Ziel eines Pilotprojektes des Umweltbundesamtes zur „Umweltentlastung durch mehr Radverkehr“ ist, die Attraktivität des Radverkehrs zu steigern und so den Anteil des Radverkehrs am gesamten Verkehr deutlich zu erhöhen.
Zur Umsetzung des Projektes wurde in den teilnehmenden Städten jeweils ein sogenannter „Runder Tisch Radverkehr“ eingerichtet. Hier entwickeln Vertreterinnen und Vertreter von Stadtverwaltung, ADFC, Schulen, Polizei, Unternehmen und weitere Personen gemeinsam neue Wege zur Erhöhung des Radverkehrsanteils am Verkehrsaufkommen, um diese Ideen und Strategien vor Ort auszuprobieren. In Bonn gibt es dazu drei Arbeitskreise.
Arbeitskreis „Mit dem Rad zur Arbeit“
Der Arbeitskreis „Mit dem Rad zur Arbeit“ hat das Ziel, das Radfahren für den Weg zum Arbeitsplatz attraktiver zu gestalten. Die beteiligten Unternehmen wollen die Bedingungen für ihre radelnden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Betrieb selbst und auf dem Weg dorthin verbessern und sich bei Politik und Verwaltung für die Schaffung und Verbesserung von Radverkehrsanlagen einsetzen.
Radelnde Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leisten nicht nur einen wichtigen Beitrag für ihre eigene Gesundheit und Fitness, sondern verschaffen auch ihrem Arbeitgeber wirtschaftliche Vorteile durch eine höhere Leistungsfähigkeit.
Die Stadtverwaltung Bonn hat sich der Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ angeschlossen. Zielsetzung ist es, die Beschäftigten in Nordrhein-Westfalen zu mehr gesunder Bewegung zu motivieren. Dahinter steht der Gedanke, dass ein Mangel an körperlicher Bewegung nicht selten zu Fehlbelastungen und Zivilisationserkrankungen führt.
Die kontinuierlich wachsenden Teilnehmerzahlen in Bonn sprechen für den Erfolg der Aktion, bei der inzwischen zahlreiche Bonner Betriebe im Wettbewerb um die aktivsten Teilnehmenden und die Fahrradfreundlichkeit der Betriebe stehen.
Arbeitskreis „Mit dem Rad zur Schule“
Mit Initiative des Stadtplanungsamtes und des ADFC Bonn/Rhein-Sieg wurde eine Arbeitsgruppe innerhalb des „Runden Tisches Radverkehr“ eingerichtet, die sich mit den Wünschen und Bedürfnissen der Rad fahrenden Schülerinnen und Schüler beschäftigt.
An den drei bis vier jährlichen Sitzungen nehmen Lehrerinnen und Lehrer der Bonner Schulen sowie Vertreterinnen und Vertreter folgender Institutionen teil:
- Allgemeiner Deutscher Automobil Club (ADAC)
- Allgemeiner Deutscher Fahrrad Club (ADFC)
- Bonner Polizei
- Schulamt
- Bonner Stadtschulpflegschaft
- Vertreterinnen und Vertreter der politischen Parteien
- Stadtplanungsamt
Radparcours Bonn „RaBo“
Der Radparcours Bonn möchte an die Radfahrausbildung im vierten Schuljahr anknüpfen und dazu beizutragen, dass die Fünft- und Sechstklässler ihren neuen Schulweg zu den weiterführenden Schulen mit dem Fahrrad zurücklegen. Der Parcours ist so konzipiert, dass die einzelnen Übungen häufig wiederholt werden. Der Aufbau soll Situationen im Straßenverkehr nachstellen, die ein schnelles und sicheres Fahrverhalten notwendig machen, wenn es nicht zu einem Unfall kommen soll.
Schulwegratgeber für das Amos-Comenius-Gymnasium
Der Schulwegratgeber enthält Tipps für ein verkehrssicheres Rad, für die richtige Benutzung eines Fahrradhelms und für Licht- und Leuchteffekte, damit andere Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer die Radfahrerinnen und Radfahrer auch im Dunkeln rechtzeitig sehen können. Der Ratgeber zeigt außerdem, auf welchen Wegen man gut zum Amos-Comenius-Gymnasium kommt.
Lichtaktionen an Bonner Schulen
Auf die Bedeutung der Fahrradbeleuchtung wollen Polizei, Schulen und die Stadt Bonn an regelmäßig im Herbst stattfindenden Aktionstagen aufmerksam machen. Darüber führt die Polizei im Vorfeld der Aktion häufig als Präventivmaßnahme eine Kontrolle der Fahrradbeleuchtung bei den Radfahrerinnen und Radfahrern im Umfeld der Schule vor.
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- Ort
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Kontakt
Ort
Mobilitätsmanagement und Nahmobilität/Radverkehr
Herr Felix Maus
Etage 7 A
Stadthaus
Berliner Platz 2
53111 Bonn
Barrierefreiheit
barrierefreier Zugang über die Stadtbahnhaltestelle der Linie 66
Behindertengerechter Zugang über Rampe (Weiherstraße/Maxstraße)
Behindertenaufzug am Eingang Thomas-Mann-Straße/Budapester Straße (Loggia)
Behindertenaufzug am Eingang Weiherstraße
Behindertenaufzug am Eingang Franzstraße
Aufzüge mit Blindenschrift und Sprachausgabe im Hause vorhanden; die Aufzüge sind zudem mit Kameras ausgestattet, die im Notfall den Kontakt mit gehörlosen Personen ermöglichen
Gebäude verfügt über einen ausgewiesenen Parkplatz
barrierefreie Toilette im Eingangsbereich
an den Zugängen und im Erdgeschoss taktiles Bodenleitsystem für blinde und sehbehinderte Menschen
Arbeitskreis „Fahrrad-Infrastruktur“
Radfahren soll sicher, flüssig und bequem erfolgen. Dazu sind entsprechende Radwege, Wegeweisungen, Abstellanlagen, aber auch Informations- und Öffentlichkeitsarbeit notwendig.
Der Arbeitskreis „Fahrrad-Infrastruktur“ möchte erreichen, dass die Mittel für die Infrastruktur möglichst effektiv eingesetzt werden. So werden Fahrradprogramme diskutiert und Themen wie Radverkehr an Baustellen problematisiert. Alle übergreifenden Konzepte werden im Arbeitskreis vorgestellt, genauso wie Maßnahmen zur Unterhaltung von Radverkehrswegen oder der Winterdienst auf Radwegen.
Weitere Themen sind Fahrradabstellanlagen im Bahnhofsbereich und die Zukunft der Radstation, die Radverkehrsführung am Bahnhof oder das Fahrradstraßenkonzept und die Benutzungspflicht auf Radwegen.