsparung und CO2 Reduzierung beitragen.

Es entsteht eine neue stationäre Pflegeeinrichtung für pflegebedürftige ältere Menschen mit 100 Pflegeplätzen, davon 10 für separate Kurzzeitpflege. Es sind ausschließlich barrierefreie oder rollstuhlgerechte Einzelzimmer im Wohngruppenmodell geplant. Die Zimmer sind nach modernen Standards geplant, angefangen von bodentiefen Fenstern, die für eine helle Atmosphäre sorgen, bis hin zu bodengleichen Duschen.

Die Konzeption sieht ein dreigeschossiges Gebäude mit Staffelgeschoss und eingeschossigem vorgelagerten Anbau im Erdgeschoss vor. Geplant sind je Etage zwei Wohngruppen für je 15 Bewohner*innen, im Erdgeschoss und Staffelgeschoss zwei Wohngruppen für je 10 Bewohner*innen. Jede Gruppe verfügt über einen zentralen Gemeinschaftsraum. Die beiden Gruppenräume sind auf jeder Etage benachbart platziert mit einer gemeinsamen Wohngruppenküche und Balkon zum Garten.

In den Neubau des Hauses Elisabeth werden die städtischen Seniorenzentren rund 18 Millionen Euro investieren. Die Arbeiten haben im Februar 2024 begonnen. Die Fertigstellung ist im September 2025 vorgesehen.

Das „Haus Elisabeth“ hat bereits begonnen, neue Pflegekräfte zu gewinnen, um innovative Pflegekonzepte für den Neubau vorzubereiten und umzusetzen. Das Haus erkennt die Bedeutung einer gut ausgebildeten und vielseitigen Belegschaft, um den Anforderungen einer modernen Pflege gerecht zu werden. Durch die Einstellung neuer Mitarbeitenden kann sichergestellt werden, dass das erforderliche Fachwissen und die nötigen Ressourcen vorhanden sind, um zukunftsorientierte Pflegestandards zu entwickeln und umzusetzen. „Dieser Schritt zeigt das Engagement des Hauses für kontinuierliche Verbesserungen und Innovationen im Bereich der Pflege, Betreuung und Versorgung“, erläutert Marc Biedinger.