Veranstaltungsinformationen
Datum & Uhrzeit
Links
Amelie Bertlwieser, Klarinette
Benedikt Seel, Fagott
Daniel Lohmüller, Horn
Ieva Andreeva, Violine
Christian Fischer, Viola
Ines Altmann, Violoncello
Frank Geuer, Kontrabass
August Walter 1821-1896
Oktett B-Dur op. 7
+
Ludwig van Beethoven 1770-1827
Septett Es-Dur op. 20
19:40 Konzerteinführung
Zwischendurch war Beethoven gar nicht begeistert vom Erfolg seines Septetts op. 20, das gemeinsam mit der ersten Sinfonie und dem ersten Klavierkonzert im Jahr 1800 uraufgeführt wurde: Das Werk für sieben Instrumente, das im Aufbau genau Mozarts großem Divertimento KV 563 in derselben Tonart folgte, war zu jener Zeit Beethovens populärstes Werk und bis um 1830 auch sein meist gespieltes. Beethoven hatte wohl das Gefühl, dass dieses Septett, das der Unterhaltungsmusik seiner Zeit nahestand, den Blick auf seine „ernsthaften“ Kompositionen versperrte! Wir können uns heute glücklich schätzen, durch das immerhin 45-minütige Stück einen Blick auf den humorvollen, den jugendlich-quicklebendigen Beethoven zu erlangen. Natürlich schließt das, wie immer bei Beethoven, eine große Tiefe und Vielschichtigkeit nicht aus: Im Adagio, dem zweiten und längsten Satz, bleibt die Zeit einfach stehen.
Ähnlich großbesetzte, großzügige Kammermusik stellen wir Beethovens Werk gegenüber: Nämlich das selten gespielte Oktett des aus Stuttgart stammenden August Walter – eines der Stücke, bei denen man sich nach der Gerechtigkeit der Musikgeschichte fragt: Warum kannte man dieses wunderbare, brillante, tief empfundene Großwerk bisher nicht?
Eintritt
€ 22