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Bundesstadt Bonn

Dienstleistung

Information zur Asiatischen Tigermücke - Brutstätten eliminieren

Überblick

Die Verbreitung der Asiatischen Tigermücke (Aedes albopictus) nimmt in Deutschland stetig zu, auch in Bonn wurde bereits eine Population nachgewiesen.

Die bei jetzt steigenden Temperaturen geschlüpften ersten Exemplare werden sich in den kommenden Wochen stark vermehren. Diese Mückenart ist nicht nur tagaktiv und stechfreudig, sondern auch mögliche Überträgerin einiger tropischer Viruserkrankungen.

Für Deutschland wird das Risiko einer Übertragung solcher Viren auf den Menschen derzeit noch als gering eingeschätzt. Diese Einschätzung beruht auf dem bisher begrenzten Vorkommen der Mückenart und der geringen Anzahl von Virenträgerinnen und -trägern.

Die Mücke trägt die Krankheitserreger nicht von Natur aus in sich. Infizierte Wirte können aber beispielsweise Reiserückkehrende sein, die sich im Urlaub mit dem Dengue-, Zika- oder Chikungunya-Virus infiziert haben. Bisher ist in Deutschland noch kein Fall einer Übertragung nachgewiesen. Bei weiter steigenden Durchschnittstemperaturen und einer damit verbundenen weiteren Verbreitung und Vermehrung der Asiatischen Tigermücke ist dies zukünftig aber nicht mehr auszuschließen. Deshalb sollte die Ausbreitung der Tigermücke eingedämmt werden, um das Risiko zu minimieren.

Das Gesundheitsamt appelliert deshalb an alle Bürgerinnen und Bürger, die dafür erforderlichen Maßnahmen zu unterstützen. Die Tigermücke verwendet kleinste Wasseransammlungen in Gärten, Kleingärten, auf Friedhöfen oder Balkonen und Terrassen – zum Beispiel Blumenuntersetzer, Gießkannen oder Regentonnen – als potentielle Brutstätten. Auch wenn diese Brutstätten längere Zeit austrocknen, sterben die Eier nicht ab, sondern entwickeln sich nach erneutem Kontakt mit Wasser weiter zu Larven und dann zu ausgewachsenen Mücken.

Deshalb sollten diese Behältnisse regelmäßig entleert und gereinigt oder nässegeschützt untergebracht und Regentonnen mückensicher abdeckt werden. Sollten diese Mücken in einem Wohngebiet bislang noch nicht aufgetreten sein, aber verdächtige Exemplare gesichtet werden, können diese gemeldet werden.

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