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Bundesstadt Bonn

Klimaviertel

Mit den Bonner "Klimavierteln" will die Bundesstadt Räume im direkten Lebensumfeld der Bürger*innen schaffen, in denen Klimaschutz erlebbar wird. Der Ausschuss für Umwelt, Klima und lokale Agenda gab den Startschuss für die Klimaviertel in seiner Sitzung am 6. Juni 2024. Die Verwaltung hat den Auftrag, in den kommenden Monaten in jedem Stadtbezirk ein Klimaviertel mit Mitmachzentrum aufzubauen. 

Die Mitmachzentren - Das Herzstück der Klimaviertel

Die Mitmachzentren sind das Herzstück der Klimaviertel – sie fungieren als Begegnungsort, als Anlaufstelle für Information und Beratung sowie als Ausgangspunkt vielfältiger gemeinschaftlich geplanter Aktivitäten im Klimaviertel. Voraussichtlich im Herbst starten erste Projekte für die beiden Klimaviertel Beuel Mitte sowie Godesberg Nord. Weitere Klimaviertel sind in den Stadtbezirken Hardtberg und Bonn in der Entwicklung.

Der Klimaschutz braucht die Menschen vor Ort

Die Klimaviertel sollen auf lokaler Ebene eine Kultur des Wandels in der Breite der Gesellschaft etablieren, lebenswerte und klimaresiliente öffentliche Räume schaffen und es möglich machen, schlussendlich auch weniger Treibhausgase zu emittieren. Die Klimaviertel bauen auf Strukturen im Viertel auf und ergänzen bestehende Angebote wie die Quartiersmanagements. Durch Vernetzungs- Förder- und Qualifizierungsangebote sollen zivilgesellschaftliche Strukturen wie Nachbarschaftsvereine, Nachhaltigkeitsinitiativen, soziale Einrichtungen oder Glaubensgemeinschaften in den Klimavierteln gestärkt werden. Dazu werden Angebote wie die bereits erfolgreich durchgeführte Ausbildung zu Bürgersolarberater*innen geschaffen. Hier sind auch Sie gefragt: Wenn Sie Unterstützungs- oder Qualifizierungsbedarfe für Ihre ehrenamtliche Initiative haben oder von einer interessanten Multiplikator*innenschulung im Themenfeld der Klimaviertel gehört haben, kommen Sie gerne auf uns zu!

Die Maßnahmen in den Vierteln sollen als inklusive und partizipative Prozesse gestaltet werden, in denen unterschiedliche Gruppen gleichberechtigt teilhaben können. Dazu werden vielfältige Formate angeboten – vom Straßenfest über Workshopreihen, Urban Gardening bis zum regelmäßigen Klima-Kino ist vieles möglich. Ein wesentliches Format sind die geplanten „Zukunftsforen“ in allen vier Vierteln – hier sollen zufällig ausgeloste Menschen aus dem Viertel unterstützt durch Expert*innen an Fragen einer lebenswerten und zukunftsfähigen Nachbarschaft arbeiten. 

Hand in Hand gelingt's

Eine Besonderheit der Klimaviertel ist, dass sie in zivilgesellschaftlicher Trägerschaft liegen. Koordiniert und unterstützt durch die Stadt bilden sich in allen vier Klimavierteln Konsortien von Vereinen und Initiativen aus dem Viertel. Sie kennen die Menschen und Gegebenheiten vor Ort am besten – eine zentrale Voraussetzung für die gelingende Transformation. 

Sie möchten sich mit Ihrem Verein oder Ihrer Initiative in Form einer Projekt-Kooperation oder sogar als Teil eines Klimaviertel-Konsortiums einbringen? Melden Sie sich gerne bei uns! 

Kontakt und weitere Informationen

Das Team der Verwaltung ist per Mail erreichbar unter  klimaviertelbonnde.  

Infos zu konkreten Beteiligungsformaten finden Sie auch auf  www.bonn-macht-mit.de (Öffnet in einem neuen Tab)

 

Aktuelles

Erfolgreiche Auftaktveranstaltung von KliX³ mit Change Clubs im Klimaviertel Godesberg Nord

Das Interesse war groß und übertraf alle Erwartungen – Die ausgebuchte Auftaktveranstaltung im Rahmen des Klimaviertel Godesberg Nord fand am 15.01.2025 im Trinkpavillon in Bad Godesberg statt.  Seit dem 17. Dezember 2024 ist die Bundesstadt Bonn KliX³-Partnerkommune und unterstützt Haushalte beim Klimaschutz. In seiner Begrüßung betonte Dr. Raphael Karutz, Leiter der Stabsstelle Bürgerbeteiligung der Stadt Bonn, die Bedeutung bürgernaher Initiativen für den  Klimaplan 2035

Auftaktveranstaltung KliX³ mit Change Clubs

Mit der Auftaktveranstaltung wurde in Bonn der Startschuss für das zweijährige bundesweite Reallabor „KliX³“ gegeben. Das Besondere in Bonn ist die zusätzliche Kooperation mit Change Clubs. Denn wer gemeinsam vom Wissen ins Handeln kommen möchte, kann sich zusammen mit Freund*innen, Kolleg*innen oder anderen Gleichgesinnten einfach und kostenfrei als „Change Club“ zusammentun. 

Weil es gemeinsam leichter ist

Mitbegründer der Change-Club-Bewegung Oliver Kuschel war angereist, um mit Dr. Daniel Klein die Idee der Change Clubs vorzustellen. Die Change Clubs bieten Unterstützung und Spaß auf dem Weg zu einem klimabewussteren Leben, mit umfangreichen Infos zu verschiedenen Change Modulen, die umfangreiche Informationen zu neun verschiedenen Themen bieten, wie  Ernährung und Mobilität bis zu Finanzen. 

Im interaktiven Teil der Veranstaltung kamen die Teilnehmenden in einen lebendigen Austausch und diskutierten intensiv über ihre Ideen und Erfahrungen. Sie notierten ihre persönlichen (Klima-)Ziele für 2025. Am Abend fanden sich bereits knapp zehn Personen, die einen neuen Change Club gründen möchten. Möglich ist dies ab drei Personen. Interessierte können sich noch anschließen bzw. selbst einen Club gründen.  

Was ist KliX³?

Dr. Michael Bilharz stellte gemeinsam mit Ursula Harlfinger KliX³ vor. Es handelt sich um ein Projekt von 3 fürs Klima, das Menschen dabei unterstützt, ihren Alltag klimafreundlicher zu gestalten und einen persönlichen Weg zur Klimaneutralität zu finden. KliX³ bietet kostenfreie Tools und Workshops, um individuelle Hebel für wirksamen Klimaschutz zu entdecken. Bei der Nutzung von KliX³ werden folgende drei Felder beleuchtet: 

  • CO₂-Bilanz erstellen: Wie viel CO₂ verbrauchen Sie im Jahr?
  • CO₂-Fußabdruck verkleinern: Kleine und große Maßnahmen helfen, den persönlichen Verbrauch zu reduzieren.
  • Handabdruck vergrößern: Unterstützen Sie aktiv klimafreundliche Handlungen und gestalten Sie Veränderung mit. 

Eine Toolbox liefert Wissen und viele praktische Anregungen, um mehr Klimaschutz im Alltag umzusetzen. Außerdem kann in Online-Workshops das Wissen vertieft werden. Ein idealer Einstieg in ein klimabewussteres Leben.

Die Auftaktveranstaltung von KliX³ mit Change Clubs war ein inspirierender Start für mehr Klimaschutz im Alltag. Werden Sie Teil der Bewegung und gestalten Sie die Zukunft aktiv mit – online unter klix3.de oder in einem Change Club!

Das Projekt KliX³ mit Change Clubs wird von der Bundesstadt Bonn, Stabsstelle Bürgerbeteiligung gefördert.


Workshop des Klimaviertels Beuel

Workshop Zukunftsbild Klimaviertel Beuel

Im Oktober führten Constanze Kernbach (Reinventing Society), Jennifer Merten vom Kulturzentrum Brotfabrik und Mitarbeitende der Stabsstelle Bürgerbeteiligung sowie viele engagierte Akteur*innen einen Workshop für positive Zukunftsvisionen durch. Ziel war es, mit engagierten lokalen Akteur*innen kreative Ideen für eine klimaneutrale Zukunft zu entwickeln. Die Ergebnisse fließen in eine „Zukunftsgrafik” ein, die für ein zukunftsorientiertes klimaneutrales Beuel steht.

Besonders erfolgreich war der Einsatz von Methoden, die Raum für Gemeinschaft und Verbundenheit schafften. Ein Beispiel: Jede*r brachte einen persönlichen Gegenstand mit, der das Klimaviertel symbolisiert – ein kreativer Einstieg, der zur Sammlung individueller Geschichten führte. 

Bis zum Ende des Jahres soll das Zukunftsbild ausgearbeitet werden und dann als wichtige Impression das Klimaviertel Beuel begleiten.


Beteiligungsfrühstück im Kulturzentrum Brotfabrik in Beuel.

Beteiligungsfrühstück im Klimaviertel Beuel

Vom 11. bis zum 13. Oktober fand im Kulturzentrum Brotfabrik in Beuel ein Festival zu den 17 UN-Nachhaltigkeitszielen statt. Im Rahmen dieses Festivals zum 11. Nachhaltigkeitsziel “Nachhaltige Städte und Gemeinden” wurde von der Stabsstelle Bürgerbeteiligung und Jennifer Merten von der Brotfabrik ein Beteiligungsfrühstück zum geplanten Klimaviertel Beuel organisiert. Unter dem Veranstaltungsnamen “Croissant, Kaffee und Klimaviertel” wurden am Sonntagvormittag, dem 13. Oktober, die umliegende Nachbarschaft der Brotfabrik zu einem Frühstück eingeladen. Während des gemeinsamen Frühstücks wurde das Konzept des Klimaviertels Beuel vorgestellt und dann die unterschiedlichen Möglichkeiten einer Beteiligung für die Bevölkerung Beuel beschrieben. Nach der Präsentation ging es in eine offene Fragerunde. Geschlossen wurde das gemeinsame Frühstück durch eine visionäre Gruppenarbeit. 


Besonders erfreulich war, dass alle Teilnehmer*innen am Ende ein Interesse an einer möglichen späteren Beteiligung am Klimaviertel Beuel bekundet haben. Es wird ein E-Mail Verteiler für alle Interessierten eingerichtet, um zukünftig gezielt Informationen zum Klimaviertel Beuel weiterzugeben.   


Oberbügermeisterin Dörner vor einem Stand beim Nachhaltigkeitsfestival

Bonn - Rundum nachhaltig

Auch in diesem Jahr fand im September das  Nachhaltigkeitsfestival „Bonn – Rundum nachhaltig“ auf dem Münsterplatz statt. Einen Tag lang, während der Fairen Woche, drehte sich alles um das Engagement von Initiativen, Vereinen, Institutionen und Organisationen aus Bonn und Umgebung zugunsten von bio, regional und fair.  
Neben Podiumsdiskussionen zu verschiedenen Fragestellungen gab es unzählige Stände, an denen sich die Besucher*innen informieren konnten. Erstmalig war auch die Stabsstelle Bürgerbeteiligung mit einem Stand vertreten. Hier wurden die Klimaviertel der Stadt Bonn vorgestellt. Vielen Dank für das Interesse, die guten Gespräche und die tolle Organisation durch das Bonner Büro für lokale Nachhaltigkeit im Amt für Umwelt und Stadtgrün.


Workshop beim Forum Demokratie

Forum Demokratie

Mitarbeitende des Stabsstelle Bürgerbeteiligung haben an dem dreitägige Forum Demokratie mit dem Titel Transformation braucht Partizipation der Stiftung Mitarbeit teilgenommen. Es wurden spannende Thesen vorgestellt, es gab neue Projekte und Ansätze und  einen interessanten Vortrag von Prof. Dr. Ortwin Renn.  Sie haben sich über das Wiedersehen von bekannten Kolleg*innen aus der Zivilgesellschaft, der Wirtschaft und der Verwaltung gefreut und sind ganz gespannt auf die Entwicklung des neuen Netzwerks KlimaDemokratie. 
Am Samstag haben sie das Konzept der Klimaviertel der Bundesstadt Bonn in zwei Workshops vorgestellt – Die Stabsstelle Bürgerbeteiligung sagt Danke für die vielen bestärkenden Rückmeldungen und Impulse. Anschließend ging es in einen Markt der Möglichkeiten in dem alle Workshopthemen ausgestellt wurden. 
 
Ein Kompliment an Marion Stock und Timo Jaster für die tolle Organisation.