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Bundesstadt Bonn

Citymanagement und Einzelhandel

Attraktive Einkaufsstadt

Die Bonner Innenstadt ist das Oberzentrum der Region Bonn/Rhein-Sieg/Ahrweiler. Ihr Einzugsbereich reicht von Much bis Rhein-bach und von Wesseling bis Remagen. Gleichzeitig ist sie planungsrechtlich im Sinne des Einzelhandels- und Zentrenkon-zeptes das A-Zentrum der Stadt Bonn; die drei nachgelagerten B-Zentren sind Bad Godesberg, Beuel und Duisdorf. Alle vier Zentren zeichnen sich durch eine hohe Aufenthaltsqualität und ein vielfältiges Angebot in Gastronomie und Einzelhandel aus.

Hohe Kaufkraft und Beschäftigung

Die Bevölkerung in der Region Bonn/Rhein-Sieg verfügte nach Angaben von MB Research 2021 über eine allgemeine Kaufkraft von etwa 24,7 Mrd. Euro, davon entfielen auf Bonn 9,0 Mrd. Euro Pro Kopf lag die allgemeine Kaufkraft der Bonner Bevölkerung bei 26 925 Euro und somit etwa 870 Euro höher als die Kaufkraft im Rhein-Sieg-Kreis mit 26 055 Euro. Der Kaufkraftindex der Stadt Bonn lag mit 110,1 Punkten (Rhein-Sieg-Kreis: 106,5) deutlich über dem Bundesdurchschnitt (= 100 Punkte). Am 30. Juni 2021 arbeiteten im Bonner Handel insgesamt 14 334 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies Rückgang von -2,6 oder 347 Beschäftigten.

Folgen der Corona-Pandemie

Die Corona-Pandemie hat mit ihren nach außen hin sichtbaren Erscheinungsbildern, wie Lockdowns, Zugangsbeschränkungen in Geschäften und Gastronomie, Maskenpflicht etc., erheblich zu einer Beschleunigung von Entwicklungen beigetragen, die bereits vorher zu beobachten waren:

  • Das Wachstum des Einzelhandelsumsatzes hat fast ausschließlich im Internet stattgefunden,
  • ehemalige Einzelhandelsflächen wurden anderen Nutzungen, vor allem der Gast-ronomie, zugeführt.

Frequenzen der Passant*innen in der Bonner City

Seit Mai 2018 gibt es in der Bonner Innenstadt drei Frequenzmessanlagen ( www.hystreet.com (Öffnet in einem neuen Tab)), die rund um die Uhr die sich bewegenden Menschen zählen. Das City-Management der Wirtschaftsförderung wertet diese im Internet frei verfügbaren Daten regelmäßig aus. Die Daten sind eine sehr gute Grundlage zur Beobachtung der Frequenzen sowohl im Tagesablauf als auch über einen längeren Zeitraum hinweg:

 www.bonn.sitzung-online.de/public/ (Öffnet in einem neuen Tab)

Abbildung zeigt die Entwicklung der Passant*innenzahlen aus den Jahren 2019 (grün), 2020 (violett), 2021 (rot) bis En-de Juni 2022 (hellblau): Mit dem ersten Lockdown waren die Passant*innenzahlen deutlich abgesunken und haben sich bis heute nicht mehr vollständig erholt.

Kein gravierender Zuwachs von Leerständen

Weder in der Bonner Innenstadt noch in den Stadtbezirkszentren Bad Godesberg, Beuel und Hardtberg wurde eine gravierende Zunahme von Ladenleerständen beobachtet. Entstandene Leerstände – ob auf Grund der Corona-Pandemie oder aus anderen Gründen – wurden und werden rasch wieder mit neuen Nutzungen belegt.

Herr Arnulf Marquardt-Kuron