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Bundesstadt Bonn

Dienstleistung

Belästigung durch Kanalgerüche

Überblick

Kanalgerüche können aus Kellerablaufstellen, Hausanschlussleitungen, Schachtöffnungen, Kanaldeckeln und Straßenabläufen austreten. Die meisten Geruchsstoffe im Kanal sind organischen Ursprungs (Fette, Speisereste oder ähnliches). Auch an selten genutzten Ablaufstellen im Haus (zum Beispiel Gästedusche) können Gerüche entstehen. Im Falle von Gerüchen aus öffentlichen Kanälen werden Abhilfemaßnahmen veranlasst.

Kanalgeruch aus Ablaufstellen

Damit Kanalgase oder üble Gerüche sowie krankheitserregende Keime und Bakterien nicht in Wohnungen oder Häuser gelangen, müssen Sie in Gebäuden alle Ablaufstellen mit wassergefüllten Geruchsverschlüssen (zum Beispiel Siphons) ausrüsten.

Besonders bei Bodenabläufen im Keller ist es wichtig, dass Sie die Geruchsverschlüsse regelmäßig mit Wasser auffüllen. Sobald das Wasser verdunstet ist, kann ansonsten die Funktionsfähigkeit des Verschlusses leiden und Gase oder unangenehme Gerüche könnten in die Wohnung eindringen. Die gleiche Wirkung kann auch bei Gästeduschen auftreten, wenn diese nicht regelmäßig genutzt werden. Auch hier sollten Sie verdunstetes Wasser in den Geruchsverschlüssen regelmäßig auffüllen.

Sollten Sie Gerüche durch Kanalgase nicht mehr abstellen können, empfehlen wir, sich durch ein Sanitärfachunternehmen beraten zu lassen.

Kanalgeruch aus Hausanschlussleitungen

Abwasserleitungen sollen geschlossen und dicht sein. Nur ein geschlossenes Leitungssystem kann verhindern, dass aus dem Abwasserkanal Gase in die Luft austreten. Reinigungsöffnungen in oder außerhalb von Kontrollschächten (im oder außerhalb des Hauses) sollen mit einen dichten Deckel fest verschlossen sein. Die Entlüftung der Leitung erfolgt durch eine „Über-Dach-Entlüftung“. Hierzu gibt Ihnen Ihr Architekt oder Ihr Sanitärinstallateur Auskunft.

Kanalgeruch aus Schachtöffnungen auf der Straße und aus Straßenabläufen (Gullys)

Die meisten Geruchsstoffe im Kanal sind organischen Ursprungs (Fette, Speisereste oder ähnliches). Durch Ablagerungen von Fetten und Speiseresten im Kanal sind Gerüche aus Schächten und Straßeneinläufen unvermeidbar. Insbesondere in regenarmer Zeit kann durch fehlendes Regenwasser keine Spülwirkung mehr erreicht werden. Sollte es durch verstärkte Ablagerungen dieser Stoffe im Kanal zu gravierenden Geruchsbelästigungen kommen, so verständigen Sie bitte die Kanalunterhaltung des Tiefbauamtes. Wir überprüfen den entsprechenden Kanalabschnitt und reinigen ihn falls nötig.